Die Bilanz zum ersten Saisonviertel 2014/15
Bundesliga 26.September.2014 Christian Ditz 0
Nach dem ersten absolvierten Viertel in der österreichischen Bundesliga ist es wieder Zeit für eine erste Analyse der Tabellenstände im Vergleich zu den Vorsaisonen. Welche neuen Rekorde gibt es? Wie schlugen sich die Wiener Klubs? Analysiert wurden die Heim-, Auswärts- und Gesamttabellenstände nach dem ersten Saisonviertel seit der Saison 2000/2001.
Remis-Flut im Sinken, Auswärtsstärke hält weiter an
Nach 15 Remis in der Vorsaison sank der Wert diesmal leicht auf zwölf, das bedeutet Platz fünf im Ranking. Nachdem letzte Saison jede Mannschaft nach neun Spielen mindestens eine Punkteteilung zu verbuchen hatte, blieben heuer mit dem WAC und Salzburg zwei Teams ohne Unentschieden. Die Wiener Austria verpasste mit fünf Remis nur ganz knapp das Einstellen des Rekords von Innsbruck aus dem Vorjahr.
Befeuert durch die Offensivkraft Salzburgs, die fast ein Viertel der Treffer beisteuerte, hält die Liga mit 149 Toren beim drittbesten Wert des Jahrtausends, nur die Vorsaison mit 164 Toren und 2009/10 mit 158 Treffern waren besser. 66 Auswärtstore markieren sogar den zweitbesten Wert nach den 80 Toren des Vorjahres. Die seit einigen Jahren erkennbare Auswärtsstärke der Teams hält auch heuer weiter an: 15 Siege in der Fremde sind so viele wie im Vorjahr und teilen somit Platz 4 im Ranking.
Sensationeller WAC egalisiert Siegrekord, Salzburg trotz Einbruch mit Torrekorden
Dass ausgerechnet der WAC schafft, was Red Bull Salzburg seit deren Gründung verwehrt geblieben ist, grenzt an ein kleines Wunder: als erst fünfter Mannschaft des dritten Jahrtausends nach Innsbruck 2001, Pasching 2002, Rapid 2003 und der Austria 2012 gelangen den Kärntnern sieben Siege aus den ersten neun Spielen. Indiz für den Titel ist dies auch aus Statistik-Sicht leider nicht, nur die Tiroler und die Favoritner holten nach dem tollen Saisonstart die Meisterschaft, die Wahrscheinlichkeit für diese Riesenüberraschung liegt aber immerhin bei 50%.
Salzburg hingegen zertrümmerte in den ersten sechs Spielen regelrecht die Konkurrenz, brach nach dem CL-Aus gegen Malmö aber völlig ein und verlor drei Ligaspiele in Folge – bis dato einmalig in der Ära Red Bull. Aufgrund des sensationellen Saisonstarts konnten die Bullen aber ein paar neue Bundesliga-Rekorde aufstellen: 33 Treffer pulverisieren die Bestmarke des LASK mit 27 Toren aus 2009/10, zusätzlich überbieten 23 Heimtore auch jene 19 der Linzer von damals. Bei der Tordifferenz werden Rekorde von Innsbruck aus der Saison 2001/02 übertroffen: +25 gesamt (zuvor +20) und +16 daheim (zuvor +15) lauten die neuen Bestmarken der Mozartstädter.
Dank der Wiener Austria, die als einziges Heimteam ungeschlagen blieb, bleibt die Saison 2012/13 die einzige, in der bereits nach dem ersten Saisonviertel kein Heimteam mehr ungeschlagen blieb. Aus dem Tabellenkeller gibt es einen Fast-Rekord zu vermelden: Wr. Neustadts 28 Gegentore sind die zweitmeisten nach den 30 Gegentoren von Bregenz aus 2004/05. Weiters bleibt durch die Sieglosigkeit von Grödig und Ried auswärts die Saison 2002/03 die einzige, in der nach dem ersten Saisonviertel jede Mannschaft auswärts zumindest einen Sieg erringen konnte.
Wiener Klubs tatsächlich schwach wie nie?
Viel Häme ergoss sich in den ersten Saisonwochen über die Wiener Klubs Rapid und Austria. Die Violetten blieben die ersten sieben Spieltage ohne Sieg, die Grünen starteten durchwachsen in die Saison und schieden peinlich gegen Helsinki im EL-Playoff aus. Nach dem ersten Saisonviertel lautet der Zwischenstand – auch dank der makellosen Bilanz je zweier Siege in den beiden letzten Runden: Rapid Dritter mit 15 Punkten, Austria Siebenter mit elf Zählern, gesamt also bescheidene 26 Punkte oder zusammen einer weniger als das Punktemaximum je Mannschaft. Ein Blick auf die Tabellenstände zeigt, dass man tatsächlich weiter in die Vergangenheit muss, um eine schlechtere Ausbeute der Hauptstadt zu finden: in der Saison 2006/07, bei Red Bulls Premierentitel, holte Rapid neun Punkte, die Austria derer acht, man lag auf den Plätzen sechs und sieben. Beide Punkteausbeuten sind die jeweils Schlechtesten für die beiden Klubs in diesem Jahrtausend. Bei der Innsbrucker Fabelsaison 2001/02 lief es ebenfalls noch schlechter als dieses Jahr: Austria als Vierter mit 13 Punkten und Rapid als Sechster mit elf Punkten waren zusammen um zwei Zähler schlechter als heuer.
Da wie oben angeführt in den beiden letzten Runden vier Siege geholt wurden, lohnt sich ein Blick auf die Tabellenstände nach dem siebenten Spieltag, um die dort herrschende Dramatik zu untermauern. Neun bzw. fünf Punkte und Tabellenplatz drei bzw. zehn lautete die Bilanz. Die Austria war noch nie auch nur annähernd so schlecht platziert und holte in der Saison 2006/07 (Platz sieben, ebenso 2001/02) ebenfalls nur fünf Zähler. Rapid teilt sich die neun Punkte mit der Vorsaison und den Jahren 2010/11 sowie 2011/12, den Tiefpunkt markierte ebenfalls die Saison 2006/07.
Tendenzen Meister und Absteiger
Durch Salzburgs Titel letzte Saison holten die Tabellenführer nach neun Spieltagen nunmehr achtmal den Titel, weiterhin sechs Mal konnte eine nachgereihte Mannschaft am Ende noch vorbeiziehen. Allerdings viermal in den letzten fünf Saisonen lag der Tabellenführer am Ende ganz vorne – können Kühbauers Kärntner also schon mit der Sensation spekulieren? Der durchschnittliche Vorsprung, betrug bisher knappe drei Punkte, also jenen Abstand, den der WAC vorne ist. Trotzdem bleiben aber natürlich die Bullen weiterhin der Topfavorit auf den Titel.
Uneinheitlich derzeit das Bild beim Absteiger: sieben Mal behielt man die rote Laterne, sieben Mal schaffte man doch noch den Klassenerhalt, letztes Jahr war die Admira zwei Punkte hinter dem WAC Letzter, Innsbruck als Achtplatzierter nach dem ersten Saisonviertel musste aber am Ende absteigen. Kein Auswärtssieg nach neuen Spielen ist ebenfalls noch kein Indiz für den Abstieg, sowohl Schlusslicht Ried als auch der Vorletzte Wr. Neustadt können trotz dieser Bilanz noch relativ entspannt sein.
Christian Ditz, abseits.at
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