Die 23. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der erste Spieltag nach der Teilung der Tabelle. Den Auftakt gibt es... Faktencheck zur 23. Bundesliga-Runde 2024

Die 23. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der erste Spieltag nach der Teilung der Tabelle. Den Auftakt gibt es bereits am Freitagabend, wenn der SK Rapid den LASK zum Duell empfängt. Am Samstag geht es dann mit der Qualifikationsgruppe weiter, wo die Wiener Austria in Altach gastiert und am Sonntag empfängt unter anderem Red Bull Salzburg den TSV Hartberg.

SK Rapid – LASK

Freitag 19:30, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Der SK Rapid hat am vergangenen Wochenende unter schwierigen Umständen die Teilnahme an der Meistergruppe gerade noch fixiert. Im Spiel gegen Austria Klagenfurt ging man ja stark dezimiert in dieses Duell und tat sich auch vor allem im ersten Durchgang schwer, wo man sich bei Torhüter Hedl bedanken konnte, nicht in Rückstand zu geraten. Dank einer verbesserten zweiten Hälfte hat man dann den nötigen Punkt geholt, um den Einzug zu schaffen. Nun werden durch die Punkteteilung alle Karten neu gemischt und beträgt der Rückstand auf den wichtigen dritten Tabellenrang nur einen Zähler, auf dem der kommende Gegner LASK aktuell steht. Mit einem Sieg könnte man also zum Überholmanöver ansetzen und an den Oberösterreichern vorbeiziehen.

Der LASK auf der anderen Seite hatte einen angenehmeren letzten Spieltag, konnte man doch die Teilnahme an der Meistergruppe schon die Woche zuvor fixieren. Als „angenehm“ kann man die Situation beim LASK allerdings nicht beschreiben, sind die Oberösterreicher doch im Jahr 2024 nach wie vor ohne einen Sieg und hinken den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Zuletzt gab es auch im Heimspiel gegen Salzburg eine knappe 0:1 Niederlage und geht damit die Negativserie munter weiter. Dazu droht nun auch mit Kapitän Zulj der nächste wichtige Ausfall, verletzte sich der Angreifer doch am Knie. Keine einfache Situation für Trainer Sageder, der dringend ein Erfolgserlebnis braucht.

Fakten

– Der LASK ist in der Bundesliga erstmals seit 2010 vier Duelle in Folge gegen den SK Rapid ungeschlagen (1S 3U) – länger zuletzt von 1981 bis 1983 (5 Spiele).

– Der SK Rapid ist in der Bundesliga seit sieben Heimspielen gegen den LASK ungeschlagen, nach fünf Siegen gab es zuletzt aber zwei Remis in Folge. In diesen sieben Heimspielen traf Rapid immer und erzielte sogar fünfmal drei Tore.

– Der SK Rapid traf in der Bundesliga gegen den LASK 16 Spiele in Folge (insgesamt 30 Tore). Eine derartige Trefferserie gelang Rapid gegen den LASK erstmals.

– Der LASK blieb in der vergangenen Saison in der Bundesliga erstmals in den ersten sechs Meistergruppenspielen ungeschlagen (3S 3U), den Auftakt zu einer Meistergruppe gewann der LASK aber nur 2018/19 (3-0 gg den WAC) und ist seither im ersten Spiel sieglos (1U 2N) – 21/22 spielte der LASK in der Qualifikationsgruppe.

– Der SK Rapid gab in dieser Saison der Bundesliga die meisten Schüsse ab (343) und erspielte sich den höchsten Expected-Goals-Wert (45.7). 36 der 343 Schüsse gab Rapid in den zwei Duellen gegen den LASK ab – nur gegen die WSG Tirol (47) und gegen den SCR Altach (39) mehr. 20 Schüsse brachte der SK Rapid gegen den LASK aufs Tor – Hütteldorfer Höchstwert 2023/24.

Letztes Duell:
Rapid 3:3 LASK
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 168 (89 Siege Rapid, 33 Remis, 36 Siege LASK)
Verletzt: Cvetkovic, Galle, Strunz, Baljicz, Kasanwirjo / Wiesinger, Letard, Ljubic, Renner, Mustapha, Zulj
Gesperrt: Burgstaller, Grüll, Schick / Jovicic
Gefährdet: Hofmann, Seidl, Kerschbaum, Grgic / Talovierov
Nächstes Spiel: Hartberg-Rapid / LASK-Klagenfurt

 

SCR Altach – FK Austria Wien

Samstag 17:00, Cashpoint Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Für den SCR Altach war schon länger klar, dass man in der Qualifikationsgruppe starten wird, daher konnte man sich schon darauf einstellen. Die Vorarlberger gehen allerdings mit einer ordentlichen Negativserie in den Abstiegskampf, holte man doch aus den letzten 13 Spielen nur einen einzigen (!) mickrigen Sieg. Hier müssen die Mannen von Trainer Standfest schnellstmöglich die Trendumkehr schaffen, sonst droht noch ein böses Erwachen. Zumindest gab es zuletzt einen leichten Aufwärtstrend, nachdem man gegen gute Gegner wie den LASK und WAC jeweils ein Unentschieden holte. Nun kommt mit der Austria ein weiterer guter Gegner angereist, den man ärgern will.

Der FK Austria Wien war der große Verlierer des vergangenen Spieltags und seit der Bundesligareform wohl der größte Leidtragende eben jener. Obwohl man nur zwei Punkte hinter dem Drittplatzierten LASK lag und mit dem 2:0 Sieg über die WSG die Hausaufgaben erledigte, reichte es letztlich dennoch nicht für die Meistergruppe. Seit der Reform wäre man mit 33 Punkten vor der Punkteteilung nie schlechter als auf dem fünfte Rang gewesen, nun geht man als Siebtplatzierter in die Qualifikationsgruppe. Immerhin ist hier der Vorsprung auf den Tabellenletzten Lustenau mit 11 Punkten sehr groß, weshalb es einzig und allein um den Gewinn der Qualigruppe und um den Einzug ins Playoff gehen wird. Dafür wollen die Violetten einen guten Start hinlegen und am besten in Altach mit einem Sieg loslegen, wo man sich aber traditionell sehr schwer tut.

Fakten

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga 16 Spiele gegen den FK Austria Wien – mehr als gegen jeden anderen Klub. Altach erzielte gegen die Wiener Austria 53 BL-Tore – so viele wie gegen kein anderes Team.

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga gegen den FK Austria Wien drei der letzten vier Heimspiele (1N). Altach feierte gegen den FK Austria Wien 12 BL-Heimsiege – so viele wie gegen kein anderes Team (8 gegen den SK Rapid).

– Der FK Austria Wien gewann in der Bundesliga vier der letzten fünf Spiele (1N), nachdem die Wiener Austria in den vorherigen vier BL-Spielen jeweils sieglos blieb (3U 1N). Der FK Austria Wien holte aus den 11 Spielen der Rückrunde 21 Punkte – nur der FC Red Bull Salzburg (27) in der Rückrunde dieser BL-Saison mehr.

– Der SCR Altach kam in dieser Saison der Bundesliga auf 32 Abschlüsse nach Hohen Ballgewinnen (kein Team mehr) und erzielte daraus drei Treffer – nur der SK Austria Klagenfurt (5) mehr.

– Der FK Austria Wien blieb in keinem der letzten 24 Spiele nach dem Grunddurchgang ohne Gegentor. Ohne Gegentor in der Bundesliga in einem Spiel nach dem Grunddurchgang blieb die Wiener Austria zuletzt im April 2021 (0-0 beim FC Admira).

Letztes Duell:
Austria 2:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 44 (16 Siege Altach, 7 Remis, 21 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Prietl / Potzmann, Raguz, El Sheiwi, Wustinger, Martins, Asllani
Gesperrt: Bähre / Galvao
Gefährdet: Jäger, Gugganig / Fitz, Gruber
Nächstes Spiel: WAC-Altach / Austria-BW Linz

 

FC Blau-Weiß Linz – SC Austria Lustenau

Samstag 17:00, Hofmann Personal Stadion, Schiedsrichter: Walter Altmann

Für den FC Blau-Weiß Linz könnte es knüppeldick kommen und ist man einer der großen Verlierer der Punkteteilung. Hatte man vor dem letzten Spieltag noch einen komfortablen Vorsprung auf den Tabellenletzten Lustenau, droht dieser auf nur noch einen Zähler zu schrumpfen, sofern man dieses Spiel verliert. Das liegt auch daran, dass man zuletzt auswärts bei den Vorarlbergern mit 0:2 verlor und damit die eigene Ausgangslage zusätzlich verschlechtert hat. Nun müssen sich die Oberösterreicher schnellstmöglich wieder sammeln und die eigene Negativserie beenden, wartet man doch schon seit Anfang November auf einen Sieg.

Auf der anderen Seite ist der SC Austria Lustenau der wohl größte Profiteur dieser Punkteteilung, ist man doch dadurch auf einem Schlag wieder in Sichtweite des rettenden Ufers und nur noch zwei Zähler vom Klassenerhalt entfernt. Unter Trainer Andreas Heraf läuft es nun auch wesentlich besser, holte man doch bislang sieben Zähler aus den fünf Spielen und hat damit das Ergebnis aus dem katastrophalen Herbst mehr als nur verdoppelt. Nun haben die Vorarlberger sogar die Chance, mit einem Sieg erstmals in dieser Saison den letzten Tabellenplatz zu verlassen und ein Erfolgserlebnis zu feiern.

Fakten

– Der FC Blau Weiß Linz ist seit sechs Pflichtspielduellen gegen den SC Austria Lustenau ungeschlagen (4S 2U) – erstmals so lange. Im einzigen Duell in der Bundesliga trennten sich die beiden Teams im Hinspiel 0:0 – Lustenaus einziges torloses Remis in dieser BL-Saison.

– Der FC Blau Weiß Linz verlor keines seiner letzten fünf Pflicht-Heimspiele gegen den SC Austria Lustenau (3S 2U), im bisher einzigen Heimspiel in der Bundesliga gegen die Vorarlberger gab es ein 0:0. Die letzte Heimniederlage gegen Lustenau setzte es für die Linzer im Mai 2018 in der 2. Liga (0:2).

– Der SC Austria Lustenau gewann zuletzt erstmals seit einem 2:1 im September 2019 in der 2. Liga ein Pflichtspiel gegen den FC Blau Weiß Linz – zwei Siege in Serie gegen die Linzer gab es für die Vorarlberger zuletzt 2019 (jeweils in der 2. Liga).

– Der SC Austria Lustenau holte sieben seiner insgesamt 10 Punkte in dieser Saison der Bundesliga auswärts (70%). In den drei Gastspielen unter Andreas Heraf holte Lustenau vier Punkte, mehr als in den ersten acht vor seiner Amtsübernahme (3).

– Der SC Austria Lustenau erzielte in dieser Saison der Bundesliga nur acht Prozent seiner Tore in der ersten Hälfte (1 von 13) – der geringste Anteil aller Teams in der Liga. Auf der anderen Seite erzielte der FC Blau Weiß Linz 59% seiner Saisontore in der ersten Spielhälfte (13 von 22) – der höchste Anteil aller BL-Teams 2023/24.

– Der SC Austria Lustenau trifft zum zweiten Mal hintereinander auf den FC Blau Weiß Linz – in der Bundesliga blieben die Vorarlberger bisher immer im zweiten Duell sieglos, wenn sie zweimal hintereinander gegen dasselbe BL-Team spielten (2U 6N).

Letztes Duell:
Lustenau 2:0 BW Linz
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 2 (1 Sieg Lustenau, 1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Haudum, Joao Luiz / Surdanovic, Devisate
Gesperrt: Koch / Niemand
Gefährdet: Rhein, Schierl / Koch, Strauss
Nächstes Spiel: Austria-BW Linz / Lustenau-WSG

 

WSG Tirol – Wolfsberger AC

Samstag 17:00, Tivoli Stadion, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Die Freude über den Befreiungsschlag nach dem Sieg über den TSV Hartberg wehrte nur kurz bei der WSG Tirol, verlor man doch gleich darauf das Spiel in Wien gegen die Austria mit 0:2. Dabei zeigten die Tiroler eigentlich einen beherzten Auftritt und schlugen sich tapfer, allerdings ließ man gute Möglichkeiten liegen und vergab vor allem im ersten Durchgang einen Elfmeter, der dem Spiel eine andere Richtung hätte geben können. Nun steht den Wattenern der beinharte Abstiegskampf bevor und startet man gegen den WAC, gegen den man vor einigen Wochen eine deftige 1:4 Klatsche kassierte und auf Wiedergutmachung pocht.

Auf der anderen Seite hatte der Wolfsberger AC nun einige Tage, um das Verpassen der Meistergruppe zu verdauen und sich neue Ziele zu setzen. Das klappte nur bedingt, kam man doch im Heimspiel gegen Altach nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus und war die Leistung überschaubar. Damit startet man im Rennen um den Gewinn der Qualifikationsgruppe mit einem Zähler Rückstand auf die Austria und wird daher ein guter Start sehr wichtig sein, weshalb man die drei Punkte gegen die WSG einfahren sollte.

Fakten

– Der WAC gewann in der Bundesliga die letzten drei Spiele gegen die WSG Tirol – erstmals so viele in Folge und damit mehr als in den ersten 11 BL-Duellen zusammen (2S).

– Die WSG Tirol erzielte in der Bundesliga gegen den WAC 32 Tore – mehr als gegen jedes andere Team. Der WAC kassierte im Schnitt 2,3 Gegentore pro Spiel – der höchste WAC-Schnitt in der Bundesliga gegen ein Team.

– Die WSG Tirol gewann in der Bundesliga nur eines der letzten acht Spiele in der Qualifikationsgruppe – mit 4:2 beim SC Austria Lustenau in der 30 Runde der Vorsaison (4U 3N). Der RZ Pellets WAC wiederum ist seit acht Spielen in der Qualifikationsgruppe ungeschlagen (5S 3U).

– Der WAC traf in dieser Saison der Bundesliga bereits fünfmal per Elfmeter (wie sonst nur der SK Rapid), was 17 % der erzielten Treffer der Kärntner ausmacht – anteiliger Höchstwert. Die WSG Tirol wiederum kassierte bereits drei Gegentreffer nach Elfmetern – nur der SC Austria Lustenau (4) mehr.

– Die WSG Tirol erzielte in dieser Saison der Bundesliga drei Tore nach einem Einwurf, das ist Ligahöchstwert. Insgesamt fielen in dieser BL-Saison sechs Tore nach Einwürfen.

Letztes Duell:
WAC 4:1 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 14 (6 Siege WSG, 3 Remis, 5 Siege WAC)
Verletzt/Angeschlagen: Oswald / Niemand
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Üstündag, Kronberger / Veratschnig, Scherzer, Baumgartner, Boakye
Nächstes Spiel: Lustenau-WSG / WAC-Altach


SK Austria Klagenfurt – SK Sturm Graz

Sonntag 14:30, 28 Black Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der SK Austria Klagenfurt rettete sich gerade noch so über die Ziellinie und qualifizierte sich für die Meistergruppe. Dabei sah es lange Zeit nicht gut aus, nachdem man ersatzgeschwächt gegen Rapid zurücklag und vor allem im zweiten Durchgang wenig zustande brachte. Allerdings reichte ein guter Moment, um zum Ausgleich zu kommen und damit den Klassenerhalt zu fixieren. Nun können die Kärntner befreit in die Meistergruppe gehen und ist man im Rennen um ein Ticket für das internationale Geschäft dick dabei. Allerdings startet man mit der wohl denkbar schwierigsten Aufgabe und hat Sturm zu Gast, wo man vor einigen Wochen bereits den Kürzeren zog und relativ chancenlos war.

Für den SK Sturm Graz auf der anderen Seite geht der Titelkampf nun in die entscheidende Phase und hat jedes Spiel eine enorme Bedeutung. Nachdem man beim TSV Hartberg zuletzt nicht über ein 1:1 Unentschieden hinauskam, startet man mit einem Rückstand von zwei Zählern ins Meisterrennen mit dem Titelverteidiger Salzburg. Nun fällt aber für die Steirer auch eine zusätzliche Belastung weg, schied man doch im Achtelfinale der Conference League gegen den OSC Lille aus, holte aber immerhin bei den heimstarken Franzosen zum Abschied ein beachtliches 1:1. Jetzt heißt es für die Steirer schnellmöglich die Kräfte zu bündeln und den Fokus auf die Liga zu richten, um mit einem Sieg in die Meistergruppe zu starten.

Fakten

– Der SK Sturm Graz verlor in der Bundesliga nur eins der 10 Spiele gegen den SK Austria Klagenfurt (1:2 H, im Februar 2023), kassierte dabei nur sechs Gegentreffer und spielte fünfmal zu null – unter den aktuellen Bundesligisten hält Sturm einzig gegen Austria Lustenau prozentual häufiger die Null (in 9/16 Spielen, 56%) als gegen die Kärntner (50%).

– Der SK Austria Klagenfurt punktete in dieser Saison der Bundesliga in 18 der 22 Spiele des Grunddurchgangs (8S 10U) – erstmals so oft und ist auch in der dritten BL-Saison der Klubhistorie in der Meistergruppe dabei.

– Der SK Sturm Graz verlor nur zwei der ersten 22 Spiele in dieser Saison der Bundesliga – so wenige Niederlagen waren es für die Grazer zum Vergleichszeitpunkt einer BL-Saison zuvor nur in der Vorsaison (2) und 1997/98 (1).

– Der SK Austria Klagenfurt ist in der Bundesliga seit vier Heimspielen ungeschlagen (1S 3U) – erstmals in dieser Saison. Vier BL-Heimspiele ohne Niederlage innerhalb einer Saison gab es für die Klagenfurter gar erst einmal, in der Premierensaison 2021/22 blieb das Team von Peter Pacult die ersten acht Heimspiele ungeschlagen (3S 5U).

– Der SK Sturm Graz holte 22 Punkte aus den ersten 11 BL-Auswärtsspielen in dieser Saison der Bundesliga – nur in der Vorsaison und 1995/96 hatten die Grazer zum Vergleichszeitpunkt mehr (je 23). Weiters traf der SK Sturm Graz in den vergangenen 21 Auswärtsspielen in der Bundesliga in Folge – erstmals in der Klubgeschichte.

Letztes Duell:
Klagenfurt 0:3 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 10 (1 Sieg Klagenfurt, 1 Remis, 8 Siege Sturm
Verletzt/Angeschlagen: Jaritz, Karweina / Borkovic, Jatta, Scherpen, Sarkaria
Gesperrt: Niemand / Lavalee
Gefährdet: Mahrer, Djoric, Karweina / Schnegg
Nächstes Spiel: LASK-Klagenfurt / Sturm-Salzburg

FC Red Bull Salzburg – TSV Hartberg

Sonntag 17:00, Red Bull Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Der FC Red Bull Salzburg geht wie die Jahre zuvor erneut als Titelfavorit ins Rennen und führt die Tabelle auch nach der Punkteteilung an. Das lag auch daran, dass man sich auch beim schwierigen Gastspiel beim LASK souverän zeigte und mit dem 1:0 Sieg wichtige drei Zähler mitnehmen konnte. Damit fuhr man den dritten Sieg in Serie ein und kommt langsam zur richtigen Zeit auf Touren. Nun startete man mit einem Heimspiel gegen Hartberg in den Meisterkampf und möchte hier klarerweise gleich ein Statement an den Konkurrenten Sturm senden, dass man diesen Platz verteidigen möchte.

Auf der anderen Seite gelang auch dem TSV Hartberg auf dem letzten Drücker die Teilnahme an der Meistergruppe, was klarerweise für Jubelstürme sorgte. Es war nichts für schwache Nerven, lag man doch zwischenzeitlich auf dem siebten Rang, nachdem man gegen Sturm in Rückstand geriet. Doch man holte aus eigener Kraft das benötigte Unentschieden und sicherte somit auch frühzeitig den Klassenerhalt. Nun dürfen sich die Steirer befreit auf die Meistergruppe fokussieren und könnten die Hartberger den Sprung ins internationale Geschäft schaffen, sofern man an die bisherigen Leistungen anknüpfen kann.

Fakten

– Der FC Red Bull Salzburg ist gegen den TSV in der Bundesliga ungeschlagen (13S 1U), so viele BL-Spiele ohne eine einzige Niederlage absolvierten die Salzburger sonst nur gegen den SKN St. Pölten (16).

– Der TSV Hartberg gewann in der Bundesliga keines seiner 14 Spiele gegen den FC Red Bull Salzburg (1U 13N) und ist in der Bundesliga sonst nur gegen den FC Wacker Innsbruck (4 Spiele) und SK Austria Klagenfurt (6) Salzburg gewann alle sieben BL-Heimspiele gegen Hartberg.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga die letzten 10 Duelle gegen den TSV Hartberg allesamt und blieb in sechs dieser 10 Duelle ohne Gegentor. Die Osteirer kassierten gegen kein anderes BL-Team so viele Niederlagen in Folge.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga in Heimspielen in der Meistergruppe ungeschlagen (20S 5U), gab aber in der vergangenen Saison erstmals innerhalb einer Saison in zwei Heimspielen in der Meistergruppe Punkte ab (3:3 gg. FK Austria Wien und 0:0 gg. LASK).

– Der TSV Hartberg verlor in der Bundesliga bei der erstmaligen Teilnahme an der Meistergruppe (2019/20) fünf der 10 Spiele und beide Spiele gegen den FC Red Bull Salzburg. Die Oststeirer blieben in diesen beiden Duellen gegen Salzburg sogar torlos (0:9 Tore – 0:3 A, 0:6 H).

Letztes Duell:
Salzbug 3:2 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 14 (13 Siege Salzburg, 1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Ulmer, Morgalla, Capaldo, Sucic, Baidoo, Omoregie / Ehmann, Wilfinger
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand / Sangare, Avdijaj, Diakite
Nächstes Spiel: Sturm-Salzburg / Hartberg-Rapid

Dalibor Babic

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