Aus „Faulheit“ einen Sportverein zu gründen? Das kling paradox, ist aber tatsächlich passiert. Wir schreiben das Jahr 1906 und ein gewisser Max Freund hat nur Fußball im Kopf. Freund ist Schüler und wohnt in Wien-Meidling. Um seiner Leidenschaft nachzugehen, hat er sich bei dem 1897 gegründeten Wiener Athletiksport Club... Mehr lesen
Hoppla, da hab‘ ich mich wohl geirrt. Als ich das Buch „Seitenwechsel – Coming-out im Fußball“ im Regal lehnen sah, dachte ich mir, es würde sich dabei um die Lebensgeschichte seiner Autorin handeln. Die Autorin heißt Tanja Walther-Ahrens und spielte jahrelang in der deutschen Bundesliga Fußball. Bevor ich „Seitenwechsel“... Mehr lesen
Die moderne Technik ist nicht immer ein Segen. Schon Mahatma Ghandi sagte: „Es gibt Wichtigeres im Leben als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ Heute geht alles ruckzuck: Für ein Telefongespräch muss keine Münze mehr eingeworfen werden, man oder frau zückt einfach das Handy. Sollte noch weniger Zeit vorhanden sein,... Mehr lesen
Sein Markenzeichen und der daraus abgeleitet Spitzname waren ihm lange Zeit unangenehm, denn als junger Mann träumte er von langen Federn, die bis zu den Schultern reichen sollten. Alles Träumen half nichts: Schneckerln bleiben nun mal Schneckerln und so blieb auch der Schneckerl der Schneckerl. Nach einer Kinovorstellung von... Mehr lesen
Ende August 2016 wird es für Steffi Jones ernst. Dann tritt ein, worauf sich die ehemalige Spielerin schon längere Zeit intensiv vorbereitet: Das Mädchen vom Frankfurter Berg, die Ex-Innenverteidigerin, 111-fache Internationale, sechsfache deutsche Meisterin, Trägerin des hessischen Verdienstordens, diplomierte Fußballlehrerin, Welt- und Europameisterin tritt die Nachfolge von Silvia Neid... Mehr lesen
An einem Weihnachtsabend, zu einer Zeit als viele Familien bescherten, saß Ernst Happel mit Kurier-Journalist Wolfgang Winheim im Kaffeehaus und gab ein Interview. Der als Grantler verschriene Trainer-Superstar vertraute nur wenigen Schreiberlingen und wenn er einmal in Plauderlaune hieß es für die Reporter: Ohren spitzen und Zeit vergessen. An... Mehr lesen
Ums Eck beim Bahnhof Queens Street, dann einfach geradeaus und schon steht man direkt davor. Sollte man sich in Schottlands größter Stadt doch verlaufen, kann man sich fast schon darauf verlassen, dass man von Einheimischen Hilfe erfährt. Die Schotten sind ein freundliches Volk. Bei meiner Sightseeing-Tour durch Glasgow wollten... Mehr lesen
Der Wiener Kabarettist Helmut Qualtinger hat den practical joke für den deutschen Sprachraum erfunden: Ein ausgeführter Streich, der das/die Opfer in eine peinliche Lage bringen soll. Qualtinger lockte beispielsweise die österreichische Presse per PEN-Klub-Briefpapier zur Ankunft eines vermeintlichen Eskimodichters an den Wiener Westbahnhof: Dem Zug entstieg dann der verkleidete... Mehr lesen
Hans Krankls Ego ist so berühmt wie er selbst: Die einen nennen ihn anmaßend, die anderen selbstsicher. Ein Klassestürmer wie er, vergisst seine Rolle eben auch außerhalb des Platzes nicht. An die 300 Tore hat er für Rapid erzielt, ist viermal Torschützenkönig geworden und hat den Goldenen Schuh gewonnen.... Mehr lesen
Roman Wallner galt einst als größtes Stürmertalent Österreichs. Der gebürtige Grazer kam als 17-Jähriger von Sturm zu Rapid Wien, wo er gemeinsam mit dem etwas jüngeren Andreas Ivanschitz rasch zur neuen Hoffnung des Rekordmeisters avancierte. Wallner, der 2001 zum Krone „Fußballer des Jahres“ gewählt wurde, gab einer eingeschlafenen Rapid... Mehr lesen
Herr Ruttensteiner, danke, dass es Sie gibt! Um ein Haar hätte ich die Endrunden-Performance der ÖFB-Mannschaft unkommentiert vorbeiziehen lassen, zumal sich unser Portal eh schon mit einigen Artikeln zu Wort gemeldet hat. Ihre Aussage „Wir vom ÖFB haben alles richtig gemacht.“ fuhr mir aber dann doch ein wie der... Mehr lesen
Walter, Wolfgang, Erich, Werner, Hermann und Bernhard Knaller verbrachten ihre Jugend zwischen Fußballplatz und Skilift. Sie verlebten eine typische Kindheit in Unterkärnten. Irgendwann entschieden sich aber alle Buben dafür, dass der Fußball in Zukunft ihre ganze Aufmerksamkeit verdienen sollte. Alle sechs Knallers wurden Spieler und/oder Trainer. Am Erfolgreichsten arbeiteten... Mehr lesen
Otto Fodrek musste in seinem Leben viel ertragen: Die Armut und Inflation nach 1918, den zweiten Weltkrieg, die darauffolgende Besatzungszeit, den anschließenden gesellschafspolitischen Umbruch. Doch österreichische Sportjournalisten ins Ausland zu begleiten gehörte zu den unangenehmsten Erfahrungen seines Lebens. Spaß beiseite. In Wahrheit konnte Fodrek gut damit leben, dass ihn... Mehr lesen
Februar 1991: Johan Cruyff geht es schlecht. Er hat Angst. Mit Schmerzen in der Brust liegt er in einem Krankenwagen, der sich durch Barcelonas Straßen schlängelt. Im Krankenhaus St. Jordi wird ihm gesagt, was er schon lange spürt: Herzinfarkt. Cruyff, der schon als halbes Kind ein Kettenraucher war, wird... Mehr lesen
Die Fußballkanzlerin meinte einmal, er habe sie sehr beeindruckt. Als er ihr imponierte wusste sie noch nicht, dass sie eines Tages Bundeskanzlerin in einem vereinigten Deutschland sein würde, er aber war unbestritten schon König, König Johan. Im Laufe seines Lebens schwärmten zahlreiche Menschen von seinen Künsten, auch Kollegen, mochte... Mehr lesen
Fast jeder Fußballprofi war einmal Balljunge, Einlaufkind oder sonstiges. Es sind die ersten Momente, in denen man erlebt, was einen später hoffentlich erwartet. Die Augenblicke von denen jeder Jugendspieler träumt: Mit der Kampfmannschaft in der Meisterschaft auf dem Platz stehen und alles geben. Jeder fängt einmal klein an. Auch... Mehr lesen
1955 lag das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Naziherrschaft schon wieder ein Jahrzehnt zurück. Viele Bürger hatten den Schleier des Vergessens über die Vergangenheit und ihr eigenes Verhalten gestülpt. Als die Besatzungssoldaten Österreich nach und nach den Rücken kehrten, konnte ein befreites Land erstmals aufatmen. Fußballerisch hatte sich... Mehr lesen
Modernes Theater kann schrecklich sein. Genauso wie altmodisches, verstaubtes Theater. Genauso wie jede Form von Theater. Das gilt auch für jede Art von Fußball. Verbinden lassen sich diese beiden – ob guten oder schlechten – Volksereignisse jedenfalls selten. Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammentreffens ist nicht größer als die Möglichkeit, dass... Mehr lesen
Dieser Sanitäter hat vor elf Jahren bei der Partie Austria gegen Mattersburg eindeutig nicht seinen besten Tag erwischt. Selbst der barmherzige Samariter aus dem Neuen Testament würde sich angesichts dieses Rettungsversuches wohl entsetzt die Hände vors Gesicht schlagen. War es die Nervosität oder –ähm- Kreislaufprobleme nach einem feuchtfröhlichen Abend?... Mehr lesen
Hämisch könnte man denken, dass Andrea Pirlo wohl die richtige Länge für Fußballfans gewählt hat: Mit ihren knapp 160 Seiten – inkludiert sind einige Fotos und ein Vorwort von Cesare Prandelli – gehört seine Biografie zu den kürzeren Lebensgeschichten der Sportwelt. Selbst für nicht so begeisterte Leser stellt „Ich... Mehr lesen
Weißt du wie es ist sich ins eigene Fleisch zu schneiden? Ich spreche nicht von dem Küchenunfall, der dich beinahe die Teilnahme am ersten Training der Köln-Profis gekostet hat. Damals 2003. Sondern von einer subtileren Art der Selbstverletzung. Als du vor mehr als zehn Tagen Jan Böhmermann einen Boomerang... Mehr lesen
Vorgestern spielte Österreich. Und es gab Ćevapčići zum Abendessen. Das is(s)t schön und von symbolischem Charakter. Denn zwischen dem Grillteller und den Trikots mit dem Bundesadler gibt es für mich einen entscheidenden Zusammenhang: Während ich Zwiebel für den Zwiebelsenf hacke, denke ich daran, dass nichts im Leben so ausschlaggebend... Mehr lesen
Eigentlich will ich diesen Artikel nicht schreiben. Ich möchte nicht die Quoten-Frau eines Fußballportales sein, die zu jedem vermeintlich genderungerechten Kram abseits des abseits.at-Kernstoffes ihren Senf dazuspritzen muss. Das entspricht nicht meinen Vorstellungen von Emanzipation. Hélène Hendriks sieht es wohl ähnlich. „Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn mir... Mehr lesen
„Das war ein knallharter, autoritärer Mann.“, erinnert sich Felix Gasselich an seinen Namensvetter Felix Latzke: „Wegen ihm bin ich nie bei einer WM dabei gewesen.“ Ärgerlich für einen Stürmer, der immerhin an die 100 Tore für die Austria geschossen hat und fünf Mal mit den Wienern Meister wurde. Darüber... Mehr lesen
Ein Autogrammjäger sind eine spezielle Sorte von Menschen. Stundenlang warten sie bei jeder Witterung auf die Unterschrift ihres Idols. Rudi Hiden, der Wunderteamtormann, war es gewohnt, dass junge Männer seiner harrten. Ab und an war auch eine Dame dabei, denn der gebürtige Grazer zog Frauen an, wie sonst nur... Mehr lesen
Echte Admiraner wissen, dass die heute in Maria Enzersdorf Beheimateten einst als 1. Groß-Floridsdorfer SK Admira im 21. Wiener Gemeindebezirk aus der Taufe gehoben wurden. Schon bei seiner Gründung begann für den Klub jene bis heute anhaltende Tradition der Vereinsfusionen, die zuletzt in einem Zusammenschluss von Admira, SC Wacker... Mehr lesen
Ein Wunder brauchte Rapid 2005 um Lok Moskau zu schlagen und ein Wunder bekam Rapid. Düdelingen aus Luxemburg wurde zuvor von Evergreen Steffen Hofmann – damals noch frisch wie ein morgendliches Kaisersemmerl – und seinen Recken mit 6:1 geschlagen. Die Reise ins Fürstentum mutierte zum lustigen Betriebsausflug, daheim im... Mehr lesen
Es war wie im Rausch. „Seit jenem Tag“, erzählte Torwart Rudi Hiden Anfang der Siebziger, „als der WAC-Manager bei meiner Mutter in Graz erschien, war mir, als würde mein Leben von einer Dampfwalze überrollt.“ Das Engagement beim WAC ist der Startschuss für Hidens schrilles Leben als Wunderteamtorhüter, Starlegionär, Playboy... Mehr lesen
Im März 1938, nur wenige Tage nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, poltern SA-Sturmbannführer Hermann Haldenwang und Ex-Wunderteam-Verteidiger Hans Mock an die Wohnungstür der Wollzeile 36 im ersten Wiener Gemeindebezirk. Dort lebt FAK-Präsident Emanuel „Michl“ Schwarz mit seiner Familie. Haldenwang, der soeben von Reichssportführer Tschammer von Osten... Mehr lesen
In seinem gleichnamigen Kurzroman beschreibt Joseph Roth die letzten Lebensmonate des Eichmeisters Anselm Eibenschütz, der nach langem Armeedienst in der k.u.k.-Provinz als pflichtbewusster Beamter Dienst versieht. Eibenschütz geht daran zugrunde, dass sich die praktische Erprobung seiner gesellschaftlichen und moralischen Werte am äußersten Rand, der sich schon in den letzten... Mehr lesen
Das waren noch Zeiten als Andi Ogris einfach sagen konnte: „Schurl, locker mich auf und sing mir den Dornbacher Pfarrer!“ Nicht nur wenn es um seine Erfolge als Spieler geht, wird der Neo-Assistent von Thorsten Fink nostalgisch, es sind genau solche Momente, die der Vollblut-Austrianer vermisst. Die Kleinigkeiten eben,... Mehr lesen
Am 1. September 1938 beschließt Italiens Ministerrat die „Provvedimenti nei confronti degli ebrei stranieri“ – Maßnahmen gegen ausländische Juden: Innerhalb von sechs Monaten haben diese das italienische Festland, die Kolonie in Libyen sowie die ägäischen Besitzungen zu verlassen. Alle jüdischen Italiener, die nach dem 1.1.1919 die Staatsbürgerschaft erlangt haben,... Mehr lesen
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es noch einige Jahre dauern bis der Europacup wieder ausgetragen würde. Parallel dazu wurde 1961 der International-Football-Cup, im deutschsprachigen Raum meist nach seinem Erfinder Karl Rappan, Rappan-Cup genannt, eingeführt. Dieser Wettbewerb ermöglichte es Mannschaften, die nicht für den Europapokal der Landesmeister oder den Messepokal... Mehr lesen
Dass ÖFB-Masseur Otto Fodrek am westlichsten Punkt Europas „Wasserball gespielt“ hatte, verdankte er entweder dem angeborenen Sadismus mancher Spieler oder der Eintönigkeit, die ein Fußballerleben mit sich bringt. Heute würde man Männern, die zu solchen Scherzen aufgelegt sind, mit dem Modewort „positiv verrückt“ beschreiben, ein Ausdruck, der meistens dann... Mehr lesen
Den Pfingstsonntag 2005 wird nicht nur Steffen Hofmann in schöner Erinnerung behalten haben: Ein gemütliches Zusammensein im Schutzhaus Meidling endete für die Kampfmannschaft des SK Rapid Wien in einer Riesenparty als sie durch ein 1:1 des Stadtrivalen bei Pasching kampflos Meister geworden war. Die Freude der Herren Kulovits, Kienast,... Mehr lesen
Im Spätsommer 1944 können sie befreit (buchstäblich!) auflachen: Fritz Donnenfeld und sein Freund „Michl“ lassen sich auf einer belebten Pariser Straße fotografieren: Arm in Arm. Die Strapazen der vergangenen Jahre, die Angst vor Gefangennahme und Ermordung sieht man ihnen nicht an: Donnenfeld, ein Wiener Jude, war noch vor dem... Mehr lesen
Fußball ist mittlerweile so wichtig, dass auch in Kriegszeiten gekickt wird. Der Ukraine-Konflikt ist das beste Beispiel dafür: Champions-League-Spiele kennen keine Kampfhandlungen, keine Rebellen, keine Gewalt und kein Elend. Ist das gut oder schlecht? Sport ist zu einem Geschäft geworden, verleiht aber trotzdem ein Gefühl von Normalität. Im Zweiten... Mehr lesen
Wer die Stammersdorfer Straße 244 -260 entlang fährt, muss auf sein Tempo achten. Kurz vor dem Eingang zum Friedhof, vorbei an zahlreichen Blumengeschäften und dem obligaten Wirtshaus für den Leichenschmaus, befindet sich eine langgestreckte 30er-Zone um möglichen Unfällen mit Begräbnisteilnehmern entgegenzuwirken. Hier ist der Ort der letzen Ruhe. Eine... Mehr lesen
„Mit Tull Harder verbindet mich seit vielen Jahren eine echte Sportkameradschaft, begründet auf meine langjährige Mitarbeit in den Hamburger Sportbehörden und auf meine Tätigkeit als Schiedsrichter in vielen Spielen bei denen Tull Harder mitwirkte. Diese Verbundenheit konnte auch durch den Umstand keine Einbußen erleiden, dass Tull Angehöriger der SS... Mehr lesen
Bernd kommt aus Hamburg-St. Pauli, Lukas aus Gliwice in Polen. Mustafa ist in der Türkei geboren. Kalidou hat senegalische Wurzeln und Lorena italienische. In „Dranbleiben“ kommen sie alle zu Wort. Geschrieben hat das Buch der Lukas aus Gliwice, besser bekannt als Lukas Podolski. „Dranbleiben“ (2014) ist eine Art Autobiografie,... Mehr lesen
Seit 1962 schmerzt es. Es schmerzt nach jedem Finale. Warum? Weil Benfica Lissabon seit 1962 immer als Verlierer vom Platz geht. Da konnte auch Eusébio, der schwarze Panther, nichts machen. Portugals größter Fußballstar vor Cristiano Ronaldo besuchte die sterblichen Überreste seines Entdeckers persönlich und versuchte ihn umzustimmen. Auch die... Mehr lesen
Karl Höfer hatte viele Spitznamen: Da gab es beispielsweise das englisch-wienerische „Charlie“ – sprich: Tscharhle – oder aber er wurde von Freunden wegen seiner schwindenden Haarpracht „Höfer-Vata“ gerufen. Ansonsten sprach man den gebürtigen Wiener einfach mit „Koarl“ an. Der „Koarl“ besaß Eigenschaften, die junge Männer oft in große Selbstzweifel... Mehr lesen
Ich bin richtig aufgeregt. Kann‘s kaum erwarten. Es ist schon länger her, dass ich mich so auf die Lektüre einer Biografie gefreut habe. Am Ende dieses Tages werde ich aber – gerade weil ich mir so große Hoffnungen gemacht habe – ein bisschen enttäuscht sein. „Es ist irgendwie charmelos.“,... Mehr lesen
„Er war ein Mensch, der den Fußball ernst und irgendwo von einer komischen Seite genommen hat. Und zwar deswegen, weil er so viel konnte. Er hat es sich erlauben können.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Es wird wohl nie wieder einen derart beschlagenen Spieler und Trainer in Österreich geben. Seine... Mehr lesen
Kabarett und Sport passen nicht unbedingt zusammen. In Österreich beschränkt sich Satire meist auf den politischen status quo und klammert internationale Wettkampfergebnisse der Rot-Weiß-Roten weitestgehend aus: Warum? Einerseits ist eh alles in Butter und es befinden sich sechs Österreicher unter den ersten fünf (Alpin-Ski), andererseits macht es so niedergeschlagen,... Mehr lesen
Es hätte ein ORF-produziertes Serienformat in Vorbereitung auf die EM 2008 werden sollen. Das hat nicht geklappt. So wurde es ein launiges Büchlein. Das hat gut geklappt. Franzobels 238 Seiten langer „Fußballtest“, erschienen im Picus-Verlag, ist ein amüsantes Freizeitvergnügen für literaturbegeisterte Fußballfans. Der Herr Literat (O-Ton Hans Krankl) ist... Mehr lesen
Sie sind wieder da. Nach langer Pause schiebe ich heute endlich wieder eine Anekdote aus der österreichischen Bundesliga nach. Österreichische Bundesliga? Nein, heute brechen wir das gewohnte Muster und reisen an die Waterkant. Ins norddeutsche Hamburg der 60er-Jahre. Unseren Österreich-Bezug stellt eine mittlerweile 88-jährige rüstige Dame, die augenscheinlich nicht... Mehr lesen
Kurz vor dem Abstiegskracher gegen Schlusslicht Wiener Neustadt haben wir Benjamin Sulimani zum Interview gebeten. Der 26-jährige Welser plauderte mit uns über die letzte Runde, seine Spielweise, Viking Stavanger und seine Brüder. abseits.at: Für das Spiel gegen Red Bull Salzburg habt ihr euch viel vorgenommen. Wie groß ist die... Mehr lesen
„Also eines ist ja klar: Ich bin jetzt 26 und mein Leben ist total verpfuscht.“, so richtig will man René Schnitzler nicht abnehmen, dass er den Ernst der Lage (endlich) erkannt hat. Der Ex-Fußballprofi sitzt auf der Bank eines Fußballplatzes und dreht eine Art Werbespot für seine Lebensgeschichte, die... Mehr lesen
Vor etwa dreizehn Jahren saß ein 21-jähriger Mittelfeldspieler in einem Salzburger Hotel und unterschrieb den ersten Profi-Vertrag seines Lebens. Der junge Mann hatte sich trotz Gegenstimmen für diesen Klub entschieden und damit Kopfschütteln bei seinem Trainer ausgelöst. An diesem Apriltag legte er sich fest und lernte – voller Vorfreude... Mehr lesen
Das Berufsziel Fußballer ist wahrscheinlich so alt, wie der Ball selbst. Vielleicht liegt es daran, dass der Homo sapiens sapiens auch als Erwachsener vor allem ein Homo ludens bleibt. Seit dem Wirtschaftsboom regiert in Europa allein die Spaßgesellschaft. Ihre drolligen Helferleins – gleich welcher Sparten – werden fürstlich entlohnt,... Mehr lesen
Die „trinkfeste“ Legende von der Staatsvertragsunterzeichnung wird seit Mai 1955 in Österreich kultiviert und als sinnbildlich für wirksames Verhandeln auf politischer Ebene angesehen. Die zähen Debatten über die Zukunft der Alpenrepublik wurden anno dazumal im Münchner Simplicissimus karikaturistisch aufgearbeitet und Minister Figl sowie Kanzler Raab als vife Verhandler dargestellt,... Mehr lesen
Das Feuer der Leidenschaft, es brennt auf beiden Seiten: So manche aktive Fanszene kann das Zündeln einfach nicht lassen. Im Gegenzug ereifert sich die Exekutive neuerdings sogar via Twitter mit der Vollziehung der Bundesgesetzgesetzgebung. Am 131. Bundesgesetz des Jahres 2010 – besser bekannt unter dem Namen Pyrotechnikgesetz – scheiden... Mehr lesen
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Nationales Zusammengehörigkeitsgefühl ist keine österreichische Selbstverständlichkeit. In einem post-faschistischen Land wird bei exzessiver rot-weiß-roter Lobhudelei immer noch die Nase gerümpft. Ab und an geschieht das auch zu Recht. Denn nicht jede simple Vaterlandsliebe ist so harmlos, wie sie sich zu verkaufen versucht. Das ist aber ein anderes Kapitel. Sportsgeist... Mehr lesen
„Fußball, Frauen und Film.“, so beschrieb er einmal kurz und bündig seinen Lebenszweck. „Ganz genau in dieser Reihenfolge“ – sei noch hinzugefügt. Seine Liebe zum weiblichen Geschlecht ist legendär. „Lieber partizipier‘ ich bei einer Schönen mit fünfzehn Prozent als bei einer Schiachen mit Hundert.“, soll der Sohn eines Postlers... Mehr lesen
Jeder österreichische Fußballfan sollte wissen, worum sich die heutige Geschichte dreht. Für diejenigen, bei denen der Groschen bis jetzt nicht gefallen ist, hier einige Stichworte: Krankl, 3:2, Córdoba, Edi Finger Seniors Jubelschrei. Den Sieg Österreichs über Deutschland bei der Endrunde der Fußballweltmeisterschaft als Anekdotenmittelpunkt heranzuziehen strotzt nicht gerade voll... Mehr lesen
Hans Riegler steht nicht in der Reihe der ganz großen österreichischen Fußballlegenden. Und das obwohl der Wiener einst gemeinsam mit den Körner-Brüdern, Walter Zeman, Ernst Happel, Robert Dienst und Erich Probst in einer Mannschaft spielte, sechs Mal Meister wurde und an der WM-Endrunde 1954 teilnahm. Der Offensivspieler war außerdem... Mehr lesen
Sonntäglich grüßt Teamchef Stastny. Der ulkige Slowake hatte schon wiederholte (Kurz)Auftritte in dieser Anekdotenserie und auch heute bleibt unsere Geschichte nicht frei von einem komödiantischen Beitrag des österreichischen Rekord-Teamchefs. Stastnys Schwejk-Schwenke werden trotzdem außenvorgelassen: Sein aktueller Anteil ist viel gewöhnlicher und harmloser als man meinen möchte. Der Pressburger mutierte... Mehr lesen
Ronny Blaschke ist ein hervorragender Sportjournalist. Ich schätze ihn als einen der besten Fußballanalytiker im deutschsprachigen Raum. Schon 2007 hat er mit „Im Schatten des Spieles – Rassismus und Randale im Fußball“ ein Buch vorgelegt, das mich bis heute begeistert. Ein Jahr später verhalf er Marcus Urban durch die... Mehr lesen
Die Fußballgeschichtsschreibung in Österreich ist sich sicher: Gustl Starek ist ein Wiederholungstäter. Der gebürtige Simmeringer und Krankl-Intimfeind war für seine emotionalen Vulkanausbrüche als Spieler und Trainer bekannt. Wenn Gustl schäumte, war er nicht mehr zu halten. Das mussten auch seine Hosen erfahren: Starek zog ganze zweimal blank und zeigte,... Mehr lesen
Ernst Stojaspal stand schon einmal im Mittelpunkt dieser Anekdotenserie. Und auch in dieser Geschichte dreht sich alles um die Austria-Wien-Legende. Besser gesagt: Dieses Mal drehte und wendete sich „Stoissi“, als hätte ihn eine harmonische Form des Veitstanzes befallen. Der Schauplatz seiner rhythmischen Einlage hätte aber unpassender nicht sein können,... Mehr lesen
„Leopold Stastny“ klingt ur-wienerisch, ist es aber nicht. Doch das fällt einem erst auf, wenn man den Namen korrekt ausschreibt: „Šťastný“ wischt endgültig jegliche Zweifel vom Tisch. Der Träger dieses Namens muss ein echter Slawe sein. Jener, der den Vornamen Leopold trägt, wurde auch tatsächlich nicht in Wien, sondern... Mehr lesen
Tiefseelenforschern hätte er wohl den Vogel gezeigt. Eine intakte Persönlichkeit, mag sie auch herb und schwierig wirken, muss man nicht analysieren. Denn da gibt nichts zu analysieren. Der Happel hatte seine Art und sein Erfolg gab ihm mehr als Recht. Selbst seine Feinde standen ihm seine Genialität zu, daran... Mehr lesen
Der Wille kann ja bekanntlich Berge versetzen. Motivation und Einstellung sind schon die halbe Miete. Heute baut man im modernen Sport auf Psychologie, Menschenführung und den Wohlfühlfaktor. Kaum eine Methode, die nicht ausprobiert wird, um das Werkl zum Rennen und Punkte aufs Tabellenkonto zu bringen. Früher gab es nur... Mehr lesen
Das Jahr 1978 wird Josef Hickersberger wohl in treffender Erinnerung behalten haben. Nach der WM-Endrunde, bei der in allen sechs Partien als wesentlicher Mannschaftsteil seinen Beitrag leistete, beendete er seine internationale Karriere und wechselte von Fortuna Düsseldorf zurück in die Heimat: In Innsbruck wurde er in seiner ersten Saison... Mehr lesen
Es kommt nicht allzu oft vor, dass ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitze und nicht lese. Während ich von A nach B gondle, sind Bücher und Zeitschriften mein liebster Zeitvertreib. Bis vor wenigen Tagen war es mir auch nie peinlich in der vollbesetzten U-Bahn gleich welches Buch aus der... Mehr lesen
Damir Grloci war in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren einer von zwei Profis bei Sturm Graz. So benahm er sich auch. Besonders professionell waren sein Schmäh, sein Bierkonsum und sein Zigarettenverbrauch. Unter einem Krügerl nach dem Match ging nichts. Ob er auch schon vor dem Anpfiff Hopfen und... Mehr lesen
Damals war seine Welt noch in Ordnung: Ein Mann mit freundlichem Mondgesicht, die Hände im teuren, mit Pelzkragen besetztem, Fischgrätmantel vergraben, lächelt indirekt in die Kameralinse. Er ist von kräftiger Statur, wirkt barock und gemütlich: So wie man sich einen Opernsänger vorstellt. Rechts an seiner Seite sitzt – zusammengesunken... Mehr lesen
Nicht die schlechtesten Fußballer kommen aus Wien-Simmering. Da gibt es zum Beispiel „Gustl“ Starek, die Brüder Swatosch, Sturm-Graz-Legende Hannes Reinmayr oder ihn, den violetten Jahrhundertfußballer „Schneckerl“ Prohaska. Zwischen Alberner Hafen und Hasenleitengasse sprossen einst reihenweise Talente, wie die Salatköpfe in den Simmeringer Gärtnereien: Burschen, die als Arbeiterkinder nicht viel... Mehr lesen
Der Tag an dem Christian Mayrleb ein Tor schoss und durch das Fenster in den Austria-Teambus einsteigen musste, ist in die österreichische Fußballgeschichte eingegangen. Ja, es kam öfter vor – nämlich ganze 224 Mal -, dass der gebürtige Welser den Ball über eine österreichische Torlinie drückte. Der Treffer gegen... Mehr lesen
„Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ Das ist leichter gesagt als getan. „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“. Auch so eine Weisheit, die jedermann leicht tadelnd über die Lippen springen kann. Allzu viele Menschen tummeln sich auf diesem Erdball jedoch nicht, die, wenn es... Mehr lesen
Es gibt Menschen für die Österreich grundsätzlich nur aus Wien besteht. Das ist kurzsichtig, aber nicht aus der Luft gegriffen. In der ballesterischen Geschichtsschreibung gab das ungeeinte „Fußball-Wien“ tatsächlich 54 Jahre lang den Ton an und erkämpfte sämtliche Meistertitel ab Tag eins. Erst 1965 erwachte die Provinz und der... Mehr lesen
„Dem Österreicher fehlt das Tempo, die Bewegung ohne Ball. Diesen Schlendrian kriegt man nicht raus. Was Hänschen nicht lernt, lernt der Hans auch nicht mehr. Wir werden zu selten gefordert.“, antwortete Peter Pacult einst auf die Frage nach dem Grundübel des österreichischen Fußballs. Auch der bereits verstorbene Ex-Profi und... Mehr lesen
Es ist wohl schlichtweg unmöglich, Geschichten aus der Vergangenheit des österreichischen Fußballs zu erzählen ohne dabei irgendwann auf die Person Hugo Meisl zu stoßen. En passant und nebenbei kann über den legendären Verbandskapitän grundsätzlich nicht erzählt werden, denn hätte es den Herrn mit Melone und Gehstock nicht gegeben, wäre... Mehr lesen
Als Matthias Sindelar am 23. Jänner 1939 nicht mehr die Augen aufschlägt, komplettiert sich sein Leben in einem letzten Rätsel. Der Mythos des Papierenen schließt sich zu einem Kreis und vollendet sein unvollendetes Lebenswerk. Er starb zum richtigen Zeitpunkt. Jenem Zeitpunkt an dem man – ob man will oder... Mehr lesen
Wer in den 20er-Jahren in Österreich Geschäfte machen wollte, hat sich nicht gerade die leichteste Aufgabe ausgesucht. Inflation und Armut prägten das zwischenkriegszeitliche Leben und nur mit – im wahrsten Sinne des Wortes – Lebensmitteln konnte man gutes Geld verdienen. Vertreiber von „Luxusgütern“ taten sich da deutlich schwerer –... Mehr lesen
Er war behäbig, laut, gefräßig, liebte es Zoten und derbe Späße zu reißen, doch vor allem war Alfréd „Spezi“ Schaffer ein herausragender Kicker. Sein Talent machte aus dem Ungarn einen „Fußballkönig“ und ersten vagabundierenden Profispieler, der dorthin ging, wo Krone und Mark in Hülle und Fülle flossen. Sein Benehmen... Mehr lesen
Wer mit dem Nachnamen Geier heißt, ist nicht unbedingt zu beglückwünschen. Nicht allzu viele positive Assoziationen verbindet man mit dem aasfressenden Greifvogel. Da gibt es die „Geierwally“ oder den „Pleitegeier“. Man kann sich wie ein „Geier auf etwas stürzen“ oder etwas kann vom „Geier geholt werden.“ Da hilft es... Mehr lesen
Von Otto „Stopperl“ Fodrek haben wir schon vor einiger Zeit erzählt. Sein an Jahren reiches Leben bietet ein gutgefülltes Reservoir unzähliger Geschichten und G’schichterln. Die einmalige Persönlichkeit einer unvergesslichen Austria-Wien-Legende beleuchtet jene Anekdote, die „Stopperl“ und der (ebenfalls legendäre) Ex-Rapidler „Rudi“ Flögel in Monaco erlebt haben. „Stopperl“, der sich... Mehr lesen
abseits.at präsentiert euch die Anekdote zum Sonntag. An jedem Sonntag liefern wir euch eine schöne, kleine Geschichte aus der österreichischen Fußballkultur. In jenen Jahren, die so lange her sind, dass sich wohl kein Leser dieser Zeilen tatsächlich an sie erinnern wird, warb das Hotel Schneller, vis-à-vis vom Hütteldorfer Bahnhof,... Mehr lesen
Jedes Jahr bin ich dabei. Ich kann ja gar nicht anders. Ich liebe Fußball und mein Dorf und (notgedrungen) gehört auch das alljährliche Sportfest meiner Heimatgemeinde in diese glückliche Beziehung. Das Hobbyfußballturnier ist kein Extrembeispiel für die „Unteren Zehntausend“ des Herrn Hermes, aber auch kein Polospiel à la Ascot... Mehr lesen
„Ihr seid scheiße!“ und „Schwule Sau!“, schreit er. Ein aufgebrachter HSV-Fan pöbelt nach einem mageren 0:0 gegen Hannover 96 im April 2010 die eigene Mannschaft an. Für Stürmer Paolo Guerrero ist das zu viel. Er schimpft zurück. Ordner versuchen den Peruaner zurückzuhalten, doch schließlich feuert dieser laut fluchend seine... Mehr lesen
Literat Friedrich Torberg, der sich vielen als Schöpfer der „Tante Jolesch“ und des „Schüler Gerber“ ins Gedächtnis gebrannt hat, konnte nicht nur überdurchschnittlich gut schreiben, sondern war auch mit Bällen auf Du und Du: Als Wasserballspieler brachte er es zu veritablen Ehren, die eigentliche Leidenschaft des Wieners gehörte jedoch... Mehr lesen
Das war’s: „Schland“ hat‘s gepackt und den vierten Stern geholt. Trotz ihrer Favoritenstellung hatten die Deutschen in einem guten Spiel mit der „Albiceleste“ ihre liebe Mühe, wurden aber durch Götzes sehenswerten Treffer doch noch ein verdienter Weltmeister. Insgeheim war die DFB-Elf wohl von Anfang an der Topfavorit: Experten und... Mehr lesen
Im Duell um Platz drei, das keiner haben wollte, war der Schiedsrichter so, wie ihn keiner haben wollte. Kein Psychoduell zweier Mannschaften, eher ein „Psycherl“ als Spielleiter gab es im Spiel um Platz drei zwischen den Niederlanden und Gastgeber Brasilien zu beobachten. Einen Elfer, der keiner war und eine... Mehr lesen
„Bum, heit‘ hamma a Schraub’n kriegt.“, hätte Luis Felipe Scolari gesagt, wenn er Rapid-Legende Franz „Bimbo“ Binder wäre. Gut, das war jetzt ein ebenso förderlicher Einstieg in den drittletzten Teil meiner WM-Kolumne, wie die Erkenntnis dass „Mama“ „Bier“ heißt, wenn man vier Buchstaben ändert. Die 1:7-Schlappe macht mich und... Mehr lesen
Happy Holland! So oft, wie die Elftal gestern an die Torbegrenzung geschossen hat, war der Einzug ins Halbfinale mehr als verdient. Ein Wunder, dass das Tor nicht zusammenkrachte, nachdem Sneijder zwei Mal nur Metall traf. Die überlegenen Niederländer schafften es nicht in 120 Minuten ein Tor zu erzielen, immer... Mehr lesen
1:0 gewann die „Albiceleste“ samstags gegen den belgischen Geheimfavoriten. Bei Manchen sind Messi, Higuaín und Co. jetzt (wieder) Anwärter für ganz oben, das hörte sich vor einigen Spielen noch anders an. Dabei war es der dritte 1:0-Erfolg im fünften (von fünf) gewonnenen Spiel – richtig dominant haben die „Gauchos“... Mehr lesen
„Der König ist tot. Lang lebe der König!“ – so schlimm ist es zum Glück noch nicht: Weder Pelé (O Rei) noch sein legitimer Nachfolger, Neymar jr., haben das Zeitliche gesegnet. Bildlich gesehen ist die weitere WM-Endrunde für Brasiliens aktuelle Nummer 10 aber tatsächlich gestorben: Der 22-jährige erlitt gestern... Mehr lesen
Dass Deutschland schon wieder ein Duell mit Frankreich für sich entscheiden würde, dachte ich mir bereits vorab. Mit diesem „Matswinner“ (sic!) hätte ich aber nicht gerechnet: Hummels köpfelte schon in der dreizehnten Minute das ausschlaggebende Tor zum Halbfinaleinzug der DFB-Elf. Gott sei Dank konnte ich da gerade eine Pause... Mehr lesen
Die amerikanische Seele ist kein rätselhaftes Phänomen. Sie lässt sich mit folgender Anekdote leicht großzügig umreißen: Als US-Teamchef Jürgen Klinsmann aussprach, was alle Fußballexperten und jene, die es werden wollen, bereits wussten, erntete er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scharfe Kritik. Der gebürtige Schwabe meinte lapidar, dass seine Mannschaft... Mehr lesen
Bis zur 118. Minute haben sich die Eidgenossen tapfer gewehrt. Der „Engel“ mit dem Gesicht einer Ratte, Angel Di María, und nicht etwa der global-verehrte Messi(as) hat seine „Gauchos“ letztendlich aber doch ins Viertelfinale geschossen. Damit endet für die „Nati“ aus unserem bergigen Nachbarland eine durchaus erfolgreiche WM-Endrunde 2014.... Mehr lesen
Helge Payer wollte es bis in die Verlängerung nicht wahrhaben. Der Ex-Rapid-Tormann war felsenfest davon überzeugt, dass die algerischen Wüstenfüchse den Favoriten aus dem Norden besiegen würden. Tatsächlich zitterten sich die Deutschen ins Viertelfinale und prolongierten somit die Serie der unglücklichen Achtelfinal-Verlierer dieser WM-Endrunde. ORF-Kastner-Jirka macht es mit Hilfe... Mehr lesen
Das Duell der Vögel hat der Hahn für sich entschieden. Die „Super Eagles“ aus Nigeria verloren am Montag gegen „le coq“ aus Frankreich. Ein Ruhmesblatt war das gewonnene Achtelfinale für „les Bleus“ allerdings nicht. Bei dieses Spiel habe ich mich erstmals dazu hinreißen lassen, beim dörflichen Wettspiel mitzumachen: Einen... Mehr lesen
„Sie sind praktisch draußen gewesen und jetzt sind sie praktisch drinnen.“, hat Thomas König postulationswürdig festgestellt.Dem tapferen Sneijderlein (Wesley Sneijder) und „Hunter“ (Klaas-Jan Huntelaar), dem treffsicheren Jägermeister ist es zu verdanken, dass sich die niederländische Elf ins Viertelfinale retten konnte. Miguel Herrera, der Ätna unter den Trainervulkanen, haderte nach... Mehr lesen
„Pura vida, mae!“ – 2002 ließ sich Südkorea von der einheimischen Kulisse bis ins Viertelfinale tragen, 2006 drang überraschenderweise die Ukraine unter die besten acht Teams vor, 2010 erreichten die Ghanesen mehr als man ihnen zugetraut hätte. Heuer ist Costa Rica DAS Überraschungsteam der Weltmeisterschaft. Die vierte Teilnahme an... Mehr lesen
Das zweite Achtelfinale der WM 2014 beginnt erbauend. Erfahre ich doch, dass das Maracanã (offiziell: Estádio Jornalista Mário Filho)tatsächlich nach einem Sportjournalisten benannt ist! Forza Samstag-Arena, denke ich mir da. Jetzt stehen aber zunächst Kolumbien und Uruguay im Vordergrund. Fast alle sind sich einig, dass die „Urus“ klare Außenseiter... Mehr lesen
Ich komme zu spät, aber ich bin da. Das erste Achtelfinalspiel möchte ich in heimeliger Atmosphäre im Dorfwirtshaus sehen und kommentieren. „Public viewing“ quasi, aber so viel „public“ ist gar nicht da. Nur einige wenige Herren schlürfen ihr Bier. Okay, es ist peinlich, aber ich gebe zu: Ich habe... Mehr lesen
Spannend war‘s, schön war‘s. Die Gruppenphase ist vorbei und die qualifizierten Teams müssen die nächste Hürde auf dem Weg zum Pokal nehmen. Große Verlierer gibt’s schon jetzt, aber auch „übliche Verdächtige“ müssen sich aus dem Staub machen. Begleitet wird diese Weltmeisterschaftsendrunde von Demonstrationen (die nur mehr wenige wahrnehmen), FIFA-Regeländerungen... Mehr lesen