Durchschnittliche Leistung reicht Sturm Graz zum 3:1 über Wiener Neustadt
Bundesliga 3.Dezember.2012 Rene Maric 0
Ein klarer Sieg für die Grazer in einem schwachen Spiel der Gäste, welche keine große Herausforderung darstellten. Die Frage war natürlich, ob die Wiener Neustädter auswärts gegen die Grazer passabel kontern könnten und wie sich die Grazer als Favorit anstellen würden. Letztendlich gab es keine großen Probleme für Sturm, welche das Spiel kontrollierten und klar besser waren.
Das System der Grazer
Hyballa stellte seine Mannschaft einmal mehr in einem beweglichen System auf, in welchem Haris Bukva und Rubin Okotie situativ den offensiven Flügel bekleideten, aber auch alternativ in der Zentrale die Torgefahr oder die Kreativität erhöhen konnten. Gleichzeitig bedeutete dies auch, dass Richard Sukuta-Pasu wieder in die Mitte ging und als zentraler Stürmer auflief, während Imre Szabics nicht zum Einsatz kam. Auf links spielte einmal mehr der starke Florian Kainz, Tobias Kainz lief mit Matthias Koch im Mittelfeld auf.
Mit dieser Mischung aus 4-2-3-1-Anordnung und 4-2-2-2-Rollenverteilung wollte man die Neustädter vor Probleme beim Übergeben auf den Seiten stellen sowie sich selbst defensiv kompakt in einem 4-4-2 wie üblich anordnen können. Damit positionierte man sich zwischen die 4-2-3-1/4-4-1-1-Formation der Wiener Neustädter, welche kaum Zugriff ins letzte Drittel erhielten.
Das Ziel von Wiener Neustadt
Die Gäste spielten wieder mit einem 4-2-3-1/4-4-1-1, in welchem der defensivstarke Daniel Offenbacher hinter Dario Tadic auflief. Auf der Seite hatten sie mit Rechtsverteidiger Dennis Mimm und auf links Christoph Martschinko – dieser war wohl auch der auffälligste Neustädter, weil er im Konterspiel ansatzweise Gefahr versprühen konnte. Dies funktionierte relativ einfach, weil die rechte Seite der Grazer gelegentlich verwaist wurde.
Wirkliche Durchschlagskraft gab es aber nicht, das Tor nach der Halbzeit bereitete über links letztlich Flügelstürmer Dominik Hofbauer vor. Mit Thomas Piermayr und Peter Hlinka hatten sie auch auf der Doppelsechs eine nominelle und defensivstarke Besetzung, die Offenbacher den Rücken freihalten sollte und den gegnerischen Bewegungen entgegenwirken sollte. Die Gefahr kam aber auch eher aus den Seiten und den Halbräumen.
Okoties Bewegungen auf der Seite
Dabei waren Okoties Ausflüge auf den Flügel, wie auch beim ersten Treffer, überaus gefährlich und wohl überlegt. Er konnte mit seiner Stärke am Ball und Beweglichkeit auf dem Flügel die Bälle halten oder sich in die Mitte orientieren und dort mit Sukuta-Pasu für Gefahr sorgen. Die Neustädter versuchten mit herausrückenden Außenverteidigern defensiv für Sicherheit zu sorgen, doch die Grazer Bewegungen kamen gut dagegen an und erzeugten Chaos bei den Gästen.
Gleichzeitig konnten sie ein paar Flanken und Schnittstellenpässe wegen diesen Löchern spielen und enorm gefährlich werden, was die Neustädter partout nicht konstant verteidigen konnten. In dem Bild sieht man auch, was das letztlich zur Folge hatte.
Okotie hielt den Ball auf Außen, zog die Verteidiger zur Seite und schob den Ball nach hinten. Aus dieser Halbfeldkombination entstand dann der Führungstreffer durch Sukuta-Pasu, der in der Mitte frei wurde. Auch andere Grazer Spieler konnten sich in der Mitte passend positionieren, während die Neustädter Mittelfeldspieler unpassend und zu intensiv auf die Seite verschoben hatten.
Die Probleme der Gäste
In der Szene ist auch gut erkennbar, dass sich vier Grazer Spieler zwischen der zwei Verteidigungslinien befanden. Dabei waren sie in einer vier-gegen-zwei-Situation, die unter Umständen hätte besser ausgespielt werden können, aber auch auf diese Art und Weise konnten sie die Situation mit Sukuta-Pasu effektiv zu Ende spielen.
Gleichwohl stand die Defensive bei den Gästen oftmals unsicher und öffnete Räume, was man auch bei einem anderen Gegentor nach hohem Ball gut erkennen konnte.
Beim Tor von Milan Dudic rückten die Neustädter einmal mehr nicht kollektiv heraus und es gab vereinzelte individualtaktische Fehler, welche in diesem Fall bestraft wurden. Man sieht zwar, dass Dudic im Abseits stand, doch bei einer ordentlichen Defensivspielweise wäre die Szene ohnehin nicht so knapp gewesen. Vier Grazer Stürmer waren in Tornähe an der Kippe, weil ein einzelner Verteidiger nicht herausgerückt war und die eigene Abwehr aus den Angeln hob.
Dabei hatten die Gäste viele solcher Situationen, wo die Abstimmung der Individuen an das Kollektiv nicht passte. Eine Mannschaft mit Peter Hyballa als Trainer sowie den starken Individualisten auf dem Feld macht solche Schwachstellen schnell aus und kann sie auf unterschiedliche Arten bespielen – in dieser Partie waren es vorrangig Schnittstellenpässe und höhere Bälle in die offenen Löcher der Formation.
Fazit
Nachdem die Grazer zwei Tore nach Flanken erzielt hatten, sorgte Sukuta-Pasu per Abstauber nach einem Madl-Freistoß für den Endstand. Es war kein berauschendes Spiel von beiden Teams, doch die Neustädter enttäuschten auf ganzer Linie. Ihre kollektive Abstimmung passte nicht, Angriffe kamen vorrangig über die geöffneten Außen der Grazer, welche aber selten qualitativ bespielt wurden und somit keine konstante Gefahrenquelle waren. Im Gegenzug konnte Sturm problemlos das Spiel kontrollieren und sich ein Chancenübergewicht erspielen. Sie hatten neun Torschüsse, die Gäste nur eines und der Sieg geht somit mehr als in Ordnung.
Rene Maric, abseits.at
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