Der Bitcoin ist entgegen aller Skeptiker längst im traditionellen Finanzwesen angekommen. Er ist mittlerweile selbst Teil des Portfolios zahlreicher konservativer Investoren. Viele Interessenten würden... Bitcoin kaufen im Jahr 2022?

Der Bitcoin ist entgegen aller Skeptiker längst im traditionellen Finanzwesen angekommen. Er ist mittlerweile selbst Teil des Portfolios zahlreicher konservativer Investoren. Viele Interessenten würden gerne an der Bitcoin Hype teilhaben, wissen jedoch nicht wie sie vorgehen sollen. Dabei ist Bitcoin kaufen relativ einfach und es setzt keinerlei spezifisches technisches Wissen voraus.

Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche Online-Broker und Handelsplätze, auf denen der Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen kinderleicht abgewickelt werden kann.

Wie entsteht der Bitcoin Kurs?

Viele Außenstehende glauben, dass der Preis von Bitcoin und anderen führenden digitalen Währungen durch eine bestimmte Instanz oder Rechenformel bestimmt wird. Das ist jedoch nicht der Fall. Die Kurse werden im Grunde durch das marktwirtschaftliche Konzept des freien Marktes bestimmt – also dem Angebot und der Nachfrage.
Gibt es mehr Käufer als Verkäufer auf dem Markt, ist die Nachfrage höher als das Angebot, dadurch steigt der Preis des Bitcoins. Das Gegenteil gilt für sinkende Kurse.
Zudem wird der Bitcoin nicht durch eine zentrale Institution, Organisation oder eine Regierung kontrolliert. Die Blockchain-Technologie, auf der Bitcoin und andere Kryptowährungen basieren, ist dezentral strukturiert. Die Netzwerkteilnehmer sind auf der ganzen Welt verteilt und agieren völlig unabhängig voneinander.

Dementsprechend gibt es innerhalb des Netzwerks auch keine hierarchischen Strukturen, denn alle Teilnehmer, das Entwicklerteam inklusive, sind im Grunde gleichgestellt. Sie alle unterstehen den Regeln des ursprünglichen Protokolls. Updates müssen stets von der Mehrheit der Teilnehmer akzeptiert und bewusst installiert werden, ansonsten gehen sie nicht durch. Dasselbe gilt für Transaktionen, die durch die Blockchain laufen. Sie müssen ausschließlich überall übereinstimmen und durch das gesamte Netzwerk bestätigt werden. Ansonsten werden sie durch das System ausgeschlossen und als ungültig deklariert. Diese Faktoren machen die Blockchain-Technologie so fälschung- und manipulationssicher.

Wird der Bitcoin jemals sterben?

Die Geschichte des Bitcoins ist durch außerordentliche Höhen und Tiefen geprägt. Vor allem in Zeiten der ‚‚Tiefen‘‘ wurde die Digital-Devise durch Skeptiker schon dutzende Male für tot erklärt. Tatsächlich ist der viel heraufbeschworene Tod der Kryptowährung nie eingetroffen. Im Gegenteil – der Bitcoin kam nach einer anhaltenden Talfahrt stets stärker zurück als zuvor.
Die Marktkapitalisierung von Bitcoin übersteigt mittlerweile die 451 Milliarden Euro Marke, was immer mehr verdeutlicht, dass die Kryptoleitwährung Bitcoin, wohl nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden wird. Speziell aufgrund des Fakts, dass einige Länder wie z. B. El Salvador den Bitcoin sogar schon als offizielle Währung akzeptiert haben. Auch Panama und die Zentralafrikanische Republik haben neuerdings ähnliche Schritte zur erhöhten Akzeptanz von Bitcoin eingeleitet.
Die anhaltende Inflation der weltweiten Fiat-Währungen, wie dem Dollar oder Euro ist ein weiterer Faktor, der für den Bitcoin spricht. Dieser ist von Grund auf deflationär angelegt, indem er auf 21 Millionen Einheiten begrenzt wurde. Ist diese Zahl erreicht, können keine weiteren Bitcoins mehr geschürft werden. Schätzungen zufolge sind bisher über 19 Millionen Einheiten geschürft worden. Laut diversen Prognosen wird der letzte Bitcoin jedoch erst im Jahr 2140 entstehen.

Fazit: Bitcoin Prognose 2022

Prognosen bezüglich der Bitcoin Kursentwicklung gehen unter Experten stark auseinander. So wagte etwa der bekannte Investment-Banking-Gigant Goldman Sachs im Januar eine gewagte Vorhersage. Der Bitcoin habe das Potenzial, sich bis Ende des Jahres auf ein neues Allzeithoch von 100.000 US-Dollar zu bewegen. Die Voraussetzung jedoch sei, dass es der Cyber-Devise gelinge, dem traditionellem Gold Marktanteile streitig zu machen. Es gibt jedoch auch genügend Experten, die den Preis kurz- bis mittelfristig fallen sehen.  
An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass der Bitcoin in die Sparte der Hochrisiko-Anlageklassen zählt. Bitcoin kaufen im Jahr 2022 kann also mit einem hohen Risiko verbunden sein. Speziell, wenn man als Anleger angesichts der schwankenden Kurse nicht die Nerven behält. Generell sollte man bei einer Bitcoin Investition stets die alte Börsenweisheit im Kopf behalten – vergangene Kursbewegungen müssen sich nicht zwingend wiederholen. Demnach kann niemand einen bestimmten Kursverlauf garantieren, wodurch es auch für Gewinne nie eine Garantie gibt.

Erwin Novotny