Gleich zwei Rapid-Spieler stehen gleich bei mehreren englischen Klubs hoch im Kurs. Sowohl Leopold Querfeld, als auch Matthias Seidl sollen auf den Listen zahlreicher... Crystal-Palace-Coach Glasner hat gleich zwei Rapidler im Visier

Gleich zwei Rapid-Spieler stehen gleich bei mehreren englischen Klubs hoch im Kurs. Sowohl Leopold Querfeld, als auch Matthias Seidl sollen auf den Listen zahlreicher Vereine von der Insel stehen. Ein britisches Sportmedium bringt die beiden aber vor allem mit einem möglichen Sommertransfer zum österreichischen Coach Oliver Glasner in Verbindung.

Crystal Palace soll der Klub mit dem größten Interesse an Querfeld und Seidl sein, wie „HITC“ in einem aktuellen Artikel berichtet. Damit soll der aktuelle Tabellenvierzehnte aus London aber nicht alleine sein: Dem Artikel zufolge haben sich auch schon Fulham, Burnley, Leicester City und die Wolverhampton Wanderers mit den beiden auseinandergesetzt haben. Zudem sollen die schottischen Topklubs Celtic und Rangers Interesse bekundet haben.

Zwei absolute Leistungsträger in grün-weiß

Das Interesse größerer Klubs an beiden Spielern ist nicht verwunderlich: Querfeld etablierte sich zuletzt als absolute Bank bei den Grün-Weißen und glänzt nicht nur mit seiner markanten, physischen Überlegenheit, sondern auch mit gutem Aufbauspiel und stetiger Torgefahr bei Standardsituationen.

Matthias Seidl wiederum gilt ohnehin als einer der Senkrechtstarter der laufenden Bundesligasaison. Im Sommer aus Linz nach Hütteldorf übersiedelt, brauchte der 23-Jährige praktisch keine Eingewöhnungszeit und brachte es für Rapid in 29 Pflichtspielen auf neun Tore und sechs Assists. Zudem setzte ihn Ralf Rangnick bereits dreimal im A-Nationalteam ein, was den Wert des offensiven Mittelfeldspielers weiter steigerte.

Die Hoffnung auf ein „Wettbieten“

Seidls Vertrag bei Rapid läuft noch bis Sommer 2027 und mögliche Interessenten müssten im Sommer wohl tief in die Tasche greifen, um den gebürtigen Kuchler aus seinem Vertrag zu kaufen. Querfelds Vertrag hingegen läuft im Sommer 2025 aus es gibt mehrere Gerüchte über – relativ günstige – Ausstiegsklauseln im Arbeitspapier des Innenverteidigers. Demnach handelte es sich um Zugeständnisse, die notwendig waren, dass Querfeld seinen Rapid-Vertrag im Februar 2023 überhaupt noch einmal verlängerte. Wie diese aber im Detail aussehen, bleibt vorerst unbestätigt.

Für Rapid ist es jedenfalls vorteilhaft, dass sich mehrere Klubs mit den Spielern beschäftigen, was die Möglichkeit eines „Wettbietens“ erhöhen würde. Die Saisonleistungen der beiden Spieler sprechen auch dafür, dass Rapid möglicherweise schon im Sommer eine ordentliche Finanzspritze erhalten könnte.

Zu früh, um Konkretes zu erwarten

Dennoch sollte man dem Artikel noch nicht zu viel Aussagekraft beimessen, zumal keiner der Beteiligten gestresst agieren muss. Die Sommertransferzeit ist noch einige Monate entfernt und die Vergangenheit zeigte, dass die „Insel-Klubs“ nicht die Einzigen sind, die sich für Querfeld und Seidl interessieren. Der Innenverteidiger war alleine in diesem Jahr laut Medienberichten ein Thema bei Lille, Strasbourg, Lens, Atalanta, Freiburg und Hoffenheim.

Bis es um die heißen Rapid-Aktien also ernst wird, könnte noch vieles passieren. Zudem gibt es gerade beim Interesse von Crystal Palace zum jetzigen Zeitpunkt ein weiteres großes Fragezeichen, denn die „Eagles“ sind trotz guter Ausgangslage noch nicht hundertprozentig vor dem Abstieg aus der Premier League gerettet. Andere interessierte Klubs wie etwa Burnley stehen hingegen vor einem recht sicheren Gang in die zweite Liga. Auch die allgemeine Ausgangslage der einzelnen Interessenten müssen also noch gut beobachtet werden und eine verfrühte Entscheidung ist demnach äußerst unwahrscheinlich.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen