Der 22. Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit steht auch das Finale des Grunddurchganges an, wo entschieden wird in... Faktencheck zur 22. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 22. Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit steht auch das Finale des Grunddurchganges an, wo entschieden wird in welchem Playoff die Teams antreten werden. Hier finden alle relevanten Begegnungen zeitgleich am Sonntag statt, wo unter anderem das Duell zwischen dem SK Rapid und dem SK Austria Klagenfurt einer großen Bedeutung zukommt. Aber auch die Wiener Austria könnte bei ihrem Gastspiel bei der Admira die Meistergruppe fixieren.

Red Bull Salzburg – SCR Altach

Samstag 17:00, Red Bull-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der amtierende Meister Red Bull Salzburg kehrte nach dem „Corona-Ausbruch“ in den eigenen Reihen auf das heimische Spielfeld zurück, auch wenn man die Nachwirkungen des eigenen Clusters nach wie vor in der Mannschaft spürte und einige Akteure, die es schlimmer traf, fehlten. Dennoch verkauften sich die Bullen beim Auswärtsspiel beim LASK teuer und kehrten mit einem Punktegewinn in die Heimat zurück, was als moralischer Sieg sicherlich taugt. Nun gilt es vor dem Kracher gegen Bayern die kommenden Tage insofern zu nutzen, um wieder fit zu werden und das Duell gegen Altach als Generalprobe optimal zu bewältigen, um Selbstvertrauen zu tanken.

Auf der anderen Seite gibt es beim SCR Altach wohl kaum eine negative Superlative mehr, um die prekäre eigene Lage am besten zu beschreiben. Durch die Niederlage im „Kellerduell“ mit der Admira, steht man aktuell bei neun (!) Niederlagen am Stück und taumelt damit dem Abgrund entgegen. Auch Neo-Trainer Magnin vermochte es bislang nicht, das Ruder herumzureißen und drei Niederlagen zum Start sprechen hier durchaus Bände. Daher hängen die Trauben vor diesem Duell gegen die Übermacht aus Salzburg natürlich dementsprechend hoch und in erster Linie wird es hier darum gehen, Schadensbegrenzung zu betreiben und sich so teuer wie möglich zu verkaufen, bevor es in die Qualifikationsgruppe geht.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga 12 der letzten 14 Spiele gegen den SCR Altach, im Hinspiel gab es allerdings nur ein 1:1-Remis – Salzburgs erster Punkteverlust in dieser Bundesliga-Saison.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga die letzten neun Heimspiele gegen den SCR Altach in Folge – erstmals so viele. So viele Heimspiele in Folge gewann Salzburg zuletzt gegen den SV Mattersburg, nämlich die letzten 10 bis einschließlich August 2019.

– Der FC Red Bull Salzburg blieb in der Bundesliga nur in einem der 17 Heimspiele gegen den SCR Altach torlos – am 7. März 2015 (0:1). Altach erzielte nur in einem der 17 BL-Auswärtsspiele bei Salzburg mehr als ein Tor – am 31. Mai 2009 (4:1).

– Der FC Red Bull Salzburg holte aus den ersten 21 Spielen 52 Punkte. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel ist das ein eingestellter Rekord in der Bundesliga und war zuvor nur Salzburg selbst in der Saison 2018/19 gelungen.

– Der SCR Altach erzielte 50% seiner Tore (5 von 10) nach Flanken aus dem Spiel heraus – der höchste Anteil in dieser Saison der Bundesliga. Jan Zwischenbrugger erzielte das 1:1 im Hinspiel nach einer Flanke von Johannes Tartarotti.

Letztes Duell:
Altach 1:1 Salzburg
Direkter Vergleich seit 74/75
Spiele insgesamt: 35 (24 Siege Salzburg, 6 Remis, 5 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Ulmer, Sesko, Vallci, Koita, Onguene, Okafor, Camara, Wöber, Sucic, Okoh, Diakite / Netzer, Butka, Riegler, Krizman, Reiter, Nanizayamo
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Ulmer / Aigner, Ndiaye

 

SK Rapid Wien – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Rene Eisner

Einen immens wichtigen Erfolg feierte der SK Rapid am vergangenen Wochenende, mit dem man im Rennen im Kampf um den Einzug in die Meistergruppe blieb. Bei der WSG Tirol war die Drucksituation dabei alles andere als angenehm und hätte man keine drei Punkte eingefahren, wäre die Chancen drastisch gesunken. Doch man behielt die Nerven und legte eine gute Vorstellung ab, wodurch man die drei Zähler mit nach Wien nehmen konnte. Doch man liegt aktuell punktgleich mit der SV Ried auf dem sechsten Rang und ist alles nach wie vor eng, weshalb man nun ein richtiges Endspiel vor der Brust hat. Das Gute ist, man hat es in der eigenen Hand, denn gewinnt man das Heimspiel gegen Klagenfurt, ist man fix in der Meistergruppe dabei. Wenn nicht, dann ist man auf Schützenhilfe angewiesen und fängt das Zittern an.

In einer etwas komfortableren Situation befindet sich der SK Austria Klagenfurt, der mit 30 Zählern auf dem vierten Tabellenrang aktuell liegt. Das Schlüsselspiel gegen die SV Ried war dabei doch recht erfolgreich und dank des Remis hielt man sich die Innviertler vom Leib und steht schon mit einem Bein in der Meistergruppe, was für den Aufsteiger ein enormer Erfolg wäre. Dabei musste man auch wieder einmal zittern, da man zum wiederholten Male in Unterzahl das Spiel beenden musste. Doch die Defensive hielt letztlich stand und damit hat man eine gute Ausgangsposition für dieses „Finale“. Ein Punktegewinn in Wien würde schon reichen, um die Meistergruppe zu fixieren und damit auch den vorzeitigen Klassenerhalt, was man vor der Saison wohl so nicht erwartet hätte. Etwas Brisanz kam vor dieser Begegnung zusätzlich auf, da Klagenfurt-Spielmacher Greil im Sommer zu den Hütteldorfern wechseln wird und dieser Transfer vorzeitig durchsickerte.

– Der SK Rapid Wien ist seit der Ligareform (2018/19) am 22. Spieltag ungeschlagen, aber auch sieglos. Alle drei Spiele endeten remis – 2019 mit 2:2 gegen den TSV Hartberg, 2020 mit 2:2 beim WAC und 2021 mit 1:1 bei der WSG Tirol.

– Der SK Rapid Wien verlor in der Bundesliga nur eines der letzten 11 Heimspiele gegen Aufsteiger – am 27. April 2019 mit 3:4 gegen den TSV Hartberg (9S 1U). Rapid traf in den letzten 13 BL-Heimspielen gegen Aufsteiger immer und erzielte dabei 23 Tore – im Schnitt 1,8 Tore in diesen Heimspielen.

– Der SK Austria Klagenfurt sammelte in dieser Saison der Bundesliga in den ersten 21 Spielen 30 Punkte – der letzte Bundesliga-Aufsteiger mit so vielen Zählern zum Vergleichszeitpunkt war der LASK 2017/18.

– Der SK Austria Klagenfurt verlor in dieser Saison der Bundesliga nur fünf der ersten 21 Spiele – als Aufsteiger zuletzt der LASK 2007/08 so wenige (ebenfalls nur 5 Niederlagen). Vier dieser fünf Niederlagen kassierten die Kärntner allerdings in Auswärtsspielen.

– Der SK Austria Klagenfurt ist in der Bundesliga seit drei Auswärtsspielen ungeschlagen (2S 1U) und holte aus diesen drei Auswärtsspielen mehr Punkte (7) als aus den ersten sieben Auswärtsspielen (5).

Letztes Duell:
Klagenfurt 1:1 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 1 (1Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Hofmann, Greiml, Schuster, Fountas, Dibon / Pink, Wimmer, Von Haacke, Hasenhüttl, Paul
Gesperrt:  Schick / Pecirep
Gefährdet: Aiwu, Grüll / Wimmer, Rieder

FC Admira Wacker – FK Austria Wien

Sonntag 17:00, BSFZ-Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann

Einen enorm wichtigen Befreiungsschlag konnte der FC Admira Wacker am vergangenen Wochenende einfahren, der von der Wertigkeit in vielerlei Hinsicht extrem wertvoll war. Zunächst konnte man mit dem 2:0 Erfolg bei Altach nicht nur die „Unserie“ von zehn sieglosen Spielen beenden, doch noch wichtiger war es, dass man den Abstand zum Tabellenletzten der Liga vergrößern konnte und vor der Punkteteilung nun sieben Zähler Vorsprung auf die Vorarlberger hat. Die Leistung war dabei zwar nicht ohne Bauchschmerzen und in einigen Situationen hatte man das notwendige Glück, aber letztlich zählen nur die drei Zähler. Mit dem getankten Selbstvertrauen, hofft man nun gegen die Austria erneut anschreiben zu können – um mit noch einem größeren Polster auf Altach in die Qualifikationsgruppe zu gehen.

Ganz anders die Lage dagegen beim FK Austria Wien, das aktuell zweifellos als „Team der Stunde“ im Frühjahr betitelt werden kann. Drei Spiele, drei Siege, 7:0 Tore und mit einem Bein in der Meistergruppe, die man vor der Saison als illusorisch betrachtete. Die Violetten befinden sich zweifellos in einem „Flow“ und dieser Lauf kommt nicht von ungefähr, denn man tritt als geschlossene Einheit auf und macht es mit der eigenen Leidenschaft jedem Gegner schwer. Das bekam auch der WAC am vergangenen Wochenende zu spüren und in einem intensiven Spiel behielt die Austria mit 1:0 die Oberhand. Nun geht es darum, den Schlusspunkt zu setzten und diesen Flow mitzunehmen, um gegen die Admira den benötigten Punkt einzufahren, um den Einzug in die Meistergruppe klarzumachen.

– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit 12 Spielen gegen den FC Admira ungeschlagen (6S 6U) – erstmals so lange seit dem Wiederaufstieg der Admira im Sommer 2011. Das ist momentan die längste derartige Serie der Wiener Austria gegen die aktuellen Bundesliga-Teams.

– Der FK Austria Wien gewann beim FC Admira die letzten drei Spiele in der Bundesliga in Folge zu null – wie zuletzt von August 2015 bis Dezember 2016. Vier Auswärtssiege zu null am Stück gelangen der Wiener Austria bei der Admira nie.

– Der FK Austria Wien gewann die ersten drei Spiele des Kalenderjahres – so viele Siege hintereinander zum Start in ein Kalenderjahr gelangen der Wiener Austria in der Bundesliga zuletzt 2013 (damals 4) – unter Trainer Peter Stöger und Co-Trainer Manfred Schmid.

– Der FK Austria Wien kassierte als einziges Team 2022 kein Gegentor. In den ersten drei Frühjahrs-Spielen ohne Gegentor zu bleiben, gelang der Wiener Austria zuvor erst drei Mal (zuletzt 2011) – die ersten vier Spiele ohne Gegentor gab es nur 1985.

– Der FC Admira erzielte als einziges Team in dieser Saison der Bundesliga mehr als die Hälfte seiner Tore nach Standardsituationen (13 von 24). Beim 2:2-Remis im Hinspiel erzielte die Admira allerdings beide Treffer aus dem Spiel heraus (Ganda und Patrick).

Letztes Duell:
Austria 2:2 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 159 (37 Siege Admira, 28 Remis, 94 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Ristanic / Teigl, Bejic, Fitz, Wustinger, El Sheiwi
Gesperrt:  Kerschbaum / Martel
Gefährdet: Mustapha, Malicsek, Lukacevic / Huskovic, Demaku, Mühl

 

SV Ried – SK Sturm Graz

Sonntag 17:00, Josko Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Denkbar knapp liegt die SV Ried aktuell unterhalb der Meistergruppe und nur aufgrund des verlorenen direkten Duells gegen Rapid steht man derzeit auf dem siebten Platz. Das wäre für die Innviertler denkbar bitter, sollte man es aufgrund dessen nicht in die Meistergruppe schaffen. Dabei hatten die Oberösterreicher es in der eigenen Hand, die Ausgangssituation zu verbessern, war man doch eine längere Zeit im letzten Spiel gegen Klagenfurt in Überzahl. Doch aus diesem nummerischen Übergewicht schlug man letztlich zu wenig Kapital, weshalb man nicht über ein Unentschieden hinauskam. Daher ist für die Rieder klar, dass man es nicht mehr in der eigenen Hand hat und auf die passenden Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen ist. Andererseits ist aber auch klar, dass sofern man gegen Sturm gewinnt, man fix in der Meistergruppe ist. Ob diese Klarheit ein Vorteil ist und man mit dem Druck umgehen kann, wird sich zeigen.

Wesentlich entspannter kann dagegen der SK Sturm das Finale des Grunddurchgangs bestreiten, steht man doch schon bereits in der Meistergruppe und hat die eigenen Hausaufgaben erledigt. Nun geht es darum, die eigene Ausgangsposition vor der Meisterrunde zu verbessern, wo man am vergangenen Wochenende den ersten Schritt machte. Im „Steirer-Derby“ gegen den TSV Hartberg gab es den ersten Sieg im Frühjahr und einen überzeugenden Auftritt, mit dem man die drei Punkte in Graz behielt und auf den zweiten Tabellenplatz vorrückte. Diesen will man vor der Punkteteilung auch nicht mehr hergeben, weshalb man auch in Ried auf Sieg spielen wird, um mit einem guten Gefühl und viel Selbstvertrauen in die abschließenden zehn Spiele gehen zu können.

– Der SK Sturm Graz gewann in der Bundesliga die letzten sechs Spiele gegen die SV Ried – wie zuvor nur von 1997 bis 1999 (damals 8 Siege in Folge).

– Die SV Ried holte in den ersten 21 Spielen dieser Saison der Bundesliga 28 Punkte, um ganze 12 mehr als zu diesem Zeitpunkt der Vorsaison (16). Zuletzt waren es bei den Innviertlern 2013/14 so viele Zähler nach den ersten 21 BL-Spielen (29).

– Der SK Sturm Graz feierte in Runde 21 den ersten BL-Sieg in diesem Kalenderjahr. Die Steirer sind seit sechs Spielen in der Bundesliga ungeschlagen (3S 3U) – so lange wie aktuell kein anderes Bundesliga-Team.

– Die SV Ried ist in der Bundesliga saisonübergreifend seit 15 Heimspielen ungeschlagen (9S 6U) – länger war dies bei den Innviertlern zuvor nur von Juli 2008 bis August 2009 der Fall (20). Aktuell ist nur der FC Red Bull Salzburg länger zu Hause ohne BL-Niederlage (20) als Ried.

– Der SK Sturm Graz traf in jedem der ersten 10 Auswärtsspiele in dieser Saison der Bundesliga – wie zuvor nur in der Saison 1995/96. Saisonübergreifend trafen die Steirer in 12 BL-Auswärtsspielen in Folge – nur von Mai 1995 bis April 1996 in mehr (damals 15 in Folge).

Letztes Spiel:
Sturm 1:2 Ried
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 41 (14 Siege Ried, 10 Remis, 17 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Chabbi, Gragger / Ingolitsch, Mwepu, Kiteishvili, Geyrhofer
Gesperrt: Seiwald / Niemand
Gefährdet: Wießmeier / Kronberger

Wolfsberger AC – LASK

Sonntag 17:00, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Für den Kampf um eine Platzierung in der Meistergruppe ist diese Begegnung belanglos, steht der Wolfsberger AC doch schon seit längerem als Teilnehmer des oberen Playoffs fest. Für die Wölfe geht es in der abschließenden Begegnung des Grunddurchgangs vor allem darum, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und sich den zweiten Platz zurückzuholen. Gegen die Wiener Austria erlitt man am vergangenen Spieltag eine bittere Niederlage, die nicht notwendig gewesen wäre, wobei man auch im letzten Drittel letztlich zu brotlos und nicht konsequent genug agierte. Dies hofft man nun gegen den LASK besser zu machen und drei Punkte einzufahren, um mit einem guten Gefühl in die Meisterrunde gehen zu können.

Auf der anderen Seite geht es auch für den LASK um nicht mehr viel, steht man doch schon als Teilnehmer in der Qualifikationsgruppe fest. Das ist für die Linzer besonders bitter, lieferte man doch unter der Woche gegen die starken Bullen wohl die beste Saisonleistung ab, musste sich jedoch mal wieder der eigenen Chancenverwertung geschlagen geben und machte aus den eigenen Möglichkeiten insgesamt zu wenig. Damit steht der Weg für die Linzer in den nächsten Wochen fest und man wird über das untere Playoff versuchen müssen, sich doch noch für Europa zu qualifizieren. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, befindet man sich doch schon seit längerem im Aufwind und ist nur aufgrund des katastrophalen Saisonstarts ins Hintertreffen geraten. Das kann man nun gegen den WAC beweisen, um gleichzeitig auch Selbstvertrauen vor dem Europacup-Duell gegen Slavia Prag tanken zu können.

– Der LASK verlor in der Bundesliga kein einziges seiner acht Auswärtsspiele beim WAC (5S 3U), sonst blieben die Linzer Athletiker nur gegen den SCR Altach in den ersten acht BL-Auswärtsspielen ungeschlagen (sogar in den ersten 10).

– Der LASK traf in der Bundesliga in den letzten sieben Auswärtsspielen beim WAC immer (20 Tore insgesamt) und blieb nur im ersten torlos. Die Linzer Athletiker erzielten gegen kein anderes Team in den ersten acht BL-Auswärtsspielen 20 Tore.

– Der WAC gewann in der Bundesliga die letzten fünf Heimspiele – das gelang den Kärntnern zuletzt von März bis Mai 2015 (damals sogar 6). Der WAC gewann sechs der ersten 10 BL-Heimspiele – erstmals so viele zu diesem Zeitpunkt.

– Der LASK ist seit fünf Spielen in der Bundesliga ungeschlagen (3S 2U) – erstmals so lange in dieser Saison. Der LASK holte aus den letzten fünf BL-Spielen 11 Punkte – im Vergleichszeitraum nur der FC Red Bull Salzburg (13) mehr.

– Der LASK gewann in der Bundesliga die letzten zwei Auswärtsspiele und damit mehr als von den ersten acht Auswärtsspielen zusammen (1). Die Linzer Athletiker gewannen damit auch ihr erstes BL-Auswärtsspiel des Kalenderjahres, wie bereits in der Vorsaison, als die ersten fünf Auswärtsspiele gewonnen wurden.

Letztes Spiel:
LASK 0:1 WAC
Bilanz seit 74/75
Spiele insgesamt: 17 (4 Siege WAC, 3 Remis, 10 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Stratznig, Leitgeb, Boakye / Filipovic, Kerkez, Raguz, Sako
Gesperrt: Baumgartner / Renner
Gefährdet: Lochoshvili / Niemand

 

TSV Hartberg – WSG Tirol

Sonntag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Christopher Jäger

Einen Vorgeschmack auf die Qualifikationsgruppe und den Abstiegskampf bekommen wir in dieser Begegnung zu sehen, wenn der TSV Hartberg die WSG Tirol empfängt. Die Ost-Steirer verspielten dabei gegen den Lokalrivalen aus Graz die allerletzte Chance auf die Meistergruppe und man ging relativ sang- und klanglos mit 0:3 unter. Klar, hatte man auch selbst Chancen und mit einem etwas günstigeren Spielverlauf hätte man in Führung gehen können, doch letztlich steht man zurecht unten und ist im eigenen Auftreten insgesamt nicht konstant genug. Daher geht es nun darum, sich von der WSG etwas abzusetzen und mit einem kleinen Vorsprung in die Qualifikationsgruppe zu gehen.

Bei der WSG Tirol stand dagegen schon länger fest, dass die eigene Reise in der Qualifikationsgruppe weitergeht und man findet sich auch zurecht in dieser wieder. Eines hat man nämlich mit dem TSV gemeinsam, nämlich dass man viel zu inkonstant ist und ebenfalls zurecht im unteren Playoff steht. Dazu scheint das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nicht einwandfrei zu sein und die öffentliche Kritik von Trainer Silberberger an seine Spieler wiederholt sich immer wieder. Das kann leicht nach hinten losgehen und die Wattener müssen aufpassen, nicht Selbstzerfleischung zu betreiben, denn das Tabellenende wird nach der Punkteteilung nicht weit entfernt sein.

– Der TSV Hartberg verlor in der Bundesliga nur eines der fünf Spiele gegen die WSG Tirol (2S 2U), obwohl die Steirer im Schnitt nur ein Tor pro Spiel erzielten.

– Die WSG Tirol gewann das Auswärtsspiel in der Bundesliga-Saison 2019/20 in Hartberg mit 3:0, der TSV Hartberg gewann 2020/21 das Heimspiel gegen die WSG mit 1:0.

– Die WSG Tirol blieb in zwei der ersten 10 Auswärtsspiele in dieser Saison der Bundesliga ohne Gegentor. Diese zwei zu-null-Spiele waren die einzigen zwei Auswärtssiege der Tiroler in dieser Saison (2U 6N).

– Die WSG Tirol erzielte in dieser Saison der Bundesliga acht Tore per Kopf – so viele wie kein anderes Team.

– Manfred Gollner absolviert bei einem Einsatz gegen die WSG Tirol sein 100. Spiel in der ADMIRAL Bundesliga. 46 seiner bisherigen 99 BL-Spiele absolvierte er für den TSV Hartberg (14 für die KSV 1919 und 39 für den WAC). Gollner traf beim 2:2 im Hinspiel bei der WSG Tirol per Elfmeter zur 1:0-Führung.

Letztes Spiel:
WSG 2:2 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 5 (2 Siege Hartberg, 1 Remis, 2 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Kröpfl / Anselm, Sabitzer
Gesperrt:  Swete / Niemand
Gefährdet: Heil. Swete, Horvat, Avdijaj / Vrioni, Awoudja, Smith, Koch

 

Dalibor Babic