In unserer neuesten Serie werfen wir einen Blick auf die Spielerkarrieren der aktuellen österreichischen Bundesligatrainer. Wo kickten diejenigen, die heute für die Taktik zuständig... Die Bundesliga-Trainer als Spieler: Wo kickte Peter Pacult?

In unserer neuesten Serie werfen wir einen Blick auf die Spielerkarrieren der aktuellen österreichischen Bundesligatrainer. Wo kickten diejenigen, die heute für die Taktik zuständig sind? Was waren ihre Karriere-Highlights?

Peter Pacult ist nicht nur der älteste Bundesligatrainer, sondern auch der mit einer der erfolgreichsten Karrieren. In seiner Rapid-Zeit nahm er als einer von zwei aktuellen Bundesliga-Coaches an einem Europacup-Finale teil.

Pacults Karriere begann in seiner Floridsdorfer Heimat beim FAC. Im Alter von 20 Jahren wechselte er zum Wiener Sportclub, wo er vier Jahre blieb, ehe er 1984 zu Rapid wechselte. 1985 gewann er mit Rapid den Cup und damit seinen ersten Titel. Zudem stieß er mit den Hütteldorfern ins Finale des Cup der Cupsieger vor, erzielte am Weg dorthin zwei wichtige Tore gegen Celtic Glasgow und zwei weitere beim legendären 5:0-Sieg über Dynamo Dresden. 1986 gewann er mit Rapid seine erste Meisterschaft – in 80 Spielen für die Wiener erzielte er 40 Tore.

Nach dem Meistertitel zog Pacult weiter nach Tirol, wo er sechs Jahre verbringen sollte. Für keinen Klub machte er mehr Spiele als für den FC Tirol: In 256 Spielen erzielte er 159 Tore für die Tiroler, gewann zwei Meistertitel und einen Cup, wurde 1989 mit 26 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig. Er spielte mit Größen wie Hansi Müller, Bruno Pezzey, Vaclav Danek und Nestor Gorosito zusammen, wurde von Ernst Happek und Felix Latzke trainiert.

1992 wechselte Pacult mittlerweile 32-jährig zum FC Stahl Linz, wo er ein Jahr blieb, ehe er in die zweite deutsche Bundesliga zu 1860 München wechselte, wo er später auch unter Werner Lorant zum Co-Trainer, später auch zum Cheftrainer wurde. In Deutschland traf er in 56 Spielen 21-mal. Während er in der zweiten Leistungsklasse noch ein echter Topscorer war, gelangen ihm in der Bundesliga nach dem Aufstieg der „Sechzger“ nur noch drei Tore.

1995 kehrte Pacult wieder nach Wien zurück und unterschrieb für ein Jahr bei der Austria, wo er allerdings nur vier Tore in 38 Partien erzielte. Im Sommer 1996 hing er seine Fußballschuhe schließlich an den Nagel. Unmittelbar danach kehrte Pacult nach München zurück, wo er weitere fast sieben Jahre blieb.

Das Spiel zwischen Rapid und Dynamo Dresden im Jahr 1985 ist ein absoluter Klassiker in der Vereinsgeschichte der Grün-Weißen. Im folgenden Video seht ihr Pacults ersten Treffer zum 1:0 ab 0:45 und sein zweites Tor zum 3:0 seht ihr ab 2:20.

 

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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