Der zweite Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige spannende Begegnungen mit sich. Am Samstag erwartet die Fans u.a. das... Faktencheck zur 2. Bundesliga-Runde 2021/22

Der zweite Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige spannende Begegnungen mit sich. Am Samstag erwartet die Fans u.a. das Aufeinandertreffen zwischen dem LASK und dem SK Rapid, was in den letzten Jahren meist eine spannende Angelegenheit war. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen weiter, wo etwa im „Pack-Derby“ der Wolfsberger AC den Nachbarn aus Graz, den SK Sturm empfängt.

LASK – SK Rapid Wien

Samstag 17:00, Raiffeisen-Arena, Schiedsrichter: Rene Eisner

Für den LASK verlief der Saisonstart bislang nach Maß und man kam mit zwei Siegen gut aus den Startlöchern heraus. Nach dem mühelosen Erfolg im Cup, folgte in der Bundesliga gegen den „Lieblingsgegner“ Altach der obligatorische Sieg, wobei dieser natürlich auch hart erkämpft war. Man verabsäumte es zwar früher den Sack zuzumachen, aber hielt letztlich den eigenen Kasten sauber und gewann verdient mit 1:0. Dabei machte auch Neo-Abwehrchef Dario Maresic eine gute Figur und fügte sich prompt gut in das Kollektiv ein, wodurch der Abgang von Kapitän Trauner etwas abgefangen werden konnte. Nun geht es im Heimdebüt gegen Rapid und gegen die Wiener hat man noch eine Rechnung offen, wartet man doch nun schon seit längerem auf einen vollen Erfolg gegen die Hütteldorfer.

Der SK Rapid Wien hat auch schon schönere Momente erlebt und die vergangenen Tage waren für die Fans sicherlich nicht einfach zu verarbeiten. Nach dem tollen Europacup-Abend und dem Sieg im Hinspiel gegen Sparta Prag, setzte es zum Bundesligaauftakt eine überraschende 0:2 Heimpleite gegen den TSV Hartberg, was bereits einige Probleme bei den Grün-Weißen offenbarte. Das setzte sich dann im Rückspiel gegen Sparta Prag fort und in Tschechien legte man eine ganz schlechte Vorstellung ab und verlor letztlich hochverdient mit 0:2, womit der Traum von der Champions League frühzeitig platzte. Jetzt müssen die Rapidler schnell ihre Wunden lecken, denn viel Zeit zum Nachtrauern bleibt nicht, warten doch nun in der Bundesliga und Europa League-Qualifikation in den nächsten Tagen weitere schwere Aufgaben und geht es Schlag auf Schlag. Etwas Erfreuliches gab es dann doch zu vermelden, Christopher Dibon feierte nämlich nach monatelanger Verletzungspause sein langersehntes Comeback in der Kampfmannschaft.

– Der SK Rapid Wien gewann gegen den LASK 58-mal in der Bundesliga – so häufig wie keine andere Mannschaft.

– Der SK Rapid Wien ist in der Bundesliga gegen den LASK seit 7 Spielen ungeschlagen (6 Siege, 1 Remis) – unter den aktuellen Bundesligisten nur gegen den FC Admira aktuell länger (9 Spiele).

– Der SK Rapid Wien traf in seinen vergangenen 8 Auswärtsspielen beim LASK immer (insgesamt 15 Tore). Das war Rapid in der Bundesliga zuvor nur von August 1974 bis November 1979 gelungen – damals sogar in 9 Auswärtsspielen (19 Tore).

– Der LASK startete die 3. Bundesliga-Saison in Folge mit einem Sieg – wie zuvor nur von 2007 bis 2009 sowie 1985 bis 1987. 2 Siege in den ersten beiden Saisonspielen gelangen dem LASK zuletzt 2019/20, als am Ende mit 20 Siegen die bisher siegreichste Saison der Athletiker in der Bundesliga feststand.

– Dietmar Kühbauer bejubelte als Trainer in der Bundesliga in seinen 261 Spielen bisher 399 Tore – gelingt dem SK Rapid Wien gegen den LASK ein Torerfolg, so würde er als insgesamt 10. BL-Trainer die Marke von 400 Toren erreichen.

Letztes Duell: Rapid 3:0 LASK
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 155 (36 Siege LASK, 29 Remis, 90 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Raguz, Monschein, Gruber, Laval, Holland / Grahovac, Velimirovic, Schobesberger, Kitagawa, Hofmann
Gesperrt: Niemand / Ljubicic
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: WSG-LASK / Rapid-WAC

 

FC Admira – Austria Klagenfurt

Samstag 17:00, BSFZ-Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Das Trainerdebüt von Andi Herzog auf der Bank vom FC Admira verlief recht ordentlich, auch wenn man lange Zittern musste und am Rande einer Niederlage stand. Man lieferte sich einen intensiven Fight gegen die WSG Tirol und hatte auch selber gute Momente im Spiel, jedoch offenbarte man in der Defensive noch einige Löcher, woran man arbeiten muss. Letztlich erzielte man erst in der Nachspielzeit den umjubelten Ausgleichstreffer, der vor allem für die Moral wichtig war. Nun darf man gespannt sein, wie die Südstädter bei der Heimpremiere Auftreten werden und ob der erste Sieg für Andi Herzog errungen wird. Gelingt dies, würde man bei der Admira von einem sehr guten Saisonstart sprechen.

Doch nicht nur die Admira holte am vergangenen Wochenende einen moralisch wichtigen Punkt, auch Aufsteiger Austria Klagenfurt konnte ein Erfolgserlebnis verbuchen. Im Kärntner-Derby gegen den Wolfsberger AC lieferte man sich vor toller Kulisse im Wörthersee Stadion einen leidenschaftlichen Fight und ließ sich trotz einer fragwürdigen Elfmeter-Entscheidung nicht aus der Bahn werfen. Der Spielverlauf meinte es auch nicht gut mit dem Aufsteiger und nach einer Roten Karte sah es so aus, als würde man mit leeren Händen das Spielfeld verlassen. Doch in der Nachspielzeit erzielte man dank eines Geniestreichs von Torjäger Markus Pink den umjubelten Ausgleichstreffer zum 1:1 und holte somit in Unterzahl einen Punkt gegen den favorisierten WAC. Das wird der Seele sicherlich guttun und nun hat man den ersten Saisonsieg in der Bundesliga im Auge und möchte das Heimdebüt von Herzog vermasseln.

– Der FC Admira und SK Austria Klagenfurt treffen erstmals in der Bundesliga aufeinander. Austria Klagenfurt gewann das bislang einzige Pflichtspiel gegen die Admira in der 2. Runde des ÖFB-Cups 2012/13 (2:0 nach Verlängerung).

– Der FC Admira blieb in der Bundesliga in 5 der letzten 6 Spiele gegen Aufsteiger ohne eigenen Torerfolg – nur beim 3:1 gegen die SV Ried im Oktober 2020 konnte die Admira über Treffer jubeln. In den 10 BL-Spielen gegen Aufsteiger zuvor trafen sie noch in jedem Spiel und erzielten im Schnitt 2,2 Tore (insgesamt 22 Tore).

– Der SK Austria Klagenfurt gewann seine letzten 5 Auswärts-Pflichtspiele allesamt (Torbilanz von 13:4) – mehr Auswärtssiege am Stück gelangen den Klagenfurtern nur im Herbst 2019 (damals 6 Siege in Folge in der 2. Liga).

– Der SK Austria Klagenfurt könnte als erster Aufsteiger seit dem LASK 2017/18 in den ersten beiden Saisonspielen ungeschlagen bleiben. Ein Sieg in der 2. Runde gelang einem Aufsteiger zuletzt 2016/17 – damals dem SKN St. Pölten mit 2:1 gegen die Admira.

– Die beiden Trainer Peter Pacult und Andreas Herzog standen sich als Spieler in der Bundesliga 13-mal gegenüber – Pacult hatte dabei mit 7 Siegen, bei 3 Remis und 3 Niederlagen, die Nase vorne. Zudem traf er in diesen Spielen 9-mal, Herzog erzielte 2 Tore.

Letztes Duell: Klagenfurt 2:0 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg Austria Klagenfurt)
Verletzt/Angeschlagen: Niemand
Gesperrt: Niemand / Moreira
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Ried-Admira / Klagenfurt-Hartberg

 

TSV Hartberg – SCR Altach

Samstag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Die Überraschung des ersten Spieltags war sicherlich der TSV Hartberg, der landesweit für Erstaunen sorgten. Beim Auswärtsspiel in Wien gegen Rapid rechnete man nicht mit vielem, hatten die Steirer doch eine schwierige Vorbereitung hinter sich und verloren neben Schlüsselspielern wie Rep auch Erfolgstrainer Markus Schopp mitten in der Vorbereitung. Dennoch gelang es Neo-Coach Kurt Russ eine Einheit zu formen und nach einem leidenschaftlichen Kampf und auch mit etwas Glück holte man mit dem 2:0 Sieg in Wien überraschend drei Zähler zu Beginn. Nun gilt es diesen Erfolg gegen einen Gegner auf Augenhöhe zu bestätigen und könnte man den Saisonstart mit einem weiteren Erfolg vergolden.

Der SCR Altach auf der anderen Seite kam bei weitem nicht so gut aus den Startlöchern wie die Steirer und war beinahe chancenlos gegen den „Angstgegner“ LASK. Nicht nur, dass man trotz einer defensiven Ausrichtung recht viel zuließ, vor allem aber hinterließ die Offensive der Vorarlberger keinen guten Eindruck und erspielte sich kaum gefährliche Gelegenheiten. Es sieht so aus, als hätte man die Abgänge bislang nicht gut auffangen können und wartet noch viel Arbeit auf Trainer Damir Canadi. Doch die Chance auf Wiedergutmachung steht bereits wieder vor der Tür und mit einem Auswärtssieg gegen die selbstbewussten Hartberger könnte man den Fehlstart wieder geradebiegen.

Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga gegen den SCR Altach seit 6 Spielen (3 Siege, 3 Remis) ungeschlagen – erstmals.

– Der TSV Hartberg traf in der Bundesliga in 7 Spielen in Folge gegen den SCR Altach. Nur gegen den FC Admira (9) und SK Sturm Graz (8) trafen die Oststeirer in mehr BL-Spielen in Folge.

– Der SCR Altach erzielte in der Bundesliga in 10 Spielen gegen den TSV Hartberg im Schnitt 1,9 Tore pro Spiel (19 Tore insgesamt) – gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Altach einen so hohen Torschnitt.

– Der TSV Hartberg gewann in der Bundesliga 4 seiner 5 Heimspiele gegen den SCR Altach. Die Ausnahme war das 0:1 am 13. April 2019, in dem Hartberg zum einzigen Mal in einem BL-Spiel gegen Altach ohne Treffer blieb.

– Der TSV Hartberg verlor nur eines der vergangenen 10 Heimspiele in der Bundesliga (5 Siege, 4 Remis) – diese Niederlage gab es jedoch im letzten Heimspiel mit 0:3 im Playoff-Halbfinale gegen den FK Austria Wien.

Letztes Duell: Hartberg 2:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 32 (6 Siege Hartberg, 6 Remis, 20 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Niemann, Belakovic, Klem / Prokopic, Bukta, Edokpolor
Gesperrt: Yoda / Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Hartberg / Sturm-Altach

 

Wolfsberger AC – SK Sturm Graz

Sonntag 17:00, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Das Debüt vom neuen Cheftrainer Robin Dutt beim Wolfsberger AC verlief nicht ganz nach Wunsch und hätte man gerne mit mehr Erfolg gestaltet. Zwar lief für die Lavanttaler im Kärntner-Derby eigentlich alles nach Wunsch und man ging nach einem Elfmeter in Führung und hatte im weiteren Verlauf auch noch einige Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer. Als der Gegner auch noch einen Platzverweis kassierte, wiegte man sich scheinbar zu sehr in Sicherheit und wurde dafür in der Nachspielzeit bestraft, weshalb man nun mit leeren Händen dasteht. Das ist für den WAC besonders bitter, da nun in den kommenden beiden Spielen schwere Aufgaben bevorstehen und man im schlimmsten Fall mit leeren Händen dastehen könnte.

Auch der SK Sturm Graz hatte einen enttäuschenden Saisonstart in die Liga, allerdings war dieser auch in gewisser Form zu erwarten. Gegen Liga-Krösus lieferte man sich zwar einen harten Fight und ging auch Mithilfe des VAR in Führung, doch konnte der dynamischen Offensive der Salzburger letztlich zu wenig entgegensetzen, weshalb sich die Bullen bereits in der ersten Halbzeit zahlreiche gute Möglichkeiten erarbeiteten, wo die Steirer Glück hatten die Führung in die Pause zu bringen. Im zweiten Durchgang brachen dann letztlich die Dämme bei den Grazern und man verlor verdient mit 1:3. Nun wartet die nächste unangenehme Mannschaft auf Sturm und das „Pack-Derby“ gegen den WAC war in den letzten Monaten und Jahren kein Selbstläufer für die „Blackies“, im Gegenteil.

– Der WAC gewann in der Bundesliga 7 der vergangenen 10 Spiele gegen den SK Sturm Graz (1 Remis, 2 Niederlagen) – von den 10 BL-Spielen gegen Sturm zuvor gewann der WAC nur 3 (1 Remis, 6 Niederlagen).

– Der WAC gewann in der Bundesliga 16 Spiele gegen den SK Sturm Graz –so viele wie gegen kein anderes Team.

– Der SK Sturm Graz blieb in der Vorsaison in den Auswärtsspielen beim WAC ungeschlagen (1 Remis, 1 Niederlage) – innerhalb einer Saison der Bundesliga zuvor nur 2015/16.

– Der SK Sturm Graz gewann in der Bundesliga gegen den WAC 16 Spiele – sonst nur gegen die SV Ried und den FC Admira auch so viele seit dem WAC-Aufstieg 2012 in die Bundesliga.

– Der WAC gab in Runde 1 gegen den SK Austria Klagenfurt nach 1:0-Führung noch Punkte ab (1:1). Auch im letzten BL-Heimspiel gegen den SK Sturm Graz gab der WAC ein 1:0 aus der Hand. Damals erzielte Dejan Joveljić das 1-0, Sturm ging aber nach Treffern von Jonathan Scherzer (Eigentor) und Kelvin Yeboah (Doppelpack) als 3:1-Sieger vom Platz.

Letztes Spiel: WAC 1:3 Sturm
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 40 (16 Siege WAC, 4 Remis, 20 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Vielgut, Novak / Trummer, Ingolitsch, Mwepu
Gesperrt: Leitgeb / Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Rapid-WAC / Sturm-Altach

 

Red Bull Salzburg – SV Ried

Sonntag 17:00, Red Bull-Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Der Auftakt für Neo-Jungtrainer Jaissle bei Meister Red Bull Salzburg verlief bereits so verheißungsvoll, wie bereits dessen Arbeit bei Liefering vonstattenging. Im schwierigen Auswärtsspiel gegen den SK Sturm vor nahezu voller Kulisse behielt man trotz Rückstand die Ruhe und versuchte das eigene Spiel durchzubringen, was zu weiten Teilen auch gelang. Vor allem die Offensive wusste dabei mit ihrer Power und Durchschlagskraft zu überzeugen und trotz der Jugend strotzte man nur so vor Qualität. Das untermauerte man auch unter der Woche im Testspiel gegen den spanischen Meister Atletico Madrid, den man mit 1:0 bezwingen konnte. Gute Voraussetzungen also für die kommenden Wochen und in dieser Verfassung wird auch der Einzug in die Champions League nur eine Formsache sein.

Auch die SV Ried hatte einen erfreulichen Saisonstart, mit dem man in der Form nicht unbedingt rechnen konnte. Gegen die Austria startete man zwar verhalten und brauchte recht lange um in die Partie zu finden, doch im zweiten Durchgang konnte man mit einem Doppelschlag den Weg zum Erfolg ebnen, auch wenn man in der Schlussphase noch ordentlich zitterte und wankte. Letztlich behielt man jedoch die drei Zähler im Innviertel und dieser Erfolg war speziell aufgrund des schwierigen Auftaktprogramms der Oberösterreicher enorm wichtig, um etwas Druck aus den Begegnungen zu nehmen. Gegen Salzburg werden die Trauben nämlich klarerweise recht hochhängen und wäre ein Punktegewinn bereits als kleine Sensation zu sehen.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 7 Spielen gegen die SV Ried ungeschlagen (6 Siege, 1 Remis) und erzielte in diesen 7 Spielen 18 Tore – im Schnitt 2,6 Tore pro Spiel.

– Die SV Ried erzielte gegen den FC Red Bull Salzburg in der Bundesliga 86 Tore – so viele wie sonst nur gegen den SK Rapid Wien (88).

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 26 Heimspielen gegen die SV Ried ungeschlagen (19 Siege, 7 Remis) – Salzburger Klubrekord gegen einen Gegner. Die letzte Heim-Niederlage war ein 1:3 am 24. August 2002.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in der Bundesliga zuletzt 37 Heimspiele in Folge – Salzburger Klubrekord. Der Bundesliga-Rekord steht bei 41 Heimspielen in Folge mit Torerfolg – aufgestellt vom SK Rapid Wien von 1983 bis 1986.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte am 1. Spieltag dieser Saison der Bundesliga um 0,3 Tore mehr als aufgrund der Chancenqualität der Salzburger (2,7 xG) zu erwarten gewesen wäre. Nur die SV Ried agierte in Runde 1 effizienter und erzielte bei einer Chancenqualität von 1,5 Expected Goals 2 Treffer (+0,5).

Letztes Spiel: Salzburg 3:0 Ried
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 85 (49 Siege Salzburg, 21 Remis, 15 Siege Ried)
Verletzt/Angeschlagen: Vallci, Berisha, Koita, Bernardo / Niemand
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Salzburg-Austria / Ried-Admira

 

FK Austria Wien – WSG Tirol

Sonntag 17:00, Generali-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Keine einfachen Zeiten für den FK Austria Wien, der gerade droht den Saisonstart komplett in den Sand zu setzen. Nach dem Neustart mit dem neuen sportlichen Führungsduo und einigen Kaderveränderungen, hinkt man den Ansprüchen noch deutlich hinterher und startete mit einem Remis und zwei Niederlagen in die Saison. Vor allem die beiden letzten Niederlagen wiegen schwer und das blamable Ausscheiden aus dem Europacup gegen Breidablik sorgte für viel Missmut, was vor allem an der Art und Weise und dem insgesamt blutleeren Auftritt lag. Die Verantwortlichen der Violetten werden schnell für Lösungsansätze sorgen müssen, denn ansonsten droht ein weiterer Horrorstart, welchen man schon die letzten beiden Jahre hatte. Gegen die WSG Tirol sah man zumindest in den letzten Begegnungen gut aus und gibt die Bilanz Hoffnung, doch in erster Linie sollten die Wiener auf sich schauen.

Die WSG Tirol auf der anderen Seite sah zum Auftakt der Bundesliga im Duell gegen die Admira lange Zeit als Gewinner aus und hatte die drei Punkte zum Greifen nahe, ehe man in letzter Sekunde doch noch den Ausgleichstreffer kassierte. Damit erlebten die Tiroler ein Deja-vu, denn in der vergangenen Saison erlebte man ähnliches beim Start in die Saison. Nach der schwierigen Vorbereitung mit vielen Kaderbewegungen wäre ein Erfolg Balsam auf der Seele gewesen, auf den man nun warten muss. Gegen eine angeschlagene Austria werden sich die Wattener sicherlich Chancen ausrechnen und hoffen, die verlorenen Punkte in Wien einfahren zu können und es wieder geradezubiegen.

– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit 4 Spielen gegen die WSG Tirol ungeschlagen (3 Siege, 1 Remis), nachdem die ersten beiden Begegnungen verloren wurden.

– Der FK Austria Wien traf in der Bundesliga in allen 6 Spielen gegen die WSG Tirol – insgesamt 10-mal. In den ersten 6 BL-Duellen gegen einen Gegner zu treffen, gelang der Austria zuletzt gegen Schwarz-Weiß Bregenz zur Jahrtausendwende.

– Die WSG Tirol schlug bei ihrer BL-Premiere am 27. Juli 2019 den FK Austria Wien mit 3:1. Beim Premierenspiel in der Bundesliga 3 Tore zu erzielen, gelangen in diesem Jahrtausend sonst nur noch dem SC Wiener Neustadt 2009 (3:1 gg. SK Austria Kärnten) und SV Pasching 2002 (3-0 gg. FC Kärnten).

– Die WSG Tirol ging beim 3:2-Auswärtssieg beim FK Austria Wien am 26. Oktober 2019 in den ersten 5 Minuten mit 2:0 in Führung. Das war der früheste 0:2-Rückstand von Austria Wien in einem Spiel der Bundesliga.

– Beim FK Austria Wien hatten 3 Spieler 100 oder mehr Ballaktionen am 1. Spieltag: Lukas Mühl (117), Christian Schoissengeyr (107) und Markus Suttner (103) waren auch die einzigen Spieler in der 1. Runde dieser Saison der Bundesliga, die auf 100 oder mehr Ballaktionen kamen.

Letztes Spiel: Austria 2:2 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 14 (9 Siege Austria, 1 Remis, 4 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Wimmer, Antovski, Martins / Awoudja
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Salzburg-Austria / WSG-LASK

Dalibor Babic

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