1:7-Niederlage: Wolfsburg für WSG-Tirol eine Nummer zu groß
BundesligaKurz & bündig 10.Juli.2022 Stefan Karger
Viertes Testspiel, erste Pleite. Bundesligist WSG Tirol muss in der laufenden Vorbereitung die erste Niederlage verkraften. Der VfL Wolfsburg war beim 1:7 gleich mehrere Nummern zu groß.
Es hätte das Highlight der Vorbereitung sein sollen. Der absolute Kracher. Eines jener Spiele, bei denen die Spieler der WSG schon im Vorfeld wissen, wofür sie die Wochen zuvor schwitzen – danach sowieso. Kein Spiel wie jedes andere, vielmehr ein Erlebnis. Am Ende stand eine empfindliche 1:7-Klatsche, die nun aufgearbeitet und verdaut werden muss. Aber alles der Reihe nach.
Tolle Kulisse
Mit dem VfL Wolfsburg schickte sich der Zwölftplatzierte der letztjährigen deutschen Bundesliga zum Abschluss des WSG-Sommerfestes an, sich auf Organisation der SLFC GmbH hin vor 1600 Fans im Gernot-Langes-Stadion mit dem Siebtplatzierten der ADMIRAL Bundesliga zu messen. Zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart in Österreich, drei vor jenem in Deutschland. Dementsprechend motiviert zeigten sich beide Mannschaften.
Die WSG in schmucker neuer Dress, Wolfsburg mit der ersten Chance. Luca Waldschmidt benötigte gerade mal 89 Sekunden, um alleine vor WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald aufzutauchen. Der 31-Jährige war aber zur Stelle. Die zweite Möglichkeit von Waldschmidt, zwei verletzungsbedingte Auswechslungen und einen Aussetzer von Felix Bacher später, nutzte er allerdings. Ein unnötiges Gegentor. Und das zweite folgte am Fuß – abermals nach einem Patzer des zuletzt so verlässlichen Verteidigers. Beim Versuch den Ball wegzuschlagen, rasierte Bacher nur die Kugel. Maximilian Philipp (16.) bedankte sich.
Prica mit dem Ehrentreffer
Die WSG aber nur kurz geschockt. In Minute 20 klopfte Denis Tomic zum ersten Mal gefährlich am Kasten von Koen Casteels an, sechs Minuten später war der Belgier im Tor der Wolfsburger geschlagen. Tim Prica (26) verwertete ein Zuspiel von Kofi Schulz. Casteels war ebenso ohne Chance, wie weitere sechs Minuten später Oswald auf der gegenüberliegenden Seite. Waldschmidt (32.) stellte nach herrlichem Doppelpass mit Max Kruse den Zweitorevorsprung wieder her. Damit ging’s in die Pause.
Und nach dem Seitenwechsel auf Seiten der Wolfsburger runderneuert weiter. Bis auf Maximilian Arnold tauschte Niko Kovac seine ganze Startelf aus. Thomas Silberberger nahm vorerst nur einen Wechsel vor: Alexander Ranacher ersetzte Unglücksrabe Felix Bacher.
Auch der zweite Anzug der Wölfe passt
Die erste Möglichkeit hatte so wie in Hälfte eins wieder der VfL. Jonas Wind (48.) scheiterte aber am Reaktionsvermögen von Oswald. Die zweite Chance in Halbzeit zwei hatte die WSG. Prica (53.) tankte sich über links durch, sein Abschluss verfehlte das Tor aber knapp.
Elvis Rexhbecaj (60.) machte es nach rund einer Stunde Spielzeit besser. Gegen seinen Kracher aus kurzer Distanz war Oswald machtlos. Und als Wind in Minute 72, so wie in Halbzeit eins Waldschmidt, ebenfalls seine zweite Chance zum ersten Tor nutzte und Renato Steffen (75. und 79.) kurz darauf doppelt nachlegte, war das, was sich als Unterschied im Kaderwert der beiden Mannschaften ablesen lässt, auch annähernd im Ergebnis sichtbar. Die Wölfe mit einem auf transfermarkt.at notierten Wert von 238 Millionen Euro, die WSG mit sieben Millionen.
Drei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit pfiff das Schiedsrichtergespann die Partie ab. Ein Schuss vor den Bug, der vielleicht zur rechten Zeit erfolgte. Aufstehen, Krone richten, weiter geht’s. Am kommenden Dienstag (19 Uhr) in Wörgl. Der letzte Test bevor es in Neusiedl am See mit dem Cup ernst wird.
Die WSG spielte:
Oswald; Bacher (46. Ranacher), Behounek, Stumberger, Schulz; Rogelj, Ogrinec, Blume (Üstündag), Skrbo (14. Naschberger); Rinaldi (56. Müller), Prica (61. Tomic).
Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer):
„Man hat heute gesehen, was passiert, wenn wir gegen einen vorjährigen Championsleague-Teilnehmer nicht bereit sind, alles zu geben. Dann geht es in diese Richtung. Es war heute eine extrem enttäuschende Leistung von uns – von Anfang bis zum Schluss. Wir sind regelrecht vorgeführt worden. Dass Wolfsburg besser ist, damit hab‘ ich kein Problem. Aber die Art und Weise, wie die Niederlage zustandegekommen ist, erinnert mich stark an das 0:6 gegen den LASK.“
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