Die Kommentare der Rapid-Fans nach dem 2:1-Sieg gegen die Admira: „Da stimmt einfach nichts.“
Bundesliga 31.Oktober.2016 Stefan Karger 0
Der SK Rapid setzte sich im Auswärtsspiel gegen die Admira mit 2:1 durch und entführte drei wichtige Punkte aus der Südstadt. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hatten die Grün-Weißen jedoch viel Glück, da die Admira die spielbestimmende Mannschaft war und das Team von Mike Büskens phasenweise um den eigenen Strafraum einschnürte. Wir wollen uns deshalb ansehen, was die Rapid-Fans zu diesem Meisterschaftsspiel zu sagen haben? Sind sie froh über die dringend benötigten drei Punkte, oder bereitet ihnen der insgesamt doch schwache Auftritt Sorgen?
Doena: „Es gibt sicher Phasen wo man sich über solche Siege freut und sich einfach nur über die drei Punkte freut. Heute ist das definitiv – zumindest bei mir – nicht der Fall. Sowas von unverdient, sowas von schwach, vor allem in Hälfte 2 war es einfach nur eine Katastrophe.“
Ernesto: „Dreckiger Sieg, aber trotzdem bekommt man drei Punkte. Mund abwischen und weitermachen.“
Starostyak: „Ein Pyrrhussieg, der uns weiter mit Büskens rumgammeln lässt. Zur Pause hat er mal wieder gezeigt, was für ein Genie er ist – anstatt einen 1:1-Wechsel Jelic/Joelinton zu machen, wenn er schon Jelic runternehmen will, bringt er einen Defensiven, der für unsere Stabilität nichts getan hat und nach drei Minuten mit dunkelgelb verwarnt war. Aber lassen wir die Spieler mal beiseite, da stimmt einfach nichts am Feld – Aufteilung, Taktik, Spielweise. Dass die Neuen allesamt immer wieder wie eklatante Fremdkörper wirken, ist teilweise auch dem Trainerteam zuzuschreiben. Die Punkte tun gut und waren notwendig, aber sie bedeuten auch nur, dass wir uns wohl bis zum Ende des Herbstes mit dem Düsseldorfer weiterwurschteln werden.“
ContractChiller: „Drei Punkte, das einzig Positive am heutigen Tag. Fußballerisch war das eine Katastrophe. Die meisten bei uns schwanken so extrem mit ihren Leistungen, das ist nicht normal. Das war gar nix, so kann man sich einfach nicht über einen Sieg freuen, das gibt eher zu denken. Furchtbar.“
Homegrower: „Das war wohl ziemlich die schlechteste Saisonleistung bisher, und es gab ja etliche schwache Leistungen… Auf alle Fälle sehe ich keinen Leader am Feld. Wenn Dibon fit ist kommt der so einem Typen vielleicht noch am nächsten. Aber sonst sieht man keinen Antreiber, keinen der mal Gas gibt, mal laut wird, mal lobt, einteilt, alles was einen Steffen Hofmann beispielsweise immer ausgezeichnet hat. Ich denke fußballerisch ist Steff mittlerweile zu ersetzen, aber im Mannschaftsgefüge als „Cheffe“ am Platz hinterlässt er eine riesige Lücke. Schwab schließt die auch ganz sicher nicht, Schaub taucht auch unter oder zeichnet sich als Einzelkämpfer aus.“
hags: „Drei Punkte mehr am Konto, mehr kann man in der aktuellen Situation nicht fordern. In ein paar Wochen haben wir auch schon wieder vergessen, wie wir diese drei Punkte geholt haben.“
Weissgerber: „Mit diesem Trainerteam wird es keine sportliche und taktische Weiterentwicklung geben. Die zweite Hälfte war sinnbildlich für die Situation: Man versucht sich irgendwie drüberzuwursteln. Man hat Büskens geholt, um den nächsten Schritt zu machen und Meister zu werden. Jetzt geht es nur mehr um Schadensbegrenzung wie in der zweiten Hälfte in der Südstadt.“
Ipoua #24: „Das Spiel war alles andere als schön oder gut, aber erstmal sind die Punkte das Wichtigste. Es interessiert im Nachhinein niemanden wie am Ende der Saison der Punktestand zustande kam – außerdem in unserer derzeitigen Verfassung heute Zauberfußball zu erwarten ist doch etwas übertrieben – ich betone hier nochmals – das Spiel war eine Katastrophe vor allem in Halbzeit 2 – aber wir haben gewonnen und nur das zählt. Es ist mir persönlich lieber man gewinnt dreckig und vielleicht auch unverdient wie heute, anstatt die nächste Pleite einzustecken. Es ist jetzt einfach die womöglich letzte Chance sich nicht komplett von den Top3 zu verabschieden und deswegen muss es allen gerade egal sein wie schirch das Match war.“
Marmux: „Endlich mal 4-4-2! Letztes Mal, wenn man Sky glauben schenken darf, von unseren Grünen in der Bundesliga unter Peter Schöttel praktiziert 2012. Und so hat es dann auch ausgesehen. Ich konnte mich am Anfang nicht des Eindrucks erwehren, als hätten die Burschen überhaupt keinen Plan, wie das zu spielen ist. Sah eher so aus als würden sie auf die gleichen Automatismen bauen wollen, wie beim 4-2-3-1. Allein, des geht halt nicht, weil der eine Sechser auf einmal im Strafraum steht. Aber das dürfte den Jungs keiner gesagt haben, zumindest war die Verwirrung am Anfang wirklich unglaublich.“
Stanley-Stiff: „Wenn sogar der Sportdirektor völlig entgeistert verneinend, kopfschüttelnd die Tribüne verlässt, wohlgemerkt nach einem Sieg, denke ich dass wir uns alle auf einen baldigen Wechsel des Trainerstabs zwischen Länderspielpause und dem Termin des Trainingsstarts 2017 einstellen werden dürfen. Das scheint nix mehr zu werden.“
Stefan Karger, abseits.at
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Stefan Karger
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