Salzburgs Mali-Connection
Empfehlungen 17.April.2020 Erwin Novotny
Es vergeht mittlerweile kaum noch eine Transferperiode, in der nicht wieder mit Argusaugen in die Mozart-Stadt Salzburg geblickt wird. Denn neben dem seit Jahren unangefochtenen Meister mit dem Energy Drink im Namen, gibt es auch regelmäßig wieder interessante Updates von den Spielern. Denn es ist klar, dass der österreichische Dauermeister nur ein Zwischenschritt sein soll auf dem Weg vieler junger Spieler. Und aktuell scheint dieser Plan für viele auch aufzugehen. Besonders faszinierend, aber auch zum Teil besorgniserregend, ist hierbei die enge Bindung des Konzerns nach Mali. Zwar geben die sportlichen Entscheidungen wie Spielern wie einem Haidara oder Kolta recht, allerdings muss man sich hier immer wieder die Seitenhiebe gefallen lassen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Ein Versuch der Erklärung.
Der Konzern denkt international
Dass man die Vereine aus Salzburg und Leipzig aufgrund ihrer Nähe zum Energy Drink Hersteller nicht besonders gut mag ist längst die Norm geworden – zu weit entfernt ist einfach der Gedanke von ein wenig Fussball-Romantik. Hier lässt sich der Erfolg nur an Schlagziffern festmachen, nicht aber an Liebe zur Region oder Verbundenheit der Fans. Vielerorts ist man lieber in der Versenkung in der 3.Liga als mit Millioneninvestitionen ganz oben mitzuspielen. Jedem wie es beliebt. Red Bull denkt aber anders. Hier wird dem Erfolg fast alles untergeordnet. Allerdings geht hier auch viel mit Struktur zusammen. So sind die vielen Vereine auf der Welt – in den USA, Brasilien und auch in Ghana – eng miteinander im Austausch. So ein Netzwerk an Vereinen besteht sonst selten im Fussball. Der Hintergedanken ist hier, nichts mehr dem Zufall zu überlassen. Spieler werden schon früh auf Herz und Nieren zu testen. Wie in anderen Bereichen will man halt immer das Maximum rausholen. Man kann es sich ein wenig so vorstellen, als würde man Casino online spielen mit Startguthaben. Hier entsteht ja auch ein Vorteil, wenn man früh genug am Ball ist und sich mit allen Eventualitäten auskennt.
Global scouten um die Besten zu finden
Salzburg und Leipzig nutzen hier also ihr durchaus enormes Netzwerk, um global nach Spielern zu suchen. Diese bilden sie dann meist vor Ort aus – im Fall von Mali ist es dann eher in Ghana – bevor ein Wechsel nach Europa ansteht. Hiermit sind viele Risiken verbunden, denn immerhin ist das ein kompletter Kulturwandel. Daran scheitern viele Spieler oft und fallen so durch das Raster. Es ist halt wie so oft auf dem Markt Fussball. Um den nächsten Superstar zu finden, werden mindestens vier bis fünf weitere Jungprofis verbrannt. Mit den Gewinnen aber, die man in Salzburg mittlerweile für ihre Profis bekommt, kann man wirklich guten Gewissens denken, dass hier alles im Soll ist. Um ehrlich zu sein, es ist aber auch kein Alleinstellungsmerkmal dieses Konzerns – hier ist alles nur ein wenig offensichtlicher und weniger auf sportliche und menschliche Belange ausgelegt. Andere Vereine kochen sich ihr Süppchen genauso, machen es nur weniger im Mittelpunkt. Ob Salzburg auf Dauer glücklich wird mit ihrer Mali-Connection wird nur die Zeit sagen können, aktuell aber gibt ihnen der sportliche und wirtschaftliche Erfolg mehr als Recht. Und scheinbar kommt es beim König Fussball nur darauf an.
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Erwin Novotny
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