Nach der Auslosung am Ostersonntag stehen die Halbfinals des DFB-Pokals fest: RB Leipzig bekommt es erneut mit dem SC Freiburg zu tun, während Frankfurt... DFB-Pokal Halbfinale: Wiedersehen von Freiburg und Leipzig überstrahlt Stuttgart gegen Frankfurt

Nach der Auslosung am Ostersonntag stehen die Halbfinals des DFB-Pokals fest: RB Leipzig bekommt es erneut mit dem SC Freiburg zu tun, während Frankfurt zu Gast bei Stuttgart sein wird.

Während einige noch damit beschäftigt waren, in Büschen nach Ostereiern zu suchen, machte sich Handball-Bundestrainer Alfred Gislason daran, die Partien für die DFB-Pokal-Halbfinals auszulosen. Nur noch einen Sieg trennt die vier Teams von dem Endspiel in Berlin am 3. Juni.

Wiedersehen in Freiburg

Die Losfee zeigte ein glückliches Händchen und bescherte RB Leipzig das erste Auswärtsspiel in der diesjährigen Kampagne. In Freiburg kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Finales, bei welchem die Bullen als Sieger vom Platz durften und deswegen als Titelverteidiger in die Partie gehen werden.

Leipzig bietet sich somit eine historische Chance. Mit der Ausnahme von Rekordsieger Bayern München konnte seit über zwei Dekaden kein Team mehr den DFB-Pokal zwei Jahre in Folge gewinnen. Dieses Kunststück gelang zuletzt dem FC Schalke 04 im Jahr 2002 unter Trainer-Legende Huub Stevens.

Auf der anderen Seite haben die Freiburger noch eine offene Rechnung nach der Niederlage im letztjährigen Finale. Um sich das Ticket nach Berlin zu verdienen, muss der SC heuer die Bullen in die Knie zwingen. Mit einem Torverhältnis von 17:1 sind die Leipziger aber das erfolgreichste Team aller Konkurrenten und gelten als Favoriten.

Vermeintlich leichtes Los für Frankfurt

Die Hessen müssen auswärts beim VfB Stuttgart um ihren Einzug ins Pokal-Finale kämpfen. Eintracht- Botschafter Uli Stein kommentiert das Losglück: “Das ist das vermeintlich leichteste Los. Das ist eine Begegnung, die wir packen können.” Diesen Worten müssen jedoch erst noch Taten folgen. Auch wenn die Schale für die Frankfurter nicht mehr erreichbar ist, so winkt dem aktuell siebten in der Bundesliga noch immer das internationale Geschäft.

Ganz andere Aussichten hat der VfB. Die Schwaben stecken nach wie vor mitten im Abstiegskampf und können sich eine Ablenkung eigentlich gar nicht leisten. Vielleicht kann jedoch der Einzug ins Finale bewirken, dass der berühmte Schalter endlich umgelegt werden kann, was sich auch auf die kommenden Bundesligapartien positiv auswirken würde.

Rekord-Prämien in Aussicht

Neben haufenweise Prestige und einer Trophäe für die Vitrine gibt es heuer mehr zu gewinnen als üblich: Dem Sieger nach sechs gewonnen Partien winken dieses Jahr Rekord-Prämien in der Höhe von insgesamt 10,8 Millionen Euro. Diesen Topf voll Gold würde sich natürlich jeder der vier Kontrahenten gerne unter den Nagel reißen.

Neben den Teams können auch Wettbegeisterte etwas für die Bilanz tun. Florian Först von Kickfieber.de sieht mit den Halbfinalpaarungen klare Tendenzen: “In beiden Partien gibt es einen klaren Favoriten. Dies macht eine Wette natürlich interessant.” Außerdem rät der Wettexperte, die Wette frühzeitig abzugeben, da sich die Quoten im Laufe der Zeit zuungunsten des jeweiligen Favoriten anpassen.

Ob mit oder ohne Wetteinsatz mitfiebern: Die Partien des DFB-Pokal-Halbfinales werden am 2. und 3. Mai bei ARD und ZDF im Free-TV übertragen.

Erwin Novotny