Kicken für mehr Grips: Fußball unterstützt den Schulerfolg
Empfehlungen 14.Februar.2019 Erwin Novotny 0
Bewegung ist nicht nur gesund, Bewegung macht auch schlau! Kinder und Jugendliche, die in ihrer Freizeit viel Sport treiben, haben bessere Noten. Das ist das Ergebnis einer Studie von Bildungsforschern der Universität Würzburg. Besonders in Mathe und Deutsch steigen die Leistungen.
Während Kinder in erster Linie Sport betreiben weil es ihnen Spaß macht, sieht man Erwachsene in diversen Fitnesscentern auf den Laufbändern, Fahrrädern und Crosstrainern sich mühevoll abstrampeln, um lästiges Körperfett zu verbrennen. Egal ob man Sport macht weil es Spaß macht, oder weil man einfach besser aussehen will – es gibt noch einen weiteren massiven Vorteil! Bewegung fördert nämlich auch die geistigen Fähigkeiten und verlangsamt den Alterungsprozess! Weiters profitiert auch das Gedächtnis von regelmäßiger Bewegung.
Besser beim Sport, besser in Mathe
Wenn man sich fragt wie es dazu kommt, dass Kinder in Mathematik besser werden wenn sie Sport machen, muss man bedenken, dass die kognitiven Fähigkeiten von regelmäßiger Bewegung profitieren. Speziell die visuell-räumlichen Fähigkeiten werden verbessert, das bedeutet, dass sich die Kinder beispielsweise Objekte im Raum besser vorstellen können. Gerade diese räumlichen kognitiven Fähigkeiten sind essentiell wenn es darum geht mathematische Probleme zu lösen. Der Nachwuchs profitiert jedoch nicht nur in der Schule von diesen Vorzügen durch den Sport, sondern wird auch im Alltag von den oben beschriebenen Effekten profitieren. Visuell-räumliche Fähigkeiten werden laufend benötigt, sei es um die Distanz zu einem entgegenkommenden Auto einzuschätzen, oder um einfache, alltägliche Dinge zu erledigen.
Social Media Welt vs. Bewegung
Dazu kommt noch ein weiterer wichtiger Aspekt. Die Kinder von heute wachsen anders auf als die Generationen davor. Während es früher gang und gäbe war die Zeit an der frischen Luft zu verbringen, gibt es heute genug Verlockungen um in den eigenen vier Wänden zu bleiben. 100 Fernsehprogramme statt nur zwei Fernsehsendern, Netflix und vor allem eine Welt, die von sozialen Medien beherrscht wird. Hier müssen sich auch die Eltern in die Verantwortung nehmen, denn das Karl Valentin zugeschriebene Zitat trifft es auf den Punkt: „Es hat keinen Sinn, Kinder zu erziehen, sie machen sowieso alles nach.“ Wenn die Erwachsenen beim Abendmahl nebenbei auf ihr Smartphone schielen, darf man sich nicht wundern, dass sich auch die Sprösslinge angewöhnen Beiträge zu kommentieren, anstatt sich mit der Familie zu unterhalten. Dazu kommt, dass die Kinder nicht die reale Welt auf den sozialen Kanälen abgebildet bekommen, denn sie sehen nur Fotos und Beiträge von scheinbar glücklichen Menschen. Jugendliche sind nicht immer reif genug um zu verstehen, dass auch Leute, die immer nur schöne Fotos von glücklichen Tagen posten, durchaus auch schlechte Zeiten durchleben. Das eigene Leben wirkt dadurch farblos und unglücklich. Zudem sind Facebook, Instagram und Co. ein Hort der Instant Gratification – man will wie selbstverständlich Likes auf die eigenen Beiträge bekommen und zwar am besten sofort. Diese Ungeduld wird auch in den Alltag mitgenommen. Kinder und Jugendliche sollten ohnehin mehr Zeit an der freien Luft verbringen. Denn durch die zunehmend digitale Welt verbringen diese immer mehr Zeit am Smartphone oder Desktop. Die besten Spielautomaten werden dabei getestet oder auch fleißig gechattet. Das wirksamste Mittel dagegen ist, neben einer vernünftigen Vorbildwirkung der Eltern, das Betreiben von Sport!
Potential besser ausschöpfen, schneller lernen
Immer mehr aktuelle wissenschaftliche Studien bestätigen die Zusammenhänge zwischen einer erhöhten Lernfähigkeit und Bewegung. Um es jetzt hier noch einmal ganz klar auf den Punkt zu bringen: Kinder, die sich bewegen können ihr Potential besser ausschöpfen, lernen schneller und werden intelligenter. Intelligenz ist nämlich nichts Naturgegebenes. Intelligent entwickelt sich nach den äußeren Umständen. Das ist keine Meinung, das ist wissenschaftlich bewiesen. Angesichts dieser Tatsache muss man sich schon fragen, weshalb die Schüler dann den halben Tag in der Schule sitzend verbringen müssen? Als erste Maßnahme muss der Sportunterricht mehr Gewicht bekommen. Wie ist es möglich, dass nach den heutigen Erkenntnissen der Turnunterricht ein Nebenfach ist? Wenn man die Anzahl der Turnstunden erhöht, werden sich die Kinder langfristig auch in den anderen Schulfächern verbessern. Dazu ist auch aus rein volkswirtschaftlicher Sicht eine Erhöhung der Turnstunden ein Gewinn, denn gesunde Menschen müssen im Schnitt seltener zum Arzt gehen und sparen dem Staat einen Haufen Geld. Man muss den Kindern den Spaß an der Bewegung vermitteln, schließlich ist der Mensch nicht dazu geschaffen sein halbes Leben in einem Sessel zu sitzen und Haltungsschäden heranzuzüchten. Der Lyriker und Essayist Ernst von Feuchtersleben sagte einmal: „Wahre Ruhe ist nicht Mangel an Bewegung, sie ist Gleichgewicht der Bewegungen.“ Dieses Gleichgewicht existiert in unserer Welt nicht mehr. Versuchen wir es wiederherzustellen.
Erwin Novotny
- Besondere Tore
- Die bunte Welt des Fußballs
- Europameisterschaft
- Internationale Stars
- Argentinien
- Australien
- Belgien
- Brasilien
- Chile
- Dänemark
- Deutschland
- Andreas Brehme
- Andreas Möller
- Berti Vogts
- Christoph Daum
- Franz Beckenbauer
- Fritz Walter
- Gerd Müller
- Günther Netzer
- Helmut Rahn
- Jürgen Klinsmann
- Jürgen Klopp
- Karl-Heinz Rummenigge
- Lothar Matthäus
- Lukas Podolski
- Manuel Neuer
- Miroslav Klose
- Oliver Bierhoff
- Oliver Kahn
- Philipp Lahm
- Rudi Völler
- Sepp Maier
- Thomas Häßler
- Thomas Müller
- Thomas Tuchel
- Toni Schumacher
- Toni Turek
- Udo Lattek
- Uli Hoeneß
- Uwe Seeler
- Elfenbeinküste
- England
- Finnland
- Frankreich
- Irland
- Italien
- Alessandro Del Piero
- Alessandro Nesta
- Andrea Pirlo
- Christian Vieri
- Claudio Gentile
- Dino Zoff
- Fabio Cannavaro
- Francesco Totti
- Franco Baresi
- Gaetano Scirea
- Giacinto Facchetti
- Gianluca Vialli
- Gianluigi Buffon
- Giuseppe Bergomi
- Giuseppe Meazza
- Luigi Riva
- Marco Tardelli
- Mario Balotelli
- Paolo Maldini
- Paolo Rossi
- Roberto Baggio
- Sandro Mazzola
- Kamerun
- Kolumbien
- Liberia
- Mexiko
- Niederlande
- Nigeria
- Nordirland
- Norwegen
- Portugal
- Schottland
- Schweden
- Schweiz
- Spanien
- Ungarn
- Uruguay
- USA
- Wales
- Österreich
- Legendäre Legionäre
- Alexander Zickler
- Antonin Panenka
- Axel Lawaree
- Branko Boskovic
- Carsten Jancker
- Dejan Savicevic
- Geir Frigard
- Hamdi Salihi
- Hansi Müller
- Jan Åge Fjørtoft
- Jocelyn Blanchard
- Joey Didulica
- Jonathan Soriano
- Kevin Kampl
- Lajos Détári
- Maciej Sliwowski
- Marek Kincl
- Mario Kempes
- Mario Tokic
- Milenko Acimovic
- Nestor Gorosito
- Nikica Jelavic
- Nikola Jurčević
- Olaf Marschall
- Oliver Bierhoff
- Patrik Jezek
- Radoslaw Gilewicz
- Rene Wagner
- Roger Ljung
- Sadio Mané
- Samir Muratovic
- Sigurd Rushfeldt
- Somen Tchoyi
- Steffen Hofmann
- Szabolcs Sáfár
- Tibor Nyilasi
- Trifon Ivanov
- Valdas Ivanauskas
- Vladimir Janocko
- Zlatko Kranjcar
- Nationale Stars
- Aleksandar Dragovic
- Andi Ogris
- Andreas Herzog
- Andreas Ivanschitz
- Bruno Pezzey
- Christian Fuchs
- David Alaba
- Deni Alar
- Didi Kühbauer
- Ernst Happel
- Ernst Ocwirk
- Felix Gasselich
- Franz Wohlfahrt
- Friedl Koncilia
- Gustl Starek
- Hans Krankl
- Herbert Prohaska
- Heribert Weber
- Ivica Vastic
- Julian Baumgartlinger
- Kevin Wimmer
- Kurt Jara
- Marc Janko
- Marcel Sabitzer
- Mario Haas
- Marko Arnautovic
- Martin Harnik
- Martin Hinteregger
- Matthias Sindelar
- Michael Konsel
- Otto Konrad
- Peter Stöger
- Sebastian Prödl
- Toni Polster
- Ümit Korkmaz
- Veli Kavlak
- Walter Schachner
- Walter Zeman
- Zlatko Junuzovic
- Nationalmannschaft
- Österreichische Vereine
- Legendäre Legionäre
- Weltmeisterschaft
Keine Kommentare bisher.
Sei der/die Erste mit einem Kommentar.