Ente des Jahres: David Luiz wird mit der Austria in Verbindung gebracht

Er bestritt 57 Länderspiele für Brasilien, gewann einmal die Champions League, zweimal die Europa League und generierte Ablösesummen von knapp 120 Millionen Euro. Nun macht das irre Gerücht die Runde, dass David Luiz bei der Wiener Austria im Gespräch sein soll. Wir erklären, wieso es sich hierbei um die „Ente des Jahres“ handelt.

David Luiz spielte in Europa für Benfica, Chelsea, PSG und Arsenal, durchlebte seine mit Abstand erfolgreichste Zeit den Blues, mit denen er sechs Titel – davon drei auf europäischer Ebene – holte.

Hauptsächlich Interessenten aus Brasilien

Im September 2021 kehrte Luiz nach Brasilien zurück und war bis zuletzt Stammspieler beim Traditionsklub Flamengo, für den er 132 Spiele bestritt und damit noch mehr als für Benfica bzw. die zweitmeisten nach Chelsea.

Das brasilianische Sportportal „A Bola“ berichtet nun, dass David Luiz unter anderem bei der Austria ein Thema sein soll. Auch der griechische Großklub Olympiakos wird als möglicher Abnehmer für den ablösefreien Innenverteidiger, dessen Vertrag bei Flamengo gerade endete, genannt.

Zuvor allerdings nennt das Portal auch die brasilianischen Klubs Fortaleza, Cruzeiro, Gremio und die Corinthians als mögliche neue Klubs des Abwehrspielers, der im April bereits seinen 38. Geburtstag feiern wird. Und höchstwahrscheinlich wird es auch auf einen dieser Vereine hinauslaufen, was mehrere Gründe hat.

Die Argumente gegen eine Europa-Rückkehr des Routiniers

Zunächst das wichtigste Argument: Das liebe Geld. In seiner Zeit in Frankreich und England soll David Luiz bis zu 10 Millionen Euro pro Saison verdient haben. Selbst in den letzten Jahren in Rio de Janeiro wird ein Jahresgehalt von zwei Millionen Euro kolportiert. Eine Summe, die aktuell selbst Red Bull Salzburg nur in Ausnahmefällen bezahlt.

Weiters gibt es für den 37-jährigen Luiz keinen plausiblen Grund nach Europa zurückzukehren. Er ist seit 3 ½ Jahren in seiner Heimat zurück, hat in Europa keine besonderen familiären Bindungen – schon gar nicht in Wien. Der Brasilianer stammt aus dem Bundesstaat Sao Paulo, womit ein Wechsel zu den Corinthians wohl die wahrscheinlichste Variante ist.

Und selbst wenn man die prekäre finanzielle Lage der Austria ausklammert: Die Veilchen haben kaum Bedarf an einem weiteren Innenverteidiger. Mit Dragovic, Handl, Plavotic, Wiesinger und Galvao gibt es derzeit fünf Spieler für diese Position im Kader. Die Stripfing-Kooperationsspieler Radonjic und Kopp könnten im Notfall ebenfalls in der Dreierkette der Austria einspringen.

All diese Zutaten ergeben die „Ente des Jahres“. Möglicherweise war „A Bola“ in der fußballfreien Zeit schlichtweg auf ein paar Zugriffe mehr angewiesen…