In unserer neuesten Serie werfen wir einen Blick auf die Spielerkarrieren der aktuellen österreichischen Bundesligatrainer. Wo kickten diejenigen, die heute für die Taktik zuständig... Die Bundesliga-Trainer als Spieler: Wo kickte Christian Ilzer?

In unserer neuesten Serie werfen wir einen Blick auf die Spielerkarrieren der aktuellen österreichischen Bundesligatrainer. Wo kickten diejenigen, die heute für die Taktik zuständig sind? Was waren ihre Karriere-Highlights?

Ein Spiel als Profi hat Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht in den Beinen. Der Taktikfuchs und Erfolgscoach der Grazer verdingte sich als aktiver Fußballer stets in seinem „Grätzl“.

Genau wie Austria-Trainer Michael Wimmer und LASK-Coach Thomas Sageder spielte Christian Ilzer nur auf Amateurebene. Die steirische Gebietsliga Ost, Unterliga Ost, 1. Klasse Ost und – als höchste Liga – die Landesliga Steiermark waren das Revier des heute 45-jährigen Trainers.

Ilzer begann seine Spielerkarriere bei der USK Puch und wechselte im Alter von 20 Jahren in seine Heimatgemeinde, zum SV Anger. Nach nur einem Jahr pausierte der heutige Sturm-Coach allerdings, kickte fast zwei Jahre nicht, ehe er im Frühling 2001 wieder nach Puch zurückkehrte.

Nach guten Leistungen wechselte der Offensivspieler im Februar 2004, damals 26-jährig, zum SC Weiz, wo er seine ersten Schritte in der steirischen Landesliga machte. Bei den Weizern sollte er 2 ½ Jahre bleiben – Ilzer spielte abwechselnd in der Landesliga und für die Reserve in der Unterliga bzw. Gebietsliga Ost. Insgesamt kam er in der vierthöchsten Spielklasse auf zwölf Einsätze, erzielte einen Treffer. In derselben Zeit traf er viermal für die Reserve.

2006 ging’s für Ilzer aber wieder zurück zu seinem Stammverein USK Puch. Hier spielte er noch zwei Jahre in der 1. Klasse Ost und in der Gebietsliga Ost, absolvierte 34 Pflichtspiele, traf elfmal.

Als Ilzer im Sommer 2008 im Alter von 30 Jahren aufhörte, war er bereits Besitzer der UEFA-A-Lizenz. Seine Trainerlehrgänge begann er bereits in seinen Mit-20ern, was wohl auch einer der Gründe war, warum sich Ilzer nie in der Landesliga etablierte, sondern den Fokus eher auf die Arbeit an der Seitenlinie legte.

In seiner letzten Zeit in Puch war Ilzer bereits Spielertrainer und in Hartberg begann er ebenfalls bereits im Sommer 2007 als Co-Trainer von Bruno Friesenbichler zu arbeiten. Was nicht allzu bekannt ist, ist, dass Ilzer von 2011 bis 2013 auch beim ÖFB arbeitete. Er war dort Fitnesstrainer für die U19-Mannschaft, wobei er unter den Nachwuchsteamchefs Manfred Zsak und Rupert Marko arbeitete. 2012 bekam er seinen ersten Posten als Cheftrainer – bei seinem Ex-Klub Weiz. Nach einer neuerlichen Zeit als Co-Trainer in Hartberg unter Bruno Friesenbichler und in Wiener Neustadt unter Helgi Kolvidsson und Heimo Pfeifenberger, rutschte Ilzer schließlich im Herbst 2014 in die erste Reihe. Zunächst als Cheftrainer in Hartberg, dann wieder mit einem kurzen Rückschritt als Co-Trainer von Heimo Pfeifenberger in Wolfsberg – daraufhin aber als Cheftrainer bei Hartberg, Wolfsberg, der Wiener Austria und schließlich Sturm Graz.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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