Die Bundesliga ist mittlerweile bei ungefähr der Hälfte der Saison angekommen und kaum ein Jahr hat für so viel Spannung und Aufreger gesorgt wie... Die Hoffnung bei Arminia Bielefeld wächst

Die Bundesliga ist mittlerweile bei ungefähr der Hälfte der Saison angekommen und kaum ein Jahr hat für so viel Spannung und Aufreger gesorgt wie dieses Bundesligajahr. Viele Mannschaften konnten unerwartete Erfolge erzielen und einige mussten herbe Niederlagen einstecken. Auch die Fans mussten dieses Jahr einiges mitmachen und werden, vermutlich vorerst, in vielen Stadien ihrer Lieblingsmannschaft aufgrund der hohen Inzidenzwerte erst einmal nicht mehr beim Spielen zusehen können. Doch eine Mannschaft überraschte die Fußballfans in letzter Zeit: Arminia Bielefeld.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt wächst

Für Arminia Bielefeld sah es nach den ersten zehn Spieltagen nicht besonders rosig aus, denn der Abstieg für die Mannschaft drohte. Die Bilanz der Mannschaft nach dem ersten Drittel der Saison machte nachdenklich: bislang sieglos, nur fünf Punkte und armselige sechs Tore hatte der Verein erzielt. Nur weil es dem Aufsteiger Verein Greuther Fürth noch schlechter erging, waren die Bielefelder nicht der Tabellenletzte. Doch sowohl die Mannschaft als auch Trainer Frank Kramer blieben ruhig und der festen Überzeugung, dass das mit dem Klassenerhalt noch funktionieren wird. Und mit Anbeginn der Rückrunde kamen sie diesem Ziel langsam näher.

So steigerte sich die Mannschaft

Bielefeld demonstrierte in jedem Spiel außerordentliche Kampf- und Laufbereitschaft. Allerdings glänzte die Mannschaft bei der Hälfte der Hinrunde eher durch ein hektisches, drucklos und regelrecht planlos Spiel. Es schien, als wäre der Verein den Herausforderungen nicht gewachsen.

Auch die Vielzahl junger Neuzugänge erwies sich eine Weile nicht als sonderliche Verstärkung, es wirkte eher, als seien die erfahrenen Spieler mit der Führung der Jungspunde überfordert. Das fiel speziell in der Offensive der Ostwestfalen auf.

Doch im letzten Drittel der Hinrunde wendete sich das Blatt und das Team fing an, sich von Spiel zu Spiel zu steigern – abgesehen von der Partie gegen den Hertha BSC (0:2), in der die Bielefelder keine Chance hatten. Bis zum Jahresende konnte die Mannschaft insgesamt drei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen bei 8:6 Toren verzeichnen.

Das wunderte viele wettbegeisterte Fußballfans, welche bei „eigentlich” klaren Ausgängen eines Spieles mit dem erneuten Versagen von Arminia Bielefeld gerechnet hatten und deswegen große Summen verloren. Das geschah allerdings häufiger in dieser Bundesligasaison, weswegen Wettfreunde dem risikoreichen Spiel abgeschworen haben und ihr Geld mittlerweile lieber in ÖL Profit investieren, was als deutlich ertragreicher und sicherer gilt.

Wer kommt und wer geht?

Mit Castro (34) und Ince (17) werden der Arminia zwei neue Spieler in der Rückrunde zur Verfügung stehen, welche möglicherweise direkt zum Einsatz kommen könnten.

Der Nationalspieler Castro soll mit seiner Erfahrung aus über 400 Bundesligaspielen der Defensive mehr Beständigkeit geben und die jüngeren, unerfahreneren Spieler sowohl führen als auch fördern. Castro war zwar seit Sommer vereinslos, hielt sich aber zuvor bei Drittligist Viktoria Köln bei Kräften und unterschrieb anschließend bei Arminia Bielefeld einen Vertrag, welcher bis zum Sommer mit Option auf Verlängerung geht.

Bei Ince ist es anders: Dieser gilt als Investition für die Zukunft. Der Mittelfeldspieler kommt vom türkischen Zweitligisten Altinordu FK, er wird allerdings erst nach.

Erwin Novotny

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