Endlich rollt wieder der Ball in der österreichischen Bundesliga! Nach einer fast zweimonatigen Unterbrechung, startet die Liga in ihre entscheidende Phase, bevor sich die... Faktencheck zur 19. Bundesliga-Runde 2021/22

Endlich rollt wieder der Ball in der österreichischen Bundesliga! Nach einer fast zweimonatigen Unterbrechung, startet die Liga in ihre entscheidende Phase, bevor sich die Vereine in zwei Playoff-Gruppen abspalten. Am Freitag leitet den Startschuss für das Frühjahr die Begegnung zwischen dem SK Rapid und dem FC Red Bull Salzburg ein, welches trotz des durchwachsenen Herbstes der Hütteldorfer immer Brisanz mitbringt. Am Samstag und Sonntag geht es dann mit den restlichen Spielen weiter, wo unter anderem die Austria mit Verletzungssorgen nach Altach reist und der LASK die Austria aus Klagenfurt empfängt.

SK Rapid Wien – Red Bull Salzburg

Freitag 19:30, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Nach der ersten vollen Vorbereitung unter Neo-Trainer Ferdinand Feldhofer war man auf Seiten des SK Rapid Wien natürlich gespannt, ob man schon die Handschrift des neuen Übungsleiters erkennen würde. Doch einige personelle Probleme und der Abgang von Torjäger Kara hinterließen beim ersten Pflichtspiel im Cup gegen den TSV Hartberg ihre Spuren, wo die Mannschaft nach dem Gegentor verunsichert wirkte und viele Rädchen noch nicht wirklich ineinandergriffen. Dementsprechend folgte dann auch gegen den TSV Hartberg das Ausscheiden aus dem Pokal und damit verpasste man erneut eine Möglichkeit, einen Titelgewinn einzuheimsen. Nun muss man sich dem Brocken aus Salzburg stellen und das auch noch vor nur 2.000 Zuschauer, nachdem die Bullen es ablehnten, das Spiel zu verschieben.

Auf der anderen Seite geht es für den FC Red Bull Salzburg gleich mit einer echten Generalprobe los, was auch als Standortbestimmung für die kommenden Aufgaben, speziell in der Champions League, fungieren wird. Nach einer eher komplizierten Vorbereitung, wo das Trainingslager aufgrund der vielen Corona-Erkrankungen ausfallen musste, hoffen die Bullen nun, diese Phase gut überstanden zu haben und für die kommenden Spiele gerüstet zu sein. Dabei darf man nicht den Fokus auf das kommende Champions-League-Spiel gegen die Bayern vorzeitig richten, denn ansonsten droht den Bullen ein blaues Wunder, hat man sich doch auch bereits vor der Winterpause in einigen Auswärtsspielen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber selbst eine Punkteteilung wäre kein Beinbruch für den Meister, hat man sich doch einen mehr als nur komfortablen Vorsprung im Herbst erarbeitet.

– Der FC Red Bull Salzburg ist seit neun Spielen in der Bundesliga gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (8S 1U) und erzielte bei jedem dieser acht Siege mehr als ein Tor.

– Der SK Rapid Wien sammelte in den ersten 18 Spielen dieser Saison der Bundesliga 24 Punkte, um 13 weniger als zum Vergleichszeitpunkt der Vorsaison (37). Jedoch holten die Hütteldorfer in den letzten neun Spielen 16 Zähler, nachdem es in den ersten neun nur halb so viele waren (8).

– Der FC Red Bull Salzburg überwinterte zum neunten Mal in der 3-Punkte-Ära als Tabellenführer der Bundesliga. In den acht vergangenen Fällen (2020, 2019, 2018, 2015, 2014, 2013, 2008, 2006) wurde Salzburg danach immer Meister.

– Der SK Rapid Wien ist seit 2014 im ersten Bundesliga-Spiel eines Kalenderjahres ungeschlagen (6S 2U). Der FC Red Bull Salzburg hingegen verlor zwei der letzten drei dieser Spiele (1S). Eine dieser zwei Niederlagen setzte es am 24. Februar 2019 beim SK Rapid Wien (0:2).

– Der FC Red Bull Salzburg eroberte 210 Bälle innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. 32 Schüsse resultierten aus diesen hohen Balleroberungen – ebenfalls Höchstwert.

 Letztes Duell:
Salzburg 2:0 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75
Spiele insgesamt: 63 (13 Siege Rapid, 16 Remis, 34 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Unger, Greiml, Hofmann, Wimmer, Dibon, Dijakovic, Schuster, Ljubicic, Fountas / Okoh, Bernardo, Vallci, Seiwald, Junuzovic, Koita, Sesko, Adamu
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Aiwu, Grüll, Stojkovic / Ulmer, Wöber
Nächstes Spiel: Sturm-Rapid / Salzburg-WAC

 

Wolfsberger AC – SV Ried

Samstag 17:00, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Nach einem weitestgehend tollen Herbst, in welchem sich der Wolfsberger AC nach einem schwierigen Start ins Spitzenfeld der Liga katapultierte, hoffen die Kärntner natürlich diesen Trend prologieren zu können und die Vizemeisterschaft anzuvisieren. Dafür wurde in der Vorbereitung natürlich hart gearbeitet und sollten die Weichen für ein erfolgreiches Frühjahr gestellt werden. Doch der Auftakt in das neue Jahr war alles andere als einfach, denn gegen den Zweitligisten FAC tat man sich lange Zeit schwer und setzte sich erst in der Verlängerung mit 4:2 durch. Letztlich zählt allerdings nur das Weiterkommen und man ist nun im Pokal-Halbfinale und hat noch die Chance auf einen Titelgewinn. Nun hofft man auch in der Liga mit einem Erfolgserlebnis starten zu können, auch wenn die Qualifikation für die Meistergruppe wohl mehr oder weniger fixiert wurde. Doch die Ansprüche sind nach dem starken Herbst im Lavanttal natürlich gestiegen und man hofft dort weiterzumachen, wo man aufgehört hatte.

Auch die SV Ried hatte einen interessanten Herbst vorzuweisen und es war überraschend, dass man innerhalb der Meistergruppe überwintern konnte. Man zeigte sich dabei speziell im Spätherbst als extrem schwer zu knackende Mannschaft und vor allem die Stabilität zeichnete die Oberösterreicher aus. An dieser feilte man natürlich in der Winterpause und hofft unter dem neuen Trainer Robert Ibertsberger, dass eigene Spiel weiterzuentwickeln und offensiver zu gestalten. Das gelang schon mal im Cup recht ordentlich und im Bundesliga-Duell gegen Austria Klagenfurt setzte man sich mit 2:0 durch und zog damit ins Halbfinale ein. Nun hofft man auch die andere Kärntner-Truppe knacken zu können und wichtige Punkte für die Meistergruppe einzufahren.

– Der WAC ist in der Bundesliga gegen die SV Ried seit acht Spielen ungeschlagen (5S 3U) – wie aktuell auch gegen den FC Admira. Eine längere Serie hatten die Kärntner in der Bundesliga noch gegen kein Team.

– Die SV Ried holte beim 3:3 im Hinspiel am 18. September 2021 erstmals in der Bundesliga einen 3-Tore-Rückstand auf. Die Tore der Innviertler Aufholjagd erzielten Leo Mikić und Julian Wießmeier per Doppelpack.

– Der WAC ist seit 2017 im ersten Bundesliga-Spiel eines Kalenderjahres ungeschlagen (2S 3U). Diese Serie begann mit einem 1:0-Heimsieg am 11. Februar 2017 gegen die SV Ried.

– Die SV Ried gab in dieser Saison der Bundesliga acht Schüsse nach hohen Ballgewinnen, also Ballgewinne innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor, ab – nur der SK Austria Klagenfurt (4) weniger. Allerdings erzielten die Innviertler daraus drei Tore (38%) – kein anderes Team war anteilig nach hohen Ballgewinnen so torgefährlich wie die SV Ried.

– Neo-Ried-Trainer Robert Ibertsberger betreute in seinen ersten neun Bundesliga-Spielen den WAC (4S 1U 4N) und sicherte den Kärntnern damals den Klassenerhalt. Gegen den WAC liefen seine Teams bisher vier Mal auf (2-mal FK Austria Wien, 2-mal SKN St. Pölten) – Ibertsberger hat dabei eine positive Bilanz (2S 1U 1N).

Letztes Duell:
Ried 3:3 WAC
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 23 (8 Siege WAC, 7 Remis, 8 Siege Ried)
Verletzt/Angeschlagen:
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Niemand / Baumgartner
Nächstes Spiel: Ried-WSG / Salzburg-WAC

 

SCR Altach – FK Austria Wien

Samstag 17:00, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Christopher Jäger

Für den SCR Altach werden die Uhren auf null gestellt, was nach dem katastrophalen Herbst auch nicht überraschend kommt. Mit nur 13 Punkten aus 18 Spielen hängt man nicht nur im Tabellenkeller fest, sondern hat auch die „Rote Laterne“ inne. Daher musste auch Damir Canadi seinen Trainerstuhl räumen und übernahm mit dem Schweizer Ex-Profi Magnin ein neues Gesicht das Zepter im Ländle. Darüber hinaus verstärkte man sich noch mit interessanten Personalien wie Monschein, Nimaga und Gaudino, wo man sich noch mal einen qualitativen Anstieg erwartet. Gleich zum Auftakt kommt auch gleich eine gute Bewährungsprobe mit der Austria, die im Herbst nur schwer zu knacken war und als gefestigte Mannschaft angereist kommt.

Beim FK Austria Wien verlief die Vorbereitung zwar relativ ruhig, was aber auch vordergründig mit dem abgeschlossenen Investoren-Deal zusammenhing. Dadurch konnte man das Schreckgespenst der Insolvenz vorerst abwenden und sich mehr mit dem täglichen Geschäft auseinandersetzen. Doch der Verletzungsteufel meinte es nicht gerade gut mit den Violetten und weite Teile der Vorbereitung konnte man nur mit einem Rumpfkader bestreiten. Gerade in der Offensive fehlte das Sturmduo Djuricin und Huskovic wochenlang und hinter beiden steht auch für den Auftakt ein großes Fragezeichen. Trotz dieser Umstände hoffen die Wiener den Start gut zu meistern und diese Hausaufgabe zu erledigen, um im Rennen um die Meistergruppe dran zu bleiben.

Letztes Duell:
Austria 0:0 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 39 (14 Siege Altach, 7 Remis, 18 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Netzer, Riegler, Butka / Huskovic, El Sheiwi, Djuricin, Bejic, Fitz
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Ndiaye, Strauss / Huskovic, Martel, Demaku
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Altach / Austria-Hartberg

 

WSG Tirol – SK Sturm Graz

Samstag 17:00, Tivoli Stadion, Schiedsrichter: Alan Kijas

Eine Berg- und Talfahrt begleitete die WSG Tirol den nahezu gesamten Herbst über und gute Spiele wechselten sich mit Niederlagenserien ab, weshalb man kaum Konstanz in die eigenen Leistungen und vor allem Ergebnisse hinbekam. Nichtsdestotrotz ist man noch in Tuchfühlung zur Meistergruppe, auch wenn das Erreichen dieser einen Kraftakt darstellen würde und man eine Siegesserie starten müsste – womit wir wieder bei dem Schlagwort „Konstanz“ wären. Nicht einfacher macht es, dass man mit Petsos einen Schlüsselspieler verkaufte, auch wenn man erneut einen Spieler zu Geld machen konnte und Geld in die klammen Kassen spülte. Daher wird es interessant zu sehen sein, wer die Rolle des Griechen übernehmen wird und ob die Tiroler den Abgang kompensieren können.

Der SK Sturm Graz verlief der Herbst weitestgehend recht erfolgreich und bis auf einen kleinen Durchhänger zwischendurch, zeigte die Mannschaft auf hohem Niveau ihre Qualität und spielte sich so in der Spitzengruppe der Liga fest. Erfolgreich zu sein weckt aber natürlich Begehrlichkeiten und so verloren die Steirer eines ihrer Rohdiamanten und man konnte Angreifer Yeboah für knapp 6,5 Millionen nach Italien verkaufen. Als Ersatz verpflichtete man aber einen durchaus spannenden Stürmer und blätterte für die Dänen Höjlund ebenfalls eine stattliche Summe hin. Dieser darf sich nun gleich gegen die WSG Tirol beweisen und man wird sehen, wie es den Grazern gelingt, die Qualitäten von Yeboah im Strafraum ersetzt zu bekommen.

– Der SK Sturm Graz verlor gegen die WSG Tirol keines der sieben Spiele in der Bundesliga (6S 1U). Sturm bestritt sonst nur gegen den SC Austria Lustenau so viele Bundesliga-Spiele ohne eine einzige Niederlage (12 Spiele, davon 11 Siege).

– Beide Teams trafen in der Bundesliga in jedem der drei Heimspiele der WSG Tirol gegen den SK Sturm Graz, die Steirer neun Mal und die Tiroler vier Mal.

– Der SK Sturm Graz traf in jedem der vergangenen 11 Auswärtsspiele in der ADMIRAL Bundesliga. Zuletzt hatten die Steirer 2003 in der Bundesliga eine so lange Auswärtstrefferserie, eine längere nur von Mai 1995 bis April 1996 (15).

– Der SK Sturm Graz erzielte acht Tore per Kopf, sowie acht Tore nach Eckbällen – jeweils so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga.

– Die WSG Tirol erzielte in dieser Saison der Bundesliga sechs Tore nach Vertikalangriffen, also Spielzügen, die noch in der eigenen Hälfte starten und bei der mindestens 50% in Richtung gegn. Tor gespielt werden – so viele wie sonst nur der FC Red Bull Salzburg.

Letztes Spiel:
Sturm 5:0 WSG Tirol
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 13 (2 Siege WSG, 1 Remis, 10 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Anselm / Hierländer, Kiteishvili, Mwepu
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Koch, Vrioni, Awoudjia / Niemand
Nächstes Spiel: Ried-WSG / Sturm-Rapid

 

TSV Hartberg – FC Admira

Sonntag 14:30, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Für den TSV Hartberg startete das Frühjahr bereits mit einer faustdicken Überraschung, wie es bereits der Herbst tat. Wie auch damals traf man auswärts auf den SK Rapid und ging als Außenseiter in das Spiel hinein, doch ließ sich davon nicht beirren und holte dank eines beherzten Auftrittes und energischen Pressings einen verdienten 2:1 Auswärtssieg – trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands! Man setzte mehr oder weniger dort an, wo man im Herbst aufhörte und präsentierte sich als eingeschworener Haufen, der jeden Meter auf dem Platz umgräbt und damit qualitative Defizite ausgleichen kann. Insofern war dies beachtlich, wütete doch eine Corona-Welle durch die Reihen der Steirer und waren viele Spieler noch angeschlagen. Nun hoffen die Hartberger klarerweise, auch in der Liga mit einem Ausrufezeichen starten zu können, um die eigenen Chancen auf die Meistergruppe intakt zu halten.

Für den FC Admira endete der Herbstdurchgang alles andere als gut und man bekam einige Denkaufgaben mit in die Winterpause, um die eigene Situation zu verbessern und an Stellschrauben zu drehen. Dies ist auch dringend nötig, denn acht Ligaspiele sind die Niederösterreicher mittlerweile ohne einen Sieg geblieben und sind aufgrund dessen mittlerweile auf den vorletzten Tabellenplatz angelangt und nur noch drei Zähler vom Tabellenkeller entfernt. Daher gab es auch für Trainer Herzog einiges in der Vorbereitung und mehrere Neuzugänge dockten auch in der Südstadt an in der Hoffnung, die Qualität im Kader nochmals zu erhöhen und neue Impulse zu setzen. Daher wird es auch spannend zu sehen sein, ob Herzog mehr Konstanz hereinbringen konnte und ob sich dahingehend etwas getan hat in der Vorbereitung.

– Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga seit acht Spielen gegen den FC Admira ungeschlagen (7S 1U) – Klubrekord für die Oststeirer.

– Der TSV Hartberg erzielte sieben Tore von außerhalb des Strafraums – sonst nur der FC Red Bull Salzburg so viele in dieser Saison der Bundesliga.

– Der FC Admira erzielte als einziges Team in dieser Saison der Bundesliga mehr als die Hälfte seiner Tore nach Standardsituationen (11 von 21).

– Hartbergs Dario Tadic traf beim 1:1 im Hinspiel, erstmals seit dem 10. Juni 2020 als Joker in der Bundesliga, dazwischen 15-mal sowie seit dem 18. September 2021 weitere vier Mal als Startelfspieler. Tadic erzielte acht Bundesliga-Tore gegen den FC Admira – so viele wie gegen kein anderes Team.

Andreas Leitner absolviert bei einem Einsatz gegen den TSV Hartberg sein 200. Spiel in der ADMIRAL Bundesliga – alle für den FC Admira. Nur Wolfgang Knaller (353) und Gerhard Fleischmann (265) absolvierten im Tor der Admira mehr Bundesliga-Spiele.

Letztes Spiel:
Admira 1:1 Hartberg
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 11 (8 Siege Hartberg, 1 Remis, 2 Siege Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Niemand / Ristanic, Elmkies
Gesperrt: Niemand / Vorsager
Gefährdet: Swete, Horvat, Heil, Avdijaj / Malicsek, Mustapha
Nächstes Spiel: Austria-Hartberg / Admira-LASK

 

LASK – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Raiffeisen-Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Für den LASK lebt nach dem abschließenden Sieg im Herbstdurchgang bei der Austria die Chance auf die Meistergruppe fort, und das trotz eines mehr als nur durchwachsenen Herbstes. Doch Trainer Wieland gelang es letztlich, das LASK-Schiff wieder auf Kurs zu bringen und zumindest etwas zu stabilisieren. Turbulent ging es dann allerdings etwas unerwartet in der Winterpause zu, denn mit Grgic, Karamoko und Monschein verließen drei zum Teil wichtige Spieler den Verein und müssen ersetzt werden. Auch der Abgang von Leistungsträger Goiginger stand lange Zeit im Raum, konnte allerdings letztlich abgewendet werden. Nun wird man sehen, wie der LASK in der Vorbereitung gearbeitet hat und ob Trainer Wieland die Zeit nutzen konnte, um die Defensive zu stabilisieren und vor allem die Chancenverwertung zu verbessern.

Der Aufsteiger SK Austria Klagenfurt kann dagegen auf einen starken Herbstdurchgang zurückblicken, wo man sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnte und damit – anders als wie von vielen erwartet- nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Im Gegenteil, mit 25 Punkten liegt man aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und hat einen Vorsprung von vier Zählern auf die Qualifikationsgruppe. Dadurch hat man alles in der eigenen Hand und es gilt, in den abschließenden Spielen des Grunddurchgangs alles abzurufen und die eigenen Qualitäten auf das Feld zu bringen. Mit dem alten Bekannten Rajko Rep, Fridrikas und Hasenhüttl hat man auch einige interessante Neuzugänge nach Kärnten gelotst, die der Mannschaft sicher weiterhelfen werden. Das Hinspiel gegen den LASK konnte man dabei recht erfolgreich bestreiten und trennte sich da 1:1 von den Linzern, weshalb man natürlich auf einen erneuten Punktegewinn gegen die Oberösterreicher spekuliert.

– Der LASK blieb in den 11 Pflichtspielen (inkl. RLM) gegen den SK Austria Klagenfurt ungeschlagen (9S 2U), musste beim 1:1 im Hinspiel aber erstmals seit dem 16. Oktober 2015 (ein 2:2 Remis in der 2. Liga) wieder Punkte gegen die Kärntner abgeben.

– Der LASK holte in dieser Saison der Bundesliga neun Punkte nach Rückstand – so viele wie sonst nur der SK Rapid Wien. Der SK Austria Klagenfurt gab sieben Punkte nach Führung ab – nur Altach (3) und Salzburg (4) weniger.

– Der SK Austria Klagenfurt holte 25 Punkte aus den ersten 18 Bundesliga-Spielen. So viele Punkte holte als Aufsteiger im Vergleichszeitraum zuletzt der SCR Altach in der Saison 2014/15 (damals sogar 27 Punkte).

– Der SK Austria Klagenfurt erzielte sechs Tore in der Anfangsviertelstunde – sonst nur die SV Ried so viele in dieser Saison der Bundesliga.

– Klagenfurt-Trainer Peter Pacult wird zum 200. Mal in einem Spiel der Bundesliga auf der Trainerbank Platz nehmen. Er ist damit der 18. Trainer seit Gründung der Bundesliga, der diesen Meilenstein erreichen wird. Die meisten BL-Spiele auf der Trainerbank absolvierte Otto Baric (466).

Letztes Spiel:
LASK 1:1 Austria Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 1 (1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Hasenhüttl, Hadzic, Amanda, Maciejeweski, von Haacke, Fuchs, Paul, Moreira / Wiesinger, Lawal, Filipovic, Kerkez, Sako,
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Rieder, Wimmer / Niemand
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Altach / Admira-LASK

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Stefan Karger