Die Höhen und Tiefen des österreichischen Fußball-Nationalteams
Empfehlungen 16.August.2021 Erwin Novotny
König Fußball regiert nicht nur im Nachbarland, auch hierzulande gehört der Fußball zu den beliebtesten Sportarten. Es gibt wohl kaum ein Spiel, wo Erfolg und Misserfolg so nah beieinander liegen können wie beim Fußball, außer vielleicht, wenn man im Online Casino mit Bonus spielt. Wir Österreicher haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten bereits einige Höhen und Tiefen erlebt, wenn wir mit unserer Nationalmannschaft mitfieberten. Ein absolutes Highlight war beispielsweise zweifellos die gemeinsam mit der Schweiz ausgetragene Fußball Europameisterschaft 2008. Mit dem ganz großen Wurf ein Halbfinale eines großen Turniers zu erreichen, hat es leider noch nicht für uns Österreicher geklappt.
International wird die Auswahl des Österreichischen Fußball-Bundes jedoch keinesfalls auf die leichte Schulter genommen. Einige Spieler verdienen schließlich nicht umsonst ihre Brötchen im Ausland und damit auch in einigen der besten Ligen weltweit. Vor allem in der deutschen Bundesliga stehen zahlreiche österreichische Nationalspieler unter Vertrag und zu was die österreichische Auswahl im Stande ist, konnten wir während der erst kürzlich zu Ende gegangenen Europameisterschaft bestaunen. Die Sensation gegen das große Italien lag in der Luft und erst in der Nachspielzeit musste man sich den Italienern geschlagen geben. Dieses Spiel steht sinnbildlich für den Fußball in Österreich insgesamt. Wir werfen einen Blick zurück auf einige der größten Ereignisse in die Geschichte der Nationalmannschaft.
Die Fußball Europameisterschaft 2020, ein voller Erfolg für Österreich
Beginnen wir direkt mit einem der größten Achtungserfolge des Teams von Franco Foda. Die aufgrund der Pandemiesituation in Europa mit einem Jahr Verspätung ausgetragene Europameisterschaft sollte zu einem der größten Momente in der Geschichte des österreichischen Fußballs werden. Nur einmal, im Jahre 1960 schaffe man mit dem Einzug in ein Viertelfinale einer EM eine bessere Platzierung. Nachdem man in der Vorrunde überraschend souverän gegen die Ukraine und Nordmazedonien gewann, wartete im Achtelfinale mit Italien ein echter Brocken.
Was auf dem Papier als relativ klare Angelegenheit erschien, stellte sich auf dem Platz als eines der besten Spiele während dieses Turniers heraus. Marko Arnautovic erzielte sogar in der 65. Spielminute die 1:0 Führung für Österreich. Jedoch griff der Videoschiedsrichter ein und das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Torlos ging es in die Verlängerung, wo Italien durch Chiesa und Pessina mit 2:0 davonzog ehe Kalajdzic den Anschlusstreffer erzielte. Trotz des Ausscheidens wurden die tapferen Österreicher auch über die Landesgrenzen hinaus gefeiert, manche heimische Zeitungen berichteten gar von einem heroischen Kampf.
Marcel Koller erreichte mit Österreich Historisches
Als Marcel Koller als Schweizer das Kommando über die österreichische Nationalmannschaft 2011 übernahm, überwog die Skepsis. Er sollte jedoch sechs Jahre bleiben und in dieser Zeit erlebte der Fußball Made in Austria eine seiner erfolgreichsten Zeiten. Fast wäre ihm gar die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gelungen und das, obwohl man es mit namhaften Gegnern in der Qualifikationsgruppe wie etwa Deutschland, Schweden oder Irland zu tun hatte. In dieser Qualifikationsrunde gewann das Team von Marcel Koller etwa alle Heimspiele bis auf die Begegnung gegen Deutschland.
Unter Kollers Regie gelang es der Mannschaft zum ersten Mal überhaupt, sich sportlich für die Teilnahme an einer Europameisterschaftsendrunde zu qualifizieren. Dies gelang sogar als Gruppenerster und mit acht Punkten Vorsprung! Ein weiterer Rekord, welcher auf das Konto Kollers geht, ist die höchste Platzierung, die Österreich jemals in der FIFA-Weltrangliste belegte. Am 5. November 2015 stand Österreich auf dem 10. Platz! Nachdem es während der EM nicht gelang, die Vorrunde zu überstehen und auch die Qualifikation zur WM in Russland 2018 misslang, wurde Kollers Vertrag nicht mehr verlängert und er verließ den ÖFB.
Das Wunder von Córdoba
Auf die Fußball Weltmeisterschaft in Argentinien 1978 kann man als Österreicher nur freudestrahlend zurückblicken. Österreich schied nicht etwa bereits nach der ersten Gruppenphase aus, sondern qualifizierte sich für die zweite Gruppenphase, wo jedoch mit den Niederlanden, Italien und dem Nachbarn aus Deutschland ein Hammerlos wartete. Deutschland war schließlich der amtierende Weltmeister und zunächst schien auch alles so zu kommen, wie man es befürchtete. Gegen die Niederländer setzte es ein deftiges 1:5 und auch gegen Italien wurde mit 1:0 verloren.
Für Deutschland sah es nach zwei Unentschieden nur bedingt besser aus, die Deutschen mussten um jeden Preis im letzten Gruppenspiel gegen Österreich gewinnen, um weiterzukommen. Während Deutschland zwar mit 1:0 in Führung ging, meldete sich Österreich durch ein erzwungenes Eigentor von Vogts sowie dem Führungstreffer durch Krankl eindrucksvoll zurück. Hölzenbein glich zwar noch für Deutschland aus, aber Krankl bereitete in der 87. Minute mit seinem 3:2 jeglichen Hoffnungen im Nachbarland aufs Weiterkommen ein Ende.
Die Jahre 1998 bis 2011, ein Debakel jagt das Nächste
Dieser Zeitraum dürfte dafür verantwortlich sein, dass so viele Österreicher graue Haare bekommen haben. Allein die Qualifikationsrunde zur EM 2000 glich einer einzigen Achterbahnfahrt. Während man nach drei Spieltagen als Tabellenführer die Gruppe dominierte, begann das Desaster nach einem 0:9 gegen Spanien seinen Lauf zu nehmen. Direkt im nächsten Spiel hagelte es mit 0:5 erneut eine krachende Niederlage, diesmal jedoch gegen Israel.
Die Qualifikation zur EM wurde natürlich verpasst, genauso wie die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan. Selbst der österreichischen Fußballlegende Hans Krankl gelang es nicht, Österreich für eine Endrunde zu qualifizieren. In dieser Zeit kamen und gingen zahlreiche Trainer und man nahm in diesen Jahren nur an einem einzigen Turnier teil. Für die Europameisterschaft 2008 war man als Gastgeber allerdings automatisch qualifiziert.
Gijón 1982 der Nichtangriffspakt als absoluter Tiefpunkt?
Sucht man den absoluten sportlichen Tiefpunkt in der Geschichte des österreichischen Fußballs, dann wird man sich meistens schnell einig. Der Nichtangriffspakt mit den Deutschen beim Vorrundenspiel der WM 1982 in Spanien stellte ein beispielloses unsportliches Verhalten dar. Die Ausgangslage vor Spielbeginn war aus österreichischer Sicht hervorragend, durch Siege gegen Algerien und Chile grüßte man als Tabellenführer.
Die Deutschen standen nach einer Niederlage gegen Algerien und einem Sieg gegen Chile auf Platz drei und brauchten den Sieg gegen Österreich zum Weiterkommen. Österreich war hingegen bereits qualifiziert und so kam es, dass Deutschland tatsächlich durch Horst Hrubesch in der 11. Minute mit 1:0 in Führung ging. Daraufhin stellten beide Mannschaften gänzlich den Spielbetrieb ein und begannen damit, sich lustlos den Ball hin und her zu schieben. Mehr noch, es soll sogar zur Halbzeit zu einer Absprache zwischen den Spielern von beiden Mannschaften gekommen sein, es bei diesem Spielstand zu belassen.
Erwin Novotny
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