Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 26. Spieltag 2019/20

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

Admira Wacker – WSG Tirol 0:3

Die 0:3-Níederlage der Admira gegen die WSG Tirol war am 26. Spieltag der österreichischen Bundesliga unsere Überraschung des Spieltags. Der Auswärtssieg der Gäste, die mit den drei Punkten in der Tabelle einen großen Schritt nach vorne machten und nun sogar auf Platz 3 liegen, war durchaus verdient. Das Expected-Goal-Modell lautet aus Sicht der Hausherren 0.41:2.2. Die Admira hatte zwar ein wenig mehr Ballbesitz (53.4%) und lag auch in der Zweikampfstatistik knapp vorne (53.7%), kam aber viel zu selten in gefährliche Zonen, da es im letzten Spieldrittel offensichtlich an Ideen fehlte. Die Südstädter gaben nur sechs Schüsse ab, von denen kein einziger den Weg aufs gegnerische Tor fand.

SV Mattersburg – FK Austria Wien 1:4

Zum 4:1-Auswärtssieg der Austria verfassten wir bereits eine ausführliche Analyse und Spielerbewertungen. Der Sieg geht auch laut dem Expected-Goal-Modell in Ordnung, das aus Sicht der Burgenländer 0.37:1.62 lautet. Die Wiener Austria ließ schon sehr lange nicht mehr einen so niedrigen Wert des Gegners zu, was in erster Linie an einer geschlossenen Mannschaftsleistung und harmlosen Mattersburgern lag. Ilzers Umstellung auf ein 4-3-2-1/4-3-3-System darf als erfolgreich angesehen werden. Jetzt wartet das Doppel gegen die WSG Tirol auf die Wiener Austria, die in den bisherigen drei Saisonduellen gegen Wattens immer den Kürzeren zog.

SCR Altach – SKN St. Pölten 2:0

Laut dem Expected Goal Modell von 1.66:0.53 geht der Sieg der Altacher durchaus in Ordnung. Die Vorarlberger bleiben mit den drei Punkten auf dem ersten Platz der Qualifikationsgruppe und die Chancen auf Playoff-Partien werden immer größer. Die Hausherren hatten knappe 72% Ballbesitz und gaben mit 14 Schussversuchen fast drei Mal so viele ab wie die Niederösterreicher.

TSV Hartberg – SK Sturm 1:2

Kiril Despodov avancierte mit zwei späten Freistoßtoren zum Matchwinner für den SK Sturm, der damit heuer zum ersten Mal im Meisterplayoff punkten konnte. Der Sieg geht auch laut dem Expected-Goal-Modell von 2.41:0.79 durchaus in Ordnung und anhand unserer Overlyzer-Grafik sieht man auch gut, dass die Gäste speziell in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren.

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SK Rapid – Wolfsberger AC 2:1

Wenn´s läuft, dann läuft´s! Der SK Rapid holte nach dem Last-Minute-Sieg gegen den LASK weitere drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um einen Europacup-Platz und entschied abermals in der Schlussphase mit einem späten Siegtreffer die Partie. Erfreulich für die Grün-Weißen ist, dass beim Treffer zum 2:1 mit Greiml und Demir zwei ganz junge Nachwuchsspieler entscheidend beteiligt waren, wobei Ersterer in der Innenverteidigung eine weitere große Talentprobe abgab. Kollege Daniel Mandl verfasste bereits eine ausführliche Analyse zu diesem Spiel, die wir euch ans Herz legen wollen. Auch wenn der Wolfsberger AC insgesamt das gepflegtere Spiel aufzog, blieben die großen Chancen für die Gäste Mangelware. Dies zeigt auch das xG-Modell von 1.59:0.72 gut auf.

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RB Salzburg – LASK 3:1

RB Salzburg startete furios in die Partie gegen den LASK und führte bereits nach elf Minuten nach Treffern von Szoboszlai und Daka mit 2:0. Danach entwickelte sich jedoch eine recht ausgeglichene Partie, die auch laut dem xG-Modell von 1.81:1.28 nicht allzu eindeutig ausfiel. Die Gäste kamen auf starke 51% Ballbesitz und wiesen auch die etwas bessere Passquote auf. Obwohl sich der LASK nach der schwachen Anfangsphase also gut erfing, schaute am Ende nichts Zählbares heraus und der Rückstand auf Platz 2 beträgt bereits sieben Punkte.

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Stefan Karger