Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 32. Spieltag 2019/20

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a

FK Austria Wien – SV Mattersburg 1:0

Zum 1:0-Sieg der Wiener Austria verfassten wir bereits eine Analyse sowie Spielerbewertungen. Die Veilchen zeigten speziell in der ersten Halbzeit eine recht gute Leistung, verabsäumten es aber nach dem Führungstor einen Treffer nachzulegen, was durchaus bestraft werden hätte können. Laut dem Expected-Goal-Modell von 1.33:0.98 fand die Wiener Austria die leicht besseren Möglichkeiten vor.

WSG Tirol – Admira Wacker 0:0

Im Abstiegsduell reichte der Admira der heißersehnte Punkt gegen die Tiroler zum Klassenerhalt. Die beiden ehemaligen kongenialen Rapid-Stürmer Stefan Maierhofer und Jimmy Hoffer standen sich bei diesem heißen Tanz als Gegner gegenüber und fanden jeweils einige hochkarätige Chancen auf einen Treffer vor. Insbesondere Stefan Maierhofer hatte per Kopf hervorragende Möglichkeiten seine Mannschaft zu erlösen – es sollte an diesem Abend aber einfach nicht sein. Die xG-Werte von 1.22:048 zeigen, dass die WSG Tirol näher an den drei Punkten dran war.

SKN St. Pölten – SCR Altach 2:0

Ein Doppelschlag in der 79. bzw. der 82. Minute sorgte für den 2:0-Heimsieg des SKN St. Pölten, der die Saison damit nur einen Punkt hinter den Altachern abschloss. Ingolitsch und Schütz (per Elfmeter) zeigten sich bei den Hausherren für die Treffer verantwortlich. Dank des Strafstoßes hat der SKN St. Pölten in der xG-Wertung mit 1.21:0.32 recht deutlich die Nase vorne, aber man sieht, dass die Abwehrreihen nicht sehr viel zuließen. Die Gäste brachten keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor und werden sich im Playoff-Spiel gegen die Wiener Austria stark verbessert präsentieren müssen.

LASK – RB Salzburg 0:3

Der Serienmeister aus Salzburg sorgte mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen den LASK dafür, dass die Linzer die Saison schlussendlich auf dem vierten Tabellenplatz abschließen müssen. Der Auswärtssieg war durchaus verdient, was man auch anhand der xG-Werte von 0.65:2.28 ablesen kann. Ein wenig kurios ist es, dass die Hausherren von elf Schussversuchen keinen einzigen aufs gegnerische Tor brachten.

SK Sturm – TSV Hartberg 1:4

Man kann Markus Schopp und seinem Trainerteam nur gratulieren. Die Hartberger hielten in der Meistergruppe fantastisch mit den Top-Teams mit und haben nach dem 4:1-Auswärtssieg gegen den SK Sturm in der Endabrechnung sogar acht Punkte Vorsprung auf die Blackies, die in den letzten zehn Runden nur drei Punkte holten. Laut den Excpected-Goal-Werten von 1.14:0.73 hatten die Hausherren allerdings viel Pech und hätten nicht vier Tore bekommen dürfen. Avlonitis war mit einem Eigentor und einem weiteren unglücklichen Ausputz-Manöver der Pechvogel des Tages.

Wolfsberger AC – SK Rapid Wien 3:1

Im Spiel zwischen dem WAC und dem SK Rapid sah man insbesondere in den ersten 45 Minuten recht gut, für welche Mannschaft es noch um etwas ging. Bei den Gästen war die Spannung weg und es machten sich Konzentrationsschwächen bemerkbar, wie etwa beim unglücklichen ersten Treffer, bei dem es zu einem Missverständnis zwischen dem jungen Velimirovic und Torhüter Gartler kam. Dass die xG-Werte von 1.63:1.10 nicht eine deutlichere Sprache sprechen liegt an der zweiten Halbzeit, in der Fountas (52. Minute, xG=0.26), Kitagawa (74., 0.31) und Auer (81., 0.37) drei Chancen vorfanden, die das Expected-Goal-Modell als vielversprechend bewertete. In der ersten Halbzeit kamen die Hütteldorfer jedoch auf einen erschreckenden xG-Wert von 0.00!

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Stefan Karger

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