Das muss der SV Mattersburg in der Frühjahrssaison verbessern!
Bundesliga 24.Januar.2013 Daniel Mandl 0
In wenigen Wochen startet die tipp3 Bundesliga in die Frühjahrssaison und wir werfen zuvor noch einen Blick auf die Dinge, die sich bei den zehn Vereinen ändern sollten, um den größtmöglichen Erfolg zu gewährleisten. Unser heutiges Thema ist der SV Mattersburg, der einen wechselhaften Herbst durchlebte und nur am Anfang und phasenweise am Ende der Herbstsaison 2012 überzeugen konnte.
7.Platz | 6 S – 3 U – 11 N | 23:44 -21 | 21 Punkte
Bester Torschütze: Patrick Bürger (5 Tore)
Bester Assistgeber: Patrick Bürger (5 Assists)
Mehr offensive Bewegung auf der Zentralachse
Zu Beginn der Saison wirkte Manuel Seidl wie ein Box-to-Box-Mittelfeldspieler, den Mattersburg nicht mehr lange halten kann. Er spielte taktisch und läuferisch klug von Strafraum zu Strafraum, war effizient und an zahlreichen Treffern beteiligt. Doch Seidl baute im Laufe der Herbstsaison stark ab und hinterließ eine Lücke im zentralen Mittelfeld.
Gleichzeitig präsentierte sich Ilco Naumoski erneut als wichtiger Akteur für die Burgenländer – auch wenn er nicht immer so wirkte, weil sein Laufpensum gering ist. Nun wird Franz Lederer es nicht mehr schaffen aus dem exzentrischen Mazedonier einen Beißer zu machen, der jeden verlorenen Ball mit Nachdruck erobern möchte – aber man kann die Peripherie um den besten Fußballer im Team verändern, um noch effizienter und gefährlicher zu werden.
Phasenweise schlüpfte bereits der junge Manuel Prietl in die Rolle eines zentralen Mittelfeldspielers, der in der Entstehung von Torchancen entscheidend die Füße im Spiel haben kann. Der 21-Jährige ist jedoch noch zu unbeständig. Als Resultat ist das Spiel der Burgenländer enorm flügellastig und an normalen Tagen relativ leicht zu verteidigen. Sorgt man aber vor allem ohne Ball für mehr Bewegung auf der Zentralachse, wäre das Spiel des SVM facettenreicher und dreidimensionaler.
Auffetten der Kaderdichte
Kaum eine Startelf ist Woche für Woche leichter zu erraten, als die des SV Mattersburg. Im Lederer’schen 4-4-2-System gibt es nur selten Überraschungen und auf der Bank hat der 49-jährige Coach nur wenige Spieler, die einen der Eckpfeiler im Team gleichwertig ersetzen können. Fallen Leistungsträger wie Bürger, Naumoski, Farkas oder Malic aus, verliert Mattersburg auf Anhieb merklich an individueller Klasse. Für Topscorer Bürger gibt es außer Amateurstürmer Ingo Klemen im Grunde gar keinen adäquaten Ersatzmann.
Mit Spielern wie Mravac, Lovin, Naumoski oder auch Mörz verfügt das Team über einige Routiniers, die man neben den jüngeren Leistungsträgern als tragende Säulen des Mattersburger Spiels bezeichnen könnte (so sie richtig eingesetzt werden, was im Herbst auch nicht immer der Fall war). Um den Konkurrenzkampf weiter anzukurbeln und wichtige Positionen doppelt zu besetzen, sollte Mattersburg auf alte Tugenden setzen und die Absolventen der burgenländischen Akademie früher an die Kampfmannschaft heranführen. Dies passierte speziell in den letzten zwei Jahren nicht so früh wie zuvor, was aber natürlich auch mit einem schwächeren Jahrgang zusammenhängen kann, der den Trainer nicht restlos überzeugt.
Zurück zum Fußball
Über einen durchaus langen Zeitraum war der SV Mattersburg als überharte Truppe verschrien, die das Spiel des Gegners oft mit übertriebener Härte unterband. Um so erstaunter waren die Zuseher, als der SVM im Laufe des vergangenen Frühjahrs und auch zu Beginn der Herbstsaison gepflegten, technisch feinen und überlegten Fußball spielte. Mit der Serie von Misserfolgen kam auch die Spielkultur wieder abhanden, was etwa ein Blick auf die nach oben schnellende Foulstatistik beweist. Bei der 1:2-Heimniederlage gegen Wacker Innsbruck, einen Gegner der auf Augenhöhe sein sollte, foulte das Team rekordverdächtige 37mal.
Es ist bekannt, dass diese Mattersburger Mannschaft auch guten Fußball spielen kann – man sollte zu dieser Tugend zurückkehren und spielerische Stärke (vor allem im Bezug auf die nicht zu unterschätzende Eingespieltheit dieser Mannschaft) nützen, um die Verkrampfung der vergangenen Herbstsaison zu lösen.
Daniel Mandl, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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