Mikronährstoffe sind im Leistungssport, beispielsweise im Fußball, einer unersetzliche Komponente. Dies liegt vor allem daran, dass ein größerer Bedarf besteht, welcher durch den überdurchschnittlichen... Diese Mikronährstoffe sollten Fußballer unbedingt vermehrt aufnehmen

Mikronährstoffe sind im Leistungssport, beispielsweise im Fußball, einer unersetzliche Komponente. Dies liegt vor allem daran, dass ein größerer Bedarf besteht, welcher durch den überdurchschnittlichen Energieumsatz hervorgerufen wird. Je höher die individuelle Belastung umso stärker werden wichtige Mikronährstoffe über den Körper wieder über Stuhl und Urin ausgeschieden. Auch durch die Absonderung von Schweiß verliert der Körper wichtige Nährstoffe, die für den fitten Fußballer unbedingt notwendig sind.

Tritt dies ein, können unerwünschte Begleiterscheinungen verschiedenster Art auftreten. Ist der Körper mit einer Unterversorgung ausgestattet, ist der Leistungsabfall oder die chronische Müdigkeit beim Training oder Match fast schon vorprogrammiert. Abgesehen davon wird der Körper allerdings auch noch mit Schmerzen belastet. Unangenehme Krämpfe, ein erhöhtes Verletzungsrisiko sowie auch eine verstärkte Anfälligkeit für Infekte können daraus resultieren. Um jederzeit bereit für das nächste Spiel zu sein, sollte der verantwortungsvolle Kicker daher darauf achten, dass sein Körper mit ausgewählten Nährstoffen besonders umfangreich versorgt ist.

Infolge des hohen Energiebedarfs in Kombination mit der Wasserlöslichkeit kann sehr schnell ein Mangel an essenziellen Vitaminen entstehen. Um nicht individuell spezifische Nebenwirkungen wie einen Leistungsabfall oder gar schmerzhafte Verletzungen zu riskieren sollten die Vitamine C, E und ß-Carotin verstärkt aufgenommen werden. Hier ist eine antioxidantische Wirkung vorhanden, die das Immunsystem schützen und auch eine ausreichende Zellfunktion garantieren. Vitamin B spielt in Sachen Energiestoffwechsel eine wesentliche Rolle. Die Ausdauer wird dadurch wesentlich verbessert und lange anhaltende Sprints und härtere Tacklings sind somit deutlich geringere Herausforderungen.

Abgesehen von Vitaminen sollte der Körper auch ausreichend mit Mineralstoffen und Elektrolyten ausgestattet sein. Dazu gehört beispielsweise das Element Magnesium. Vorzeitige Ermüdung, Muskelschwäche aber auch schmerzhafte Krämpfe treten im Falle einer Mangelerscheinung auf. Ohne ausreichend Magnesium werden es Fußballer grundsätzlich schwer haben, ausdauertechnisch bei besonders fordernden Matches mitzuhalten. Abgesehen davon ist Magnesium zusätzlich für die Steuerung von Nerven und Muskelzellen verantwortlich. Wenn das eigene Herz-Kreislauf-System funktionieren soll, ist die ausführliche Zufuhr von Magnesium auch in diesem Fall entscheidend.

Speziell im Fall von Muskelkrämpfen sollte allerdings nicht voreilig geurteilt werden. Treten Beschwerden dieser Art auf, kann dies auch bedeuten, dass der Körper etwas mehr Calcium benötigt. Dieser Nährstoff ist nämlich für die Kontraktionen der eigenen Muskeln hauptverantwortlich. Speziell vegane Fußballer sind aufgrund ihrer Ernährung eher gefährdet, an einer solchen Mangelerscheinung zu leiden.

Einer der am häufigsten festgestellten Mangelerscheinungen im Leistungssport ist jener in Zusammenhang mit Eisen. Besitzt ein Kicker nicht ausreichend davon, ist der Körper vor allem in Kombination mit Sauerstoff maßgeblich eingeschränkt. Als wesentlicher Bestandteil von Myo- und Hämoglobin transportiert Eisen Sauerstoff in die Zellen und zeigt sich für wichtige Reaktionen zur Energiegewinnung in den Muskelzellen verantwortlich. Im Falle von zu wenig Eisen ist neben einer eingeschränkten Ausdauer auch Blutarmut, eine verstärkte Atembelastung oder auch eine Beeinträchtigung der aerobischen Kapazität möglich.

Wie bereits zuvor angesprochen, kann die erhöhte Absonderung von Schweiß wesentlich zur Verminderung von wichtigen Elementen im Körper beitragen. Um dem entgegen zu kommen, sind Natrium und Kalium unbedingt notwendige Bestandteile für jeden Fußballer. Beide regulieren vor allem den Wasserhaushalt im Körper und können dadurch einem Elektrolytmangel maßgeblich entgegenwirken. Besitzt der Körper zu wenig Kalium kann die dadurch resultierende verzögerte Reaktionszeit das eigene Spiel stark negativ beeinflussen. Zu wenig Natrium äußert sich üblicherweise starkes Unwohlsein und oft sogar einem häufigeren Erbrechen.

Erwin Novotny