Der Aufstieg in die nächste Runde des Uniqua ÖFB Cups bezahlte die WSG Tirol teuer. Denn nach dem Blitzstart des Regionalligisten Deutschlandsberg verletzte sich... Entwarnung bei Anselm nach 4:2-Arbeitssieg der WSG Tirol

Der Aufstieg in die nächste Runde des Uniqua ÖFB Cups bezahlte die WSG Tirol teuer. Denn nach dem Blitzstart des Regionalligisten Deutschlandsberg verletzte sich Tobias Anselm beim 1:1-Ausgleich so schwer, dass er früh das Feld verlassen musste. Der 24-Jährige konnte in der Folge nicht mehr am Spiel teilnehmen und den harten Kampf seiner Mitstreiter nur von der Seitenlinie verfolgen. Die Tiroler taten sich gegen den Regionalligisten lange schwer und mussten nach einem Führungstreffer kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich der Steirer hinnehmen. Nach der erneuten Führung der WSG in der 69. Spielminute blieb Deutschlandsberg hartnäckig. In der Nachspielzeit konnte Mahamadou Diarra nach einem stark ausgespielten Konter aus kurzer Distanz den 4:2-Endstand erzielen. Dennoch bleibt der Nachgeschmack der Verletzung von Anselm.

Untersuchung im Spital in Graz

Die Tiroler treffen am Wochenende (Samstag, um 19:30 Uhr) in Graz auf den amtierenden Meister SK Sturm, weshalb sie direkt in der Steiermark geblieben sind und ihr Quartier in Graz bezogen haben. Aus diesem Grund fand die Untersuchung des Neuzugangs der Wattener gleich in einem Grazer Spital statt. Unmittelbar nach dem Abpfiff rechneten die Tiroler mit einer langen Ausfallzeit des ehemaligen Jugendspielers vom FC Red Bull Salzburg. Diese Befürchtungen wurden nach einer genauen Untersuchung zum Glück der Tiroler allerdings nicht bestätigt. Anselm zog sich eine fiburale Bandruptur, vermeldete der Verein. Entwarnung kam allerdings von WSG-Mannschaftsarzt Dr. Clemens Burgstaller, der die Bänderverletzung am Sprunggelenk bekannt gab. Der vom Verletzungspech verfolgte Anselm benötigt keine Operation, die konservativ behandelt werden kann. Dennoch wird er den Tirolern vorerst für ein paar Wochen fehlen. Das bedeutet eine Schwächung der offensiven Kreativität und Torgefährlichkeit im Spiel der Wattener Sportgemeinschaft, denn alleine in den zwei Pokalrunden traf Anselm bereits drei Mal.

Verletzungspech bremst Anselm aus

Erst im vergangenen Juni stieß Anselm zu der Mannschaft nach Tirol, um ihnen in der Offensive neue Ideen geben zu können. In allen vier Bundesliga-Spielen stand der 24-Jährige für die WSG auf dem Platz und belebte die Mannschaft. Doch jetzt wird die Spiellaune ausgebremst – wieder einmal. Der Angreifer hatte in seiner noch jungen Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse zu überstehen und musste sich immer wieder nach harten Reha-Programmen an die Mannschaften zurückkämpfen.

Den ersten Kreuzbandriss erlitt Anselm beim Auswärtsspiel der WSG bei Sturm Graz im Jahr 2021. Zu dem Zeitpunkt war er vom LASK an die WSG Tirol verliehen und fehlte den Wattenern nach der Verletzung nahezu die gesamte Saison. Innerhalb von 284 Tagen folgte der nächste Verletzungsschock für den damals 22-jährigen. Zurück beim Stammverein LASK zog er sich den zweiten Kreuzbandriss zu und musste abermals lange pausieren. Doch auch hier kämpfte sich der 186 cm große Mittelstürmer zurück. Als er sich davon erholt hatte, verlieh ihn der LASK im Januar 2024 für ein halbes Jahr nach Deutschland in die Dritte Liga, wo er für Viktoria Köln in elf Spielen zwei Tore erzielte. Nach dem Ende der Leihe wechselte Anselm ablösefrei zu den Tirolern zurück und wollte dort richtig durchstarten.

Andreas Nachbar

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