Die 23.Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit steht nach der Punkteteilung die Playoff-Phase auf dem Programm. Den Auftakt bestreitet dabei... Faktencheck zur 23. Bundesliga-Runde 2024/25

Die 23.Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit steht nach der Punkteteilung die Playoff-Phase auf dem Programm. Den Auftakt bestreitet dabei die Begegnung zwischen dem SCR Altach und dem LASK, die bereits am Freitag-Abend stattfinden wird. Die restlichen Spiele finden dann wie gewohnt am Wochenende statt, wo am Samstag unter anderem das Kellerduell zwischen dem GAK und der WSG Tirol stattfindet. Am Sonntag folgen dann die „Highlightspiele“ in der Meistergruppe, wo im Topspiel der Runde der SK Rapid den FC Red Bull Salzburg empfangen wird.  

SCR Altach – LASK

Freitag 19:30, CASHPOINT Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Der SCR Altach geht mal wieder als Tabellenletzter in die heiße Phase des Abstiegskampfs und muss um den Verbleib in der höchsten Spielklasse zittern. Positiv für die Vorarlberger ist die Tatsache, dass sich durch die Punkteteilung tabellarisch alles zusammengeschoben hat und nun die letzten vier Mannschaften innerhalb von nur zwei Punkten Differenz liegen. Daher wird ein guter Start für die Altacher umso wichtiger sein, um mit Schwung den Überlebenskampf antreten zu können. Zuletzt holte man nach einem starken 1:1 gegen Salzburg auch ein 2:2 gegen Klagenfurt, wobei man den Ausgleich tief in der Nachspielzeit erst kassierte. Nun wartet mit dem LASK die schwerste Aufgabe in der Qualifikationsgruppe und wäre man wohl mit einem weiteren Punktegewinn bereits zufrieden.

Der LASK auf der anderen Seite erlebte einen denkbar schlechten letzten Spieltag des Grunddurchgangs, wo man quasi auf dem letzten Drücker die Teilnahme an der Meistergruppe verpasste. Nachdem man unter Trainer Schopp sich stabilisierte und es am Ende eigentlich recht gut aussah, verlor man stark ersatzgeschwächt das letzte Spiel gegen Sturm mit 2:4 und muss nun einen Umweg in den Europacup über die Qualifikationsgruppe gehen. Hier geht man als klarer Favorit in diese Phase und muss dieser Rolle nun gerecht werden. An Altach hat man dabei gute Erinnerung, gelang es doch vor nicht allzu langer Zeit in der Schlussphase einen Rückstand zu drehen und dank eines Doppelpacks von Entrup mit 2:1 zu gewinnen.

Fakten

  • Der SCR Altach duellierte sich in der Bundesliga in der Saison 2021/22 in der Qualifikationsgruppe mit dem LASK und blieb in beiden Duellen sieglos – 0:0 im Heimspiel und 1:2 auswärts.
  • Der SCR Altach ist in der Bundesliga nach 14 Heimspielen gegen den LASK sieglos (5U 9N), gegen jedes andere Team bei mindestens fünf BL-Heimduellen gingen die Vorarlberger zumindest einmal als Sieger hervor. Bei so vielen BL-Auswärtsspielen blieb der LASK bei keinem anderen Team ungeschlagen.
  • In den Duellen der Qualifikationsteams im diesjährigen Grunddurchgang der Bundesliga holte der LASK die meisten Punkte (23), gewann die meisten Spiele (7) und erzielte die meisten Tore (20). Der SCR Altach holte in den Duellen der Teams der Qualifikationsgruppe gegeneinander die wenigsten Punkte (7) und gewann nur ein Spiel (2:1 beim LASK in Runde 2).
  • Der LASK ist in der Bundesliga seit 11 Spielen am Freitag ungeschlagen und gewann acht dieser Freitagsspiele (3U). Die letzte Niederlage an einem Bundesliga-Freitag kassierte der LASK im Juli 2009 in einem Heimspiel gegen den FK Austria Wien (4:5). Der SCR Altach verlor seit der Ligareform freitags in der Bundesliga nur eines der acht Spiele (0:2 H gg. WAC), bei zwei Siegen und fünf Remis.
  • Der LASK lag in 16 der 22 Spiele des Grunddurchgangs in Rückstand – nur der SCR Altach (18) in mehr. Der LASK holte allerdings 17 Punkte nach Rückstand – so viele wie kein anderes Team und um 10 mehr als Altach (7) in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Duell: Altach 1:2 LASK
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 28 (3 Siege Altach, 7 Remis, 18 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Mustapha, Diawara / Maksimov, Jungwirth, Mustapha, Usor, Andrade, Smolcic
Gesperrt:  Jäger / Niemand
Gefährdet: Gugganig, Demaku, Koller / Bello, Taoui
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Altach / LASK-GAK

 

TSV Hartberg – SK Austria Klagenfurt

Samstag 17:00, Profertil Arena, Schiedsrichter: Isa Simsek

Für den TSV Hartberg stand schon vor der letzten Runde des Grunddurchgangs fest, dass man die letzte Phase der Saison in der Qualifikationsgruppe absolvieren wird. Daher war auch ein gewisser Spannungsabfall zu beobachten, der am letzten Spieltag gegen BW Linz zu sehen war, wo man sang- und klanglos mit 1:4 verlor und worüber speziell Trainer Schmid nicht erfreut sein kann. Nun geht es für die Steirer mit dem Heimspiel gegen Klagenfurt weiter, wo die oberste Prämisse in den nächsten Wochen sein wird, so schnell wie möglich den Abstand auf den Tabellenletzten zu vergrößern und den Klassenerhalt zu sichern.

Auch für den SK Austria Klagenfurt stand anders als in den letzten Jahren schon länger fest, dass das Los in dieser Saison der Abstiegskampf sein wird. Zumindest konnte man am letzten Spieltag des Grunddurchgangs eine schwere Niederlage gerade noch verhindern, als man in der Nachspielzeit gegen den Tabellenletzten Altach das 2:2 erzielte und damit einen Punktegewinn rettete. Allerdings ist man einer der Verlierer der Punkteteilung, beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsplatz nur noch mickrige zwei Zähler, Daher gilt es, so schnell wie möglich den Polster auf den letzten Platz auszubauen und in ruhigere Gefilde vorzudringen.

Fakten

 

  • Der TSV Hartberg verlor in der Bundesliga die ersten fünf Duelle mit dem SK Austria Klagenfurt allesamt, ist seither aber seit fünf BL-Duellen ungeschlagen (1S 4U). Der SK Austria Klagenfurt traf in jedem der 10 BL-Duelle gegen Hartberg und erzielte dabei 21 Tore – das gelang den Kärntnern bei so vielen Duellen gegen kein anderes Team.
  • Der TSV Hartberg erzielte vor der Halbzeitpause in dieser Saison der Bundesliga acht Tore – nur der SCR Altach (7) weniger – eines davon aber gegen den SK Austria Klagenfurt im September.
  • Hartbergs Raphael Sallinger parierte in dieser Saison der Bundesliga 81 Schüsse – Höchstwert aller Torhüter in der Liga. Sallinger parierte 61 Schüsse, die im 16er abgegeben wurden – kein anderer Torhüter wehrte mehr als 48 solcher gegnerischen Schüsse ab (Klagenfurts Simon Spari).
  • Klagenfurts Ben Bobzien erzielte im Grunddurchgang dieser Saison der Bundesliga für den SK Austria Klagenfurt neun Tore – Höchstwert der Kärntner. Kein anderer Spieler der Klagenfurter erzielte mehr als zwei Tore (Wernitznig, Wydra und Tosevski).
  • Klagenfurt-Trainer Peter Pacult wird sein 300. Spiel als Trainer dieser Saison der Bundesliga absolvieren – als neunter Trainer (Baric, Latzke, Dokupil, Foda, Krankl, Starek, Kühbauer und Franz Lederer). Pacult betreute den FC Kärnten in 16 BL-Spielen, den SK Rapid in 165 BL-Spielen und Klagenfurt in bislang 118 BL-Spielen. Er ist einer von nur vier Trainern in der Bundesliga-Historie, die zwei verschiedene Teams mindestens 100 BL-Spiele betreuten – neben Otto Baric (Rapid und Salzburg), Ernst Dokupil (Admira und Rapid) und Dietmar Kühbauer (Rapid und WAC).

Letztes Duell: Hartberg 1:1 Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 10 (1 Sieg Hartberg, 4 Remis, 5 Siege Klagenfurt)
Verletzt/Angeschlagen: Niemand / Gkezos, Straudi, Koch, Schwarz
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Avdijaj, Heil, Kainz, Komposch, Karamatic / Bobzien, Toshevski
Nächstes Spiel: WSG-Hartberg / Klagenfurt-Altach

 

Grazer AK – WSG Tirol

Samstag 17:00, Merkur Arena, Schiedsrichter: Josef Spurny

Im Gegensatz zu den meisten Mannschaften, blieb es in der Länderspielpause beim GAK nicht ruhig und startete diese mit einem Paukenschlag. Trainer Rene Poms wurde etwas überraschend seines Amtes enthoben und entschieden sich die Grazer in der Qualifikationsgruppe einen neuen Impuls zu setzen. Zwar ist die Bilanz in den letzten Spielen nicht die beste gewesen, allerdings hatte man auch eine sehr schwierige Auslosung und ließ u.a. einen greifbaren Sieg gegen Sturm leichtfertig liegen. Möglicherweise hängt auch dessen Beurlaubung mit der Verfügbarkeit seines Ersatzes zusammen, übernimmt bekanntlich Ferdinand Feldhofer nun das Amt, nachdem dieser ebenso erst vor wenigen Wochen bei Cercle Brügge beurlaubt wurde. Mit dessen Erfahrung hofft man nun, den Klassenerhalt zu sichern und damit den direkten Wiederabstieg zu verhindern. Zum Auftakt geht es dabei gegen die WSG, was ein regelrechter Abnutzungskampf sein wird und spielerische Leckerbissen eher nicht zu erwarten sind.

Der Trend zeigt auch bei der WSG Tirol in den letzten Wochen nach unten und man findet sich nach der Punkteteilung im beinharten Abstiegskampf wieder. Seit sieben Spielen wartet man dabei bereits auf einen Sieg und setzte es zuletzt sogar drei Niederlagen am Stück. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass man immer die Spiele eng halten konnte und am Ende knapp verlor, was zumindest etwas Hoffnung für die nächsten Wochen gibt. Nun muss man allerdings schnellstens danach trachten Erfolge einzufahren, sonst könnte es recht schnell ungemütlich für die Tiroler werden.

Fakten

  • Der Grazer AK 1902 ist in der Bundesliga gegen die WSG Tirol ungeschlagen (1S 1U) – nur gegen den FC Blau-Weiß Linz (1S 1U) und den SCR Altach (1S 1U) blieben die Grazer in dieser BL-Saison ebenfalls ungeschlagen. Gegen die WSG kassierte der GAK nur ein Gegentor – weniger als gegen jedes andere Team in dieser BL-Saison.
  • In den sieben Auswärtsspielen in der Bundesliga der WSG Tirol bei Aufsteigern trafen beide Teams immer – die WSG erzielte dabei 13 Tore, die jeweiligen Aufsteiger (Ried, Klagenfurt, Lustenau, Blau-Weiß Linz und GAK) kamen auf 15 Volltreffer.
  • Die WSG Tirol ist im ersten Spiel der Qualifikationsgruppe sieglos und verlor drei dieser vier Spiele. Den einzigen Sieg zum Auftakt der Gruppenphase holten die Tiroler 2020/21 bei ihrer einzigen Teilnahme in der Meistergruppe (2:0 H gegen den LASK).
  • Die WSG Tirol kassierte 29% ihrer Gegentore in dieser Saison der Bundesliga vor der Halbzeitpause (9 von 31) – der niedrigste Anteil. Weniger als neun Gegentore vor der Halbzeitpause kassierte nur der SK Sturm Graz (8). Eines der neun Tore kassierte die WSG beim 1:2 gegen den Grazer AK 1902 im letzten Duell (Maderner).
  • Der Grazer AK 1902 erzielte acht Kopfballtore (wie der SK Sturm Graz und der FK Austria Wien) – geteilter Höchstwert in dieser Saison der Bundesliga. Im letzten Duell gegen die WSG Tirol traf Daniel Maderner per Kopf.

Letztes Duell: GAK 2:1 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 8 (3 Siege GAK, 3 Remis, 2 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Vucic / Sulzbacher
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Schriebl, Italiano, Maderner, Cipot / Skrbo, Müller
Nächstes Spiel: LASK-GAK / WSG-Hartberg

 

Wolfsberger AC – SK Sturm Graz

Sonntag 14:30, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Das Ende des Grunddurchgangs hätte sich der Wolfsberger AC sicherlich etwas anders vorgestellt und man verlor dabei etwas den Schwung der letzten Monate. Durch die Niederlagen gegen BW Linz und Salzburg hat man infolge der Punkteteilung nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den unbedeutsamen sechsten Tabellenplatz und muss nun schnell wieder in die Erfolgsspur kommen. Am vergangenen Spieltag in Salzburg legte man dabei eigentlich keinen schlechten Auftritt hin und dominierte sogar den zweiten Durchgang, konnte die zahlreichen Torchancen jedoch nicht verwerten. Nun wartet mit dem SK Sturm der nächste Brocken auf die Kärntner, jedoch hat man hier gute Erinnerungen, schlug man doch vor einigen Wochen die Grazer an Ort und Stelle mit einem glatten 3:0.

Der SK Sturm startet als Tabellenführer in die Meistergruppe und hat das klare Ziel dabei in den Augen, den Titel zu verteidigen. Zuletzt mühte man sich zwar etwas, gelang es allerdings die vergangenen beiden Spiele zu gewinnen und damit den Platz an der Sonne zu verteidigen. Vor allem beim 4:2 gegen den LASK zeigte man Moral und ließ sich auch in Unterzahl nicht kleinkriegen, weshalb man einen wichtigen Sieg holte. Doch nun warten schwere Wochen auf die Grazer und muss man mehrere Gänge hochschalten, hatte man doch in den letzten Wochen vor allem gegen die direkten Konkurrenten Schwierigkeiten, Siege einzufahren. Das muss man schleunigst begradigen, sonst wird es nichts mit dem Titelgewinn.

Fakten

  • Der WAC gewann in der Bundesliga 20 Spiele gegen den SK Sturm Graz – Höchstwert für die Kärntner. Beide Saisonduelle gewann der WAC jeweils mit 3:0 und damit erstmals zwei BL-Spiele in Folge ohne Gegentor gegen die Grazer.
  • Der WAC gewann beide Spiele in dieser Saison der Bundesliga gegen den SK Sturm Graz (jeweils 3:0) – wie sonst nur gegen den LASK und den Grazer AK 1902. Die Grazer punkteten in dieser BL-Saison gegen jedes andere Team. Nur gegen Sturm ist der WAC in dieser BL-Saison ohne Gegentor, die Grazer nur gegen den WAC ohne Treffer.
  • Der SK Sturm Graz gewann zuletzt zweimal in Folge das erste Spiel der Meistergruppe (3:1 gegen Rapid, 4:0 bei Austria Klagenfurt), davor verloren die Grazer in der Bundesliga jeweils den Auftakt zur Gruppenphase (4N, 2019/20 gegen den WAC). Der WAC gewann nur einmal den Meistergruppen-Auftakt (2:1 gegen Sturm 2019/20) und kassierte sonst drei Niederlagen.
  • Der SK Sturm Graz erzielte in den ersten 22 Spielen dieser Saison der Bundesliga 51 Tore (wie 1997/98) – nie mehr zu diesem Zeitpunkt einer BL-Saison. Allerdings kassierte Sturm in den letzten sechs BL-Spielen mindestens ein Gegentor – erstmals seit dem Frühjahr 2023.
  • Mit dem SK Sturm Graz (18) und dem WAC (16) treffen die beiden Teams mit den meisten Standardtoren in dieser Saison der Bundesliga aufeinander. Im direkten Duell in dieser BL-Saison fiel von den sechs Treffern (alle für den WAC) nur eines nach Standard, im ersten Duell traf Kojzek nach einer Ecke.

Letztes Duell: WAC 3:0 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 46 (20 Siege WAC, 5 Remis, 21 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Scherzer, Atanga, Wimmer, Niangbo /Karic, Borkovic, Mayulu
Gesperrt: Jasic / Lavalee
Gefährdet: Niemand / Chukwuani
Nächstes Spiel: Austria-WAC / Sturm-Rapid

 

FC Blau-Weiß Linz – FK Austria Wien

Sonntag 14:30, Hofmann Personal Stadion Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Die größten Feierlichkeiten fanden am vergangenen Spieltag beim FC Blau-Weiß Linz statt, nachdem man auf dem letzten Drücker den Sprung in die Meistergruppe tatsächlich noch geschafft hatte. Ausschlaggebend dafür war ein toller 4:1 Heimerfolg über den TSV Hartberg, bei dem man sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich nicht beirren ließ und in der zweiten Halbzeit das Spiel für sich entschied. Nun hat man bereits frühzeitig den Klassenerhalt gesichert und blickt klarerweise nach oben und hat Appetit auf mehr. Mit drei Siegen in Serie startet man dieses Abenteuer auch mit viel Selbstvertrauen und möchte die eigenen Fans beim Auftakt gegen die Austria mit dem nächsten Erfolg beschenken.

Auf der anderen Seite stand beim FK Austria Wien der Einzug in die Meistergruppe schon seit einigen Wochen fest, was sicherlich ein ungewöhnliches Gefühl für die Fans der Violetten ist, kämpfte man doch meist bis zum Schluss um die Teilnahme an dieser. Nun geht man sogar Punktegleich mit Tabellenführer Sturm in die entscheidende Phase und hat eine tolle Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft und um das Unmögliche, Möglich zu machen. Die letzten drei Runden gegen die Nachzügler der Tabelle gab man sich keinerlei Blöße und holte ebenso viele Siege, weshalb man ebenfalls mit einer breiten Brust in die letzten zehn Runden geht. Beim Gastspiel in Linz hat man dabei einiges Wiedergutzumachen, verlor man doch den Saisonauftakt bei den Blau-Weißen mit 0:1.

Fakten

  • Der FC Blau-Weiß Linz gewann in der Bundesliga nur eines seiner sechs Duelle gegen den FK Austria Wien (1U 4N). Dieser Sieg gelang allerdings im Heimspiel dieser Saison (1:0 in Runde 1).
  • In den direkten Duellen der Meistergruppen-Teams im Grunddurchgang dieser Saison der Bundesliga erzielten und kassierten sowohl der FC Blau-Weiß Linz und der FK Austria Wien je 13 Tore – weniger Gegentore kassierte nur der WAC (9). Die Linzer gewannen fünf dieser 10 Duelle (wie Salzburg) – kein Team mehr.
  • Der FC Blau-Weiß Linz punktete in der Bundesliga in sechs der letzten acht Spiele und gewann die letzten drei davon. Vier BL-Siege in Folge gelangen den Linzern noch nie und nur der FK Austria Wien (19) holte aus den letzten acht BL-Spielen mehr Punkte als der FC Blau-Weiß Linz (16).
  • Der FK Austria Wien gewann 14 der ersten 22 Bundesliga-Spiele in dieser Saison der Bundesliga – mit mindestens 14 Siegen nach 22 Spielen beendete der FAK die Saison immer in den Top 2 (8-mal Meister, 4-mal Vizemeister). Zum Vergleichszeitpunkt in der Drei-Punkte-Ära holte die Wiener Austria nur 2012/13 (17) und 2002/03 (15) mehr Siege, in beiden Saisonen wurde der FAK am Saisonende Meister.
  • Der FC Blau-Weiß Linz blieb nur in zwei der 22 Spiele des Grunddurchgangs in dieser Saison der Bundesliga ohne Tor – so selten wie kein anderes Team. Der FK Austria Wien kassierte in dieser BL-Saison nur 19 Gegentore – Ligabestwert, so wenige Gegentore waren es für die Wiener Austria nach 22 Spielen einer BL-Saison zuletzt in der Meistersaison 2012/13 (damals nur 17 Gegentore).

Letztes Duell: Austria 2:1 BW Linz
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 6 (1 Sieg BW Linz, 1 Remis, 4 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Lukse, Joao Luiz, Dantas / Kante, Wustinger, El Sheiwi,
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Pirkl, Pasic / Prelec, Wiesinger, Fitz, Galvao
Nächstes Spiel: Salzburg-BW Linz / Austria-WAC

 

SK Rapid – FC Red Bull Salzburg

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Das Worst-Case Szenario konnte der SK Rapid am letzten Spieltag des Grunddurchgangs glücklicherweise abwenden und man qualifizierte sich mit einem souveränen Sieg für die Meistergruppe. Selbstverständlich ist dies nicht, lag der gesamte Druck doch bei den Hütteldorfern, ließ man sich davon jedoch nicht beirren und fertigte den GAK mit einem klaren 3:0 ab. Nun startet man in die heiße Saisonphase direkt mit einem Topspiel, hat man doch die Salzburger zu Gast. Diese Partie kann man auch als wegweisend betrachten, haben die Rapidler doch mit Salzburg und Sturm ein hartes Auftaktprogramm und müssen direkt da sein. Zumindest an das letzte Heimspiel haben die Grün-Weißen gute Erinnerungen, gewann man dieses doch mit 3:2.

Der FC Red Bull Salzburg auf der anderen Seite ist erstmalig ein Profiteur der Punkteteilung, nachdem man jahrelang einen recht komfortablen Vorsprung abgeben musste. Nun liegen die Bullen mit vier Zählern hinter der Tabellenspitze und sind damit im Kampf um die Meisterschaft wieder im Rennen. Ausschlaggebend hierfür war auch zuletzt der 1:0 Arbeitssieg gegen den WAC, mit dem man wichtige drei Punkte einfahren konnte und demonstrierte, dass man gegen direkte Konkurrenten da ist. Nun müssen die Salzburger direkt nachlegen im nächsten schweren Gastspiel bei Rapid, um an der Tabellenspitze dranzubleiben.

Fakten

  • Der SK Rapid ist in der Bundesliga seit vier Spielen gegen den FC Red Bull Salzburg ungeschlagen (2S 2U) – erstmals so lange seit April 2010 bis Februar 2011 (damals auch 4 Spiele). Fünf BL-Duelle in Folge ungeschlagen gegen Salzburg blieben die Hütteldorfer zuletzt von Oktober 1998 bis Februar 2002 (sogar 15 Spiele in Folge – 9S 6U).
  • Der FC Red Bull Salzburg holte im diesjährigen Grunddurchgang der Bundesliga gegen die Mitstreiter der Meistergruppe die meisten Punkte (17) und erzielte die meisten Tore (16). Der SK Rapid holte aus diesen Spielen die geteilt wenigsten Punkte (12, wie der SK Sturm) und erzielte die wenigsten Tore (12).
  • Der SK Rapid ist seit zwei Saisonen am ersten Spieltag nach dem Grunddurchgang sieglos (1U 1N), nachdem in drei der ersten vier Saisonen seit der Ligareform in der Bundesliga am ersten Spieltag nach dem Grunddurchgang noch gewonnen wurde – die Ausnahme dabei war ein 0:2 in Salzburg am 3. Juni 2020. Der FC Red Bull Salzburg startete immer mit einem Sieg ins erste Spiel der Meistergruppe, erzielte dabei 19 Tore und kassierte nur drei Gegentore.
  • Der SK Rapid gewann in dieser Saison der Bundesliga acht der ersten 11 Heimspiele – wie zuletzt 2020/21 und in der Bundesliga-Historie nur viermal mehr: 1984/85, 1998/99 und 2009/10 (je 9S) und 1985/86 wurden sogar 10 der ersten 11 BL-Heimspiele gewonnen. Der SK Rapid erzielte 22 Tore in 11 BL-Heimspielen – seit der Ligareform nur 20/21 auch so viele (24).
  • Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 10 Spielen ungeschlagen (5S 5U) – erstmals so lange seit Oktober 2023 bis April 2024 (14 Spiele) und am längsten von allen aktuellen Bundesliga-Teams. Salzburg gewann drei der letzten vier BL-Spiele (1U) und holte in diesen vier Spielen so viele Siege wie in den vorangegangenen 12 BL-Spielen (3S 6U 3N) zusammen.

Letztes Duell: Salzburg 2:2 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 204 (78 Siege Rapid, 51 Remis, 75 Siege Salzburg)
Verletzt: Burgstaller, Orgler, Schöller, Wurmbrand / Kawamura, Kjaergaard, Tijani, Konate, Guindo; (Onisiwo, Daghim & Blank sind fraglich)
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand / Yeo, Capaldo
Nächstes Spiel: Sturm-Rapid / Salzburg-BW Linz

Dalibor Babic