Bolingoli, Schobesberger, Behrendt: Neue Klubs für drei Ex-Rapidler
Bundesliga 10.Juli.2024 Daniel Mandl
Die Sommertransferzeit hat nun begonnen und es gibt schon jetzt mehrere Übertritte auf der nationalen und internationalen Fußballbühne. Diesmal sehen wir uns drei Transfers von ehemaligen Rapid-Spielern an, die soeben den Verein wechselten.
Philipp Schobesberger
RA, 30, AUT | Wiener Viktoria – > FCM Traiskirchen
Vor genau zwei Jahren verließ der einstige Publikumsliebling Philipp Schobesberger den SK Rapid, nachdem er den Grün-Weißen mehr als zwei Jahre verletzungsbedingt fehlte. Ein Kreuzbandriss, sowie Hüftprobleme und ein langwieriges Knochenödem machten einer sehr vielversprechenden Karriere einen Strich durch die Rechnung. Im September 2022 heuerte Schobesberger in Amstetten an, um langsam wieder in die Spur zu finden, kickte anschließend in seiner oberösterreichischen Heimat beim ASKÖ Oedt und zuletzt eine Saison in der Regionalliga Ost bei der Wiener Viktoria, wo er in 24 Partien elfmal traf. In der Regionalliga Ost bleibt der mittlerweile 30-jährige, schlitzohrige Flügelstürmer nun auch: Schobesberger schließt sich dem FCM Traiskirchen an, der in der vergangenen Saison Neunter in der dritten Spielstufe wurde.
Brian Behrendt
DM/IV, 32, GER | Hallescher FC – > Stuttgarter Kickers
Bereits im Sommer 2015 verließ der deutsche Defensivspieler Brian Behrendt die Hütteldorfer in Richtung Bielefeld. Der mittlerweile 32-Jährige spielte in weiterer Folge über fünf Jahre für die Arminia, danach drei Jahre in Braunschweig und zuletzt in Halle. In der zweiten deutschen Bundesliga bestritt Behrendt 146 Spiele, nachdem er für Rapid 54-mal am Platz stand und zwei Treffer erzielte. Das nächste Ziel für den Deutschen, der bei Rapid zumeist als Sechser randurfte, mittlerweile aber hauptsächlich als Innenverteidiger spielt, sind die Stuttgarter Kickers, die in der vergangenen Saison den Aufstieg aus der Regionalliga Südwest in die 3. Liga knapp verpassten. Bei den Stuttgartern spielt mit Daniel Kalajdzic, Bruder des weiterhin verletzten ÖFB-Teamstürmers Sasa, auch ein österreichischer Legionär.
Boli Bolingoli
LV, 29, BEL | KV Mechelen – > Standard Lüttich
Vor mittlerweile fünf Jahren verließ der belgische Linksverteidiger Boli Bolingoli Rapid, nachdem er in Hütteldorf zuvor zwei Jahre lang einer der Publikumslieblinge war. Nach seiner Zeit in Wien wurde es für den Belgier allerdings unerfreulicher und nach nur 31 Spielen für den Celtic FC wurde er nach einem Skandal aufs Abstellgleis gestellt und von Istanbul Basaksehir geliehen, wo er auch nur auf 18 Partien kam. Anschließend verlieh ihn Celtic an den russischen Klub FK Ufa, wo er kein einziges Mal spielte. Im Sommer 2022 folgte eine Rückkehr nach Belgien und Bolingoli spielte fortan 34-mal für den KV Mechelen, ohne einen Scorerpunkt zu sammeln. Nun wechselt der Ex-Rapidler innerhalb Belgiens zu Standard Lüttich, das sich in einer veritablen Krise befindet und das letzte Mal vor vier Jahren international spielte. Beim Traditionsverein, der seit jeher als starker Ausbildungsklub bekannt ist, unterschrieb er einen Zweijahresvertrag.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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