Die Karriere des gerade erst 24-jährigen Marko Raguz kam zuletzt ins Stocken. Nachdem der 192cm große, filigrane Angreifer in jüngeren Jahren zu einem absoluten... Austria oder Balkan: Wohin verschlägt es LASK-Pechvogel Marko Raguz?

Die Karriere des gerade erst 24-jährigen Marko Raguz kam zuletzt ins Stocken. Nachdem der 192cm große, filigrane Angreifer in jüngeren Jahren zu einem absoluten Leistungsträger beim LASK heranreifte, warfen ihn Verletzungen zurück. Nun könnte der neue Stürmer eine neue Herausforderung annehmen.

Es war die Saison 2019/20: Raguz traf in 45 Pflichtspielen für den LASK 14-mal, bereitete vier weitere Treffer vor. Vor allem in Europa machte der technisch starke Youngster auf sich aufmerksam: In der UEFA Europa League traf er fünfmal, zwei mal gegen Sporting Lissabon, gleich dreimal gegen Alkmaar.

Im November 2020 dann der Schock: Kreuzbandriss, über ein halbes Jahr Pause. Eine Verletzung, von der sich Raguz nie wieder richtig erholte. Es folgten weitere Verletzungen – die Leiste machte Probleme, ein Muskel machte zu. Trotz phasenweise guter Ansätze kam Raguz in der abgelaufenen Bundesligasaison nur auf zwei Tore und zwei Assists in zwölf Einsätzen. Angesichts von nur knapp 500 Einsatzminuten kein schlechter Schnitt, aber Raguz konnte dennoch nie wieder an seine Dynamik vergangener Spieler anknüpfen.

Nun ist der LASK sogar nicht abgeneigt, den Grieskirchner ziehen zu lassen. Raguz’ Vertrag in Linz läuft noch bis 2024, ein bisschen Geld wird man bei den Schwarz-Weißen ebenfalls noch mit seinem ehemaligen Top-Hoffnungsträger verdienen wollen.

Journalisten-Urgestein Peter Linden bringt in seinem Blog das mögliche Interesse der Wiener Austria aufs Tableau. Die Connection über Jürgen Werner, einen der größten Förderer des Stürmers, könnte diesen Coup durchaus möglich machen. Ob die Austria allerdings in ihrer aktuellen, finanziell sehr prekären Situation eine Ablösesumme stemmen könnte, ist fraglich.

Raguz soll laut „Oberösterreich Nachrichten“ aber auch bei mehreren Klubs auf dem Balkan gefragt sein. Dort würde es für den kroatisch-stämmigen, ehemaligen Juniorennationalspieler auch keine Sprachbarriere geben. Raguz, der die letzten zehn Jahre in Linz verbrachte, soll vor allem in Kroatien sehr gefragt sein. Ein neuerliches Durchstarten beim LASK scheint zum jetzigen Stand allerdings eher unwahrscheinlich. Die Linzer sollen bereits bei Lorients Adrian Grbic angefragt haben.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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