Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 22. Spieltag 2020/21

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

LASK – RB Salzburg 0:1 (xG=0.91:1.30)

Das einzige Samstag-Spiel der 22. Bundesliga-Runde endete mit einem 1:0-Auswärtssieg der Salzburger gegen den LASK. Patson Daka erzielte in der 13. Minute den einzigen Treffer der Partie und steht nun bei starken 20 Saison-Toren. In den ersten 45 Minuten fanden die Hausherren durch Goiginger und Eggestein durchaus auch brauchbare Chancen vor, was sich in der zweiten Hälfte allerdings änderte, da die Mannschaft von Jesse Marsch das Spiel recht gut kontrollierte. Die Expected-Goal-Werte von 0.91:1.30 sprechen von einer relativ ausgeglichenen Partie und die Salzburger werden froh sein, dass sie nach den nicht einfachen 90 Minuten mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antraten.


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WSG Tirol – SK Rapid Wien 1:1 (xG=0.78:4.18)

Einmal mehr scheiterte der SK Rapid an seiner schwachen Chancenauswertung und ging trotz großer spielerischer Dominanz nicht als Gewinner vom Platz. Der Höhepunkt dieser Partie war der vergebene Elfmeter in der Nachspielzeit von Ercan Kara, der auch den Nachschuss leichtfertig vergab und voll durchzog, anstatt den Ball nur über die Linie zu schieben. Auch dank dieser Aktion findet sich eine hohe Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Ergebnis und den Expected-Goal-Werten, die mit 0.78:4.18 mehr als deutlich ausfielen. Die Grün-Weißen hätten eigentlich einen Kantersieg einfahren müssen. Coach Kühbauer war nicht glücklich und forderte für das Meisterplayoff eine bessere Chancenauswertung ein.

SCR Altach – SV Ried 2:1 (xG=1.35:2.69)

Ried-Trainer Muslic konnte auch beim zehnten Auftritt als Coach keinen Dreier einfahren. Die Rieder verloren gegen Canadis Altacher mit 1:2 und werden sich wohl mit der Admira in den verbleibenden zehn Runden auf einen harten Abstiegskampf einstellen müssen. Die Gäste gingen durch Wießmeier in der 33. Minute in Führung, doch der eingewechselte Schreiner drehte mit zwei Toren die Partie. Der letzte Treffer fiel in der Nachspielzeit nach einem umstrittenen Elfmeter, der die Rieder ohne Punktegewinn dastehen ließ. Dass sich die Rieder nicht nur den einen, sondern wahrscheinlich auch drei Punkte mehr verdient hätten, zeigt auch die Expected-Goal-Wertung, die mit 1.35:2.69 doch deutlich für die Gäste ausfällt.

TSV Hartberg – SKN St. Pölten 3:3 (xG=4.10:1.98)

Der Thriller der Runde fand in der Steiermark statt, wo der TSV Hartberg den SKN St. Pölten empfing. Als die Nachspielzeit anfing standen die Hausherren im Meisterplayoff, doch Kofi Schulz erzielte in der 94. Minute den Ausgleich zum 3:3-Unentschieden, womit Markus Schopps Mannschaft mit dem unteren Playoff vorliebnehmen muss. Die Hartberger, die in der 31. Minute durch Tadic einen Strafstoß vergaben, weisen mit 4.1:1.98 die deutlich besseren Expected-Goal-Werte auf und hätten diese Partie eigentlich gewinnen müssen.

Admira Wacker – SK Sturm Graz 0:0 (xG=1.65:0.98)

Nach acht Siegen in Serie gegen die Admira kam der SK Sturm am Wochenende nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Dabei hatten die Grazer noch Glück, dass sie überhaupt einen Punkt aus der Südstadt mitnahmen, denn die Hausherren hatten die etwas besseren Torchancen, was auch das Expected-Goal-Modell von 1.65:0.98 bestätigt. Auch Sturm-Coach Christian Ilzer bestätigte, dass die Hausherren insgesamt überlegen waren und bedankte sich nach dem Spiel bei seinem Schlussmann Jörg Siebenhandl, der den Punkt letztendlich festhielt.

FK Austria Wien – Wolfsberger AC 3:5 (xG=1.73:4.12)

Nach dem 5:3-Sieg gegen die Wiener Austria fixierte der Wolfsberger AC aus eigener Kraft die Teilnahme am Meisterplayoff. Die Wiener, die durch Djuricin in der sechsten Minute in Führung gingen, waren speziell in der Abwehr dieses Mal sehr anfällig und begangen sowohl mannschaftstaktische als auch individuelle Fehler, weshalb schlussendlich fünf Gegentore resultierten. Die Austria zeigte sich ab der 57. Minute nach einem Vierfachtausch verbessert und Trainer Peter Stöger gab nach dem Schlusspfiff zu, dass er vermutlich nicht die beste Aufstellung gegen die Kärntner fand. Auch die Expected-Goal-Werte von 1.73:4.12 sprechen eine deutliche Sprache.

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Stefan Karger

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