Bis 2023: Kevin Wimmer unterschreibt bei Rapid!
BundesligaKurz & bündig 28.Mai.2021 abseits.at Redaktion
[ Presseinfo SK Rapid ]
Lange wurde darüber gemunkelt, nun ist der dritte Neuzugang für die Saison 2021/22 fixiert. Nach mehrmaligen U21-Teamspielern Marco Grüll und Robert Ljubičić kommt Routine nach Hütteldorf! Der neunfache ÖFB-Internationale Kevin Wimmer, am 15. November 1992 im oberösterreichischen Wels geworden, kehrt nach fast einem Jahrzehnt in Deutschland, England und Belgien nach Österreich retour!
Der Innenverteidiger mit dem Gardemaß 188 cm Körpergröße und der SK Rapid einigten sich auf einen Vertrag für die Saisonen 2021/22 und 2022/23. Wimmer wird seinen aktuellen Kontrakt bei Stoke City nach dem Ende der noch aufrechten Leihe an den KSC auflösen, die sportmedizinischen Tests hat er in Wien bereits absolviert.
Wimmer kam schon als Knirps von seinem Stammverein SV Edt (bei Lambach, Anm.) in die damals vom Oberösterreichischen Fußallverband geführte Fußball-Akademie Linz, von wo er den Sprung in die Kampfmannschaft des LASK schaffte und schon kurz davor (2010/11) mit der 2. Mannschaft der Athletiker den Meistertitel in der Regionalliga Mitte feiern konnte. Nach einer Saison in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse wechselte der damals erst 19jährige Innenverteidiger in die zweite deutsche Bundesliga zum 1. FC Köln. Bei den Domstädtern wurde er in seiner zweiten Saison zur absoluten Stammkraft und gelang ihm unter dem damaligen Trainer Peter Stöger als Meister der Aufstieg. 73 Pflichtspiele absolvierte Wimmer für den FC Köln ehe er im Sommer 2015 nach London wechselte und zwei Jahre beim Tottenham Hotspur Football Club die ganz große Fußball-Bühne erlebte. Von Nord-London ging es im Sommer 2017 in die Midlands zu einem der ältesten Fußballklubs der Welt, dem Stoke City FC, damals ebenfalls in der Premier League. 50 Pflichtspiele absolvierte der Welser, der unter Marcel Koller auch in der Nationalmannschaft debütierte und zu einem Einsatz bei der UEFA EURO 2016 kam, für die beiden englischen Klubs.
Von Stoke City wurde Wimmer dann mehrfach verliehen, zuerst an Hannover 96 (2018/19 mit 24 Spielen/1 Tor), danach in die höchste belgische Spielklasse zu Royal Excel Mouscron (die Saison wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen, Wimmer brachte es auf 18 Pflichtspieleinsätze) und im ersten Halbjahr 2021 kam er auf zehn Einsätze für den Karlsruher SC in der zweiten deutschen Bundesliga. Insgesamt bringt Kevin Wimmer also die Erfahrung von mehr als 200 Pflichtspielen im Profibereich in vier Ländern mit nach Hütteldorf, zudem stehen auf seiner Visitenkarte neun A-Länderspiele und zehn U21-Länderspiele für Österreich.
Dementsprechend freut sich Zoran Barišić über den gelungenen Transfercoup: „Wir waren schon lange mit seinem Management in Kontakt und hatten Kevin am Radar. Bei Karlsruhe hat er sich mit guten Leistungen wieder interessant für uns gemacht und ich bin sehr glücklich, dass wir es geschafft haben, einen Spieler seines Formats zum SK Rapid zu holen. An dieser Stelle möchte ich aus meinem Team ganz besonders Stefan Ebner, der den Wechsel entscheidend mit eingefädelt hat, danken“, gibt der grün-weiße Geschäftsführer Sport, der derzeit im Urlaub weilt, ein Kompliment an seinen Direktor Sportmanagement weiter. Barišić selbst hatte Wimmer schon vor vielen Jahren im Visier: „Fritz Riedmüller hat mich als Scout vor Jahren auf Kevin aufmerksam gemacht, ich war damals Trainer der zweiten Mannschaft bei Rapid und habe Wimmer auch in der Fußball-Akademie Linz mehrfach beobachtet. Leider ist es mir damals nicht gelungen, ihn nach Hütteldorf zu lotsen, umso mehr freut es mich, dass er nun Rapid-Spieler wird“, so Barišić. „Kevin verfügt auch auf internationalem Parkett über sehr viel Erfahrung und will es einfach noch einmal wissen.“
Neo-Rapidler Kevin Wimmer sagt zu seiner Rückkehr nach Österreich: „Ich war jetzt fast ein Jahrzehnt im Ausland und habe in mehreren großen Fußballländern sehr viel lernen dürfen. Zuletzt hatte ich viele Stationen in kürzerer Zeit, nun sehne ich mich nach einer etwas längerfristigen Aufgabe. Rapid ist für jeden österreichischen Fußballer eine große Nummer, der Verein hat in ganz Europa einen guten Namen. Ich freue mich, dass ich hier erstmals in der höchsten österreichischen Spielklasse mein Können unter Beweis stellen darf und hoffe, dass ich schon sehr bald die über die Grenzen bekannte Stimmung der Rapid-Fans in möglichst vollen Stadien als Grün-Weißer erleben darf. Sportlich ist der Klub auf einem guten Weg, das beweisen die zwei Vizemeisterschaften in Folge und zudem verfügt Rapid über ein riesiges Potential. Ich werde alles dafür geben, dass die nächsten Saisonen für die gesamte Mannschaft und natürlich auch mich persönlich möglichst erfolgreich werden“, so der 28jährige Welser, der nach Philipp Schobesberger und Maximilian Ullmann der dritte Oberösterreicher im aktuellen Rapid-Kader sein wird.
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