Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 31. Spieltag 2019/20

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

Admira Wacker – SKN St. Pölten 0:3

Die Admria versäumte es gegen den SKN St. Pölten mit einem Sieg den Klassenerhalt zu fixieren und muss in der kommenden Runde im direkten Abstiegsduell gegen die WSG Tirol mindestens einen Punkt holen. Die drei Tore fielen allesamt in den zweiten 45 Minuten, wobei die Admira nach dem 0:1-Rückstand zahlreiche aussichtsreiche Chancen vorfand, aber am bärenstarken Riegler im Tor der Gäste scheiterte. Die xG-Werte aus Sicht der Hausherren von 1.52:1.69 zeigen ebenfalls an, dass es sich um eine recht ausgeglichene Partie handelte, in der die Gäste aber besser mit ihren Chancen umgingen.

SV Mattersburg – WSG Tirol 4:1

Nach ein wenig mehr als einer Stunde war im Burgenland alles entschieden – Alois Höller gelang in der 62. Minute das zwischenzeitliche 4:0 und es war nun endgültig klar, dass der SV Mattersburg auch in der kommenden Saison in Österreichs höchster Spielklasse vertreten sein wird. Die Hausherren agierten zudem seit der 32. Minute in Überzahl, da Ione Cabrera nach einem Horror-Foul an Kuen die rote Karte sah. Wir wünschen dem Mattersburger, der sich bei dieser schrecklichen Aktion einen Schlüsselbeinbruch zuzog, eine rasche Genesung! Den Gästen gelang zwar noch durch einen Strafstoß das Ehrentor, welches zumindest die Expected-Goal-Wertung ein wenig ausgeglichener aussehen lässt. Dennoch lauten die xG-Werte aus Sicht der Hausherren 2.35:1.39, sodass man von einem verdienten Sieg sprechen muss. Die WSG Tirol brachte nur einen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor und braucht im letzten Spiel gegen die Admira einen Sieg, wenn der Klassenerhalt bewerkstelligt werden soll.

SCR Altach – FK Austria Wien 1:2

Zum Auswärtssieg der Austria gegen Altach verfassten wir bereits eine ausführliche Analyse sowie Spielerbewertungen. Durch den Sieg haben die Veilchen nun im Playoff-Spiel gegen die Vorarlberger Heimvorteil. Im Unterschied zur 2:5-Schlappe gegen den SKN St. Pölten legten die Wiener viel mehr Leidenschaft im Spiel gegen den Ball an den Tag und zeigte auch im Offensivspiel wesentlich bessere Abläufe. Die xG-Werte lauten aus Sicht der Hausherren 1.00:1.65.

RB Salzburg – SK Sturm Graz 5:2

RB Salzburg zeigte auch nach dem Titelgewinn, dass man in Österreich eine Klasse für sich ist und gewann gegen den SK Sturm mit 5:2. Die Expected-Goal-Werte sprechen wie auch in den letzten Spielen gegen Hartberg und den SK Rapid eine eindeutige Sprache. Aus Sicht des Meisters lauten sie 3.77:0.54.

SK Rapid Wien – LASK 3:1

Der SK Rapid erkämpfte sich mit dem 3:1-Sieg gegen den LASK vorzeitig den zweiten Tabellenplatz und darf Ende August in der Champions-League-Qualifikation antreten, wo einige interessante mögliche Gegner warten werden. Zu Beginn des Meisterplayoffs überzeugten die Hütteldorfer mit einer großen Effizienz, die den Grün-Weißen Mitte Juni jedoch wieder abhandenkam. Gegen den LASK kam das Glück und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wieder zurück – der SK Rapid erzielte drei Treffer, obwohl die xG-Werte mit 0.63:0.9 sehr niedrig ausfielen. Der erste Treffer des Spiels findet sich beispielsweise nicht in der xG-Wertung, da Andrade eine flache Hereingabe von Fountas ins eigene Tor abfälschte. Besonders hervorhaben kann man bei den Grün-Weißen Dejan Petrovic, der bei allen drei Treffern der Hausherren entscheidend beteiligt war und das dritte Tor in der Nachspielzeit mit einem wahren Kraftakt vorbereitete.

Hartberg – Wolfsberger AC 3:3

Da dieses spektakuläre Spiel einen Tag später stattfand können wir zu diesem Zeitpunkt leider noch keine xG-Daten liefern. Wir werden diese Partie in unserem nächsten Expected-Goal-Artikel Anfang kommender Woche nachliefern.

Stefan Karger

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