Morgen trifft der SK Rapid auf den SK Sturm Graz und beide Teams müssen vor allem in der Defensive wichtige Spieler vorgeben. Wir analysieren vorab, wie die Abwehrreihen der beiden Mannschaften aussehen könnten.
Auf Seiten der Grazer ist die Sache recht klar: Mit Trummer und Ingolitsch fehlen zwei Langzeitverletzte, Lukas Jäger, der zuletzt ein physischeres Backup für die Rechtsverteidigerposition war, fehlt gesperrt. Damit wird die Außenverteidigung von Amadou Dante und Jusuf Gazibegovic gebildet werden, innen spielen planmäßig Gregory Wüthrich und David Nemeth. Mit Ausnahme von Wüthrich besteht die gesamte Viererkette damit aus U21-Spielern. Viel passieren darf in der Partie gegen Rapid allerdings nicht, denn weitere Optionen sind dünn gesät.
Fragezeichen hinter Barac
Bei Rapid ist die Frage nach der „Kette“ diesmal etwas komplexer. Maximilian Hofmann fällt aufgrund seiner roten Karte gegen Salzburg sicher aus. Bei Mateo Barac gibt es bis dato noch keine gesicherten Informationen, wie schwerwiegend seine Zehenverletzung ist. Mal war von einem Bruch die Rede, dann wieder von einer ausgekegelten Zehe. Dass man noch nicht klar darüber informierte, ob Barac nun ausfällt oder nicht, könnte auch Kalkül sein. Wahrscheinlicher ist wohl, dass der Kroate gegen Sturm pausieren wird, auch weil ab kommender Woche „Englische Wochen“ anstehen.
Comeback für Routinier Sonnleitner?
Somit gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die Abwehrkette der Wiener gegen Sturm aussehen könnte. Würde man die beiden Ausfälle „Position für Position“ kompensieren, würden wohl Leo Greiml und Mario Sonnleitner spielen. Das wirkt nach momentanem Stand aber eher unwahrscheinlich, auch wenn der 34-Jährige auf ein Duell mit seinem Ex-Klub sicher brennen würde. Auch dass Kapitän Dejan Ljubicic in eine Zweier-Innenverteidigung rücken könnte (am ehesten mit Greiml), wäre so angewandt eine Überraschung.
Drei Innenverteidiger statt zwei
Viel wahrscheinlicher ist, dass Rapid erstmals seit sechs Spielen wieder auf eine Dreierkette zurückgreifen wird. Es wäre erst das dritte Mal in der laufenden Ligasaison, dass Rapid gegen ein anderes Team als Salzburg in dieser formativen Besonderheit auflaufen würde. Die bisherigen beiden Spiele wurden gegen den LASK (3:0) und Wolfsberg (4:3) jeweils gewonnen. Es mutet fast paradox an, dass Rapid einen Innenverteidiger mehr als sonst aufbieten könnte, obwohl ausgerechnet zwei Innenverteidiger ausfallen dürften. Aber die Variante hätte durchaus ihre Logik.
Greiml und Stojkovic als äußere Innenverteidiger
Leo Greiml wird gegen Sturm Graz wohl gesetzt sein. Der 19-Jährige wird den linken Part in der Innenverteidigung einnehmen und damit Nebenspieler des linken Flügelverteidigers Maximilian Ullmann sein. Rechtsverteidiger Filip Stojkovic könnte auf die rechte Innenverteidigerposition rücken, die er bei Rapid schon des Öfteren bekleidete. Thorsten Schick wäre dann der logische rechte Flügelverteidiger. Stojkovic wäre in einer derartigen Konstellation auch ein wichtiger Stabilisator, zumal der Montenegriner zuletzt in Hochform agierte und vor allem durch seine große Cleverness auffiel. Aber auch er wurde gegen Salzburg verletzungsbedingt ausgewechselt, wenngleich zu erwarten ist, dass er seine Gehirnerschütterung bereits überstanden haben sollte.
Der Kapitän als wichtigste Aufbauinstanz
Für den inneren Part der Innenverteidigung wäre schließlich Dejan Ljubicic der ideale Spieler. Der 23-Jährige ist passsicher, ein guter und progressiver Aufbauspieler und bringt auch die nötigen physischen Voraussetzungen mit. In der letztjährigen Meistergruppe war Ljubicic auf dieser Position einer der stärksten Rapid-Spieler des Playoffs. Sein gutes Passspiel würde auch das zentrale Mittelfeld entlasten: Wenn etwa Srdjan Grahovac seine Position in der Zentrale neben Dejan Petrovic einnimmt, wäre Ljubicic als erste Aufbauinstanz ein Garant dafür, dass seine Vorderleute im Spielaufbau nicht zu viel abkippen müssten. Die noch spielstärkere Option mit Ritzmaier und Petrovic im Zentrum vor Ljubicic ist wiederum unwahrscheinlicher, weil Sturm Graz in dieser Zone recht intensiv spielt und somit Grahovac’ Kampfkraft benötigt wird.
Das fünfte Mal mit klassischer Dreier-/Fünferkette
Rapid könnte also in der 25. Runde der Bundesliga zum insgesamt fünften Mal die Dreier- bzw. Fünferkette auspacken. Zumindest nominell, denn in einigen Spielen mehr agierte Rapid mit einer Pendelnden Viererkette, die vor allem Filip Stojkovic durch seine Bewegungen im Raum und sein spielerisches Naturell ermöglicht. Die Hütteldorfer sind durch die Ausfälle sicher geschwächt, gleichzeitig aber für den Gegner aus Graz auch schwerer vorauszuahnen. Und sollte Mateo Barac doch matchfit sein, würde Leo Greiml schlichtweg den gesperrten Hofmann ersetzen und alles wäre formativ beim Alten. Barac trainiert grundsätzlich mit, ob es sich bis morgen für ein solch wichtiges Spiel ausgeht, ist aber noch offen.
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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