Der 24. Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo Altach in Ried zu Gast ist und im Abstiegskampf langsam mit dem Rücken zur Wand steht. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo alle Augen natürlich auf das große Wiener Derby gerichtet sein werden, wenn Rapid die Austria zum ewigen Duell empfängt.
SV Ried – SCR Altach
Samstag 17:00, Josko-Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann
Einen kräftigen Dämpfer musste die SV Ried zum Auftakt in die Qualifikationsgruppe hinnehmen und den eigenen Ambitionen wurde ein Nackenschlag versetzt. Beim Auswärtsspiel gegen die Admira lieferte man eine ganz schwache Vorstellung ab und hatte nicht den Hauch einer Chance gegen die Südstädter, weshalb man sich mit 0:2 geschlagen geben musste und letztlich mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient war. Damit haben die Innviertler ihren Punktepolster auf den Lokalrivalen LASK aufgebraucht und mussten sogar die Tabellenführung abgegeben. Nun kommt mit Altach ein angeschlagener Gegner, gegen den man einen Pflichtsieg einfahren muss, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Hier soll die eigene Heimstärke der Schlüssel zum Erfolg sein.
Auf der anderen Seite befindet sich der SCR Altach in einer fast aussichtslosen Lage und findet einfach keinen Ausweg aus dem Teufelskreis. Seit nun mehr elf Spielen wartet man auf einen Sieg und hat dabei zehn Niederlagen einstecken müssen. Immerhin konnte man die Niederlagenserie am vergangenen Wochenende stoppen und erkämpfte sich ein torloses Unentschieden gegen den TSV Hartberg. Dabei war dies beinahe wie ein moralischer Sieg, kassierte man doch recht früh einen Platzverweis und holte den Punkt in Unterzahl. Unentschieden helfen den Vorarlbergern allerdings nicht weiter und wenn man nicht bald damit beginnt zu gewinnen, wird der Klassenerhalt in weite Ferne rücken.
– Die SV Ried gewann das Heimspiel im Grunddurchgang gegen den SCR Altach mit 2:1 und beendete dadurch in der Bundesliga eine sieglose Serie von fünf Spielen gegen die Vorarlberger.
– Der SCR Altach blieb in der vergangenen Saison gegen die SV Ried ungeschlagen – erstmals. Altach holte letzte Saison gegen Ried 10 Punkte, das gelang zuvor nur gegen den SV Grödig (14/15), RZ Pellets WAC (16/17) und die WSG Tirol (19/20).
– Die SV Ried ist seit 16 Heimspielen in der Bundesliga ungeschlagen (9S 7U). Eine derartige Heimserie gelang den Innviertlern zuvor nur von Juli 2008 bis August 2009 (20, Klubrekord).
– Die SV Ried erzielte acht Tore in der Anfangsviertelstunde – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. Der SCR Altach kassierte acht Gegentore in den ersten 15 Minuten – so viele wie kein anderes Team in dieser BL-Saison.
– Stefan Nutz erzielte in dieser Saison der Bundesliga vier Tore und damit eines mehr als in seinen zwei Saisonen beim SCR Altach, auch mit 11 Assists liegt er bereits über seinem Altach-Wert (8 Assists).
Letztes Duell: Ried 2:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 30 (16 Siege Ried, 6 Remis, 8 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Pomer, Chabbi, Gragger / Butka, Riegler, Reiter, Edokpolor
Gesperrt: Niemand / Thurnwald
Gefährdet: Wießmeier, Ziegl/ Aigner, Ndiaye
Nächstes Spiel: LASK-Ried / Altach-Admira
WSG Tirol – FC Admira Wacker
Samstag 17:00, Tivoli-Stadion, Schiedsrichter: Harald Lechner
Bei der WSG Tirol hängt der Haussegen ziemlich schief und das kommt nicht von ungefähr, sind die Leistungen doch in den letzten Wochen mehr als nur durchwachsen. Das mündete in der letzten Woche dann in einem Debakel, als man vom LASK nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wurde und mit einer 0:6 Packung auf die Heimreise geschickt wurde. Darauf stellte Trainer Silberberger seinem Team die Rute ins Fenster und soll es unter der Woche eine Aussprache gegeben haben, wo die Probleme zur Sprache gebracht wurden. Man darf auf die Reaktion der Spieler gespannt sein, denn nur den schwächelnden Altacher ist es zu verdanken, dass man nach wie vor einen kleinen Polster von vier Punkten auf den Tabellenletzten aufweist.
Ganz anders ist dagegen die Gemütslage beim FC Admira Wacker, die wohl eine der besten Saisonleistungen am vergangenen Spieltag ablieferte. Den Tabellenführer der Qualifikationsgruppe Ried fertigten die Südstädter mit 2:0 ab und brannten dabei ein spielerisches Feuerwerk ab, weshalb man dem Gegner nicht den Hauch einer Chance gab. Wenn man sich in dieser Verfassung kontinuierlich präsentiert, werden die Niederösterreicher nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, sondern können sich eher nach oben orientieren. Mit einem Sieg gegen die WSG, würde man ein weiteres Statement setzen und sich von unten absetzen. Doch Vorsicht, die Tiroler sind sowas wie der kleine Angstgegner der Admira und seit bereits sieben Spielen warten die Niederösterreicher hier auf einen Erfolg.
– Die WSG Tirol blieb in der Bundesliga in den vergangenen sieben Spielen gegen den FC Admira ungeschlagen (3S 4U) – BL-Rekord für die WSG gegen ein Team. Nur gegen den WAC gewannen die Tiroler mehr Bundesliga-Spiele (4).
– Die WSG Tirol ist in Heimspielen in der Bundesliga gegen den FC Admira ungeschlagen (1S 3 U) – wie sonst nur gegen den WAC. Die Admira ist bei zumindest vier BL-Duellen gegen kein anderes Team auswärts sieglos.
– Der FC Admira gewann fünf Spiele in dieser Saison der Bundesliga, so viele waren es nach 23 BL-Spielen zuletzt 2018/19 (ebenfalls 5). Die Niederösterreicher kassieren 31 Gegentore, so wenige wie zum Vergleichszeitpunkt zuletzt 2003/04 (damals 30).
– Der FC Admira gewann zwei der letzten drei Spiele (1N) in der Bundesliga, das sind ebenso viele Siege wie in den vorangegangenen 18 BL-Spielen (7U 9N). Den Gruppenphasen-Auftakt gewann die Admira zuvor nur 2020/21, die ersten zwei Gruppenspiele noch nie.
– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit sechs Auswärtsspielen ungeschlagen (1S 5U) – erstmals seit 2011/12. Eine längere derartige Serie hatten die Niederösterreicher zuvor nur 1990/91 (8 ungeschlagene Auswärtsspiele in Folge).
Letztes Duell: Admira 0:1 WSG Tirol
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 8 (1 Siege Admira, 4 Remis, 3 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Anselm, Rogelj, Ozegovic / Mustapha, Lukacevic, Luan, Babuscu, Bauer
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Awoudja, Koch, Smith, Vrioni / Mustapha, Lukacevic, Malicsek
Nächstes Spiel: Hartberg-WSG / Altach-Admira
TSV Hartberg – LASK
Sonntag 14:30, Raiffeisen-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger
Das Debüt auf der Trainerbank des TSV Hartberg hätte sich Neo-Coach Klaus Schmidt sicherlich anders vorgestellt und man hatte auch die große Chance, dieses erfolgreicher zu bewerkstelligen und zu gestalten. Im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Altach, war man über weite Strecken der Partie in Überzahl, jedoch schlug man letztlich zu wenig Kapital daraus und verwertete die wenigen gebotenen Möglichkeiten ebenfalls nicht. Damit verpasste man auch die Chance, sich vom Tabellenkeller abzusetzen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Nun geht es gegen das wohl beste Team in der Qualifikationsgruppe, wo ein Sieg natürlich schwieriger sein wird einzufahren und man als Underdog in die Partie gehen wird. Doch vielleicht liegt diese Rolle den Steirer besser, als jene des Favoriten.
Auf der anderen Seite hat der LASK turbulente Tage hinter sich und steht nun am Ende einer weiteren von den in dieser Saison vielen englischen Wochen. Nachdem man in Prag mit 1:4 unter die Räder kam, gab es in der Liga die Wiedergutmachung und man fertigte die WSG mit 6:0 ab, womit man sich an die Spitze der Qualifikationsgruppe setzte. Im Rückspiel gegen Slavia Prag verabschiedete man sich dann würdig aus dem Europacup und schlug den tschechischen Meister in einem turbulenten Spiel mit 4:3. Damit zeigt sich vor allem die Offensive in Spiellaune und man hofft nun, den Torregen auch in der Steiermark fortsetzen zu können und einen weiteren Sieg zu feiern. Hier will man sicherlich auch Revanche üben, verlor man doch das letzte Spiel in der Steiermark mit 1:2.
– Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga gegen den LASK seit vier Spielen ungeschlagen (2S 2U) – erstmals. Von den ersten sechs Duellen verloren die Steirer vier (1S 1U).
– Der LASK traf in der Bundesliga in allen 10 Spielen gegen den TSV Hartberg (insgesamt 21-mal). Die Linzer Athletiker trafen zuvor nur gegen den SC Austria Lustenau in den ersten 10 BL-Duellen, sogar in allen 12. Aber auch Hartberg traf in neun der 10 Duelle, nur im ersten Aufeinandertreffen blieben die Steirer torlos (0:1).
– Der LASK gewann zum Auftakt der Qualifikationsgruppe gegen die WSG Tirol mit 6:0 und stellte damit seinen höchsten Sieg in der Bundesliga ein (zuvor jeweils 6:0 am 21. April 1984 gegen St. Veit und am 30. November 1985 gegen Eisenstadt). Mehr Tore erzielten die Linzer Athletiker in der Bundesliga nur am 19. Oktober 2019 gegen Mattersburg (7:2).
– Der LASK verlor nur eines der letzten sieben Spiele (4S 2U) in der Bundesliga. Eine derartige Serie gelang dem Linzer ASK zuletzt zum Jahresende 2020 (Oktober bis Dezember – damals 5S 2U 1N). Zum zweiten Mal gewann der LASK den Auftakt der Gruppenphase – zuvor 2018/19 gegen den WAC (3:0).
– Der TSV Hartberg erzielte sieben Weitschusstore – nur der FK Austria Wien (8) in dieser Saison der Bundesliga mehr. Hartberg erzielte einen der drei Treffer in dieser Saison gegen den LASK von außerhalb des Strafraums – Matija Horvat beim 1:1 am 5. Spieltag.
Letztes Duell: Hartberg 2:1 LASK
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 10 (3 Siege Hartberg, 3 Remis, 4 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Kröpfl, Heil / Filipovic
Gesperrt: Avdijaj / Niemand
Gefährdet: Heil, Horvat, Kainz / Wiesinger
Nächstes Spiel: Hartberg-WSG / LASK-Ried
SK Sturm Graz – SK Austria Klagenfurt
Sonntag 14:30, Merkur-Arena, Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Für den SK Sturm Graz ist der Auftakt in die Meistergruppe recht unglücklich verlaufen und liegt dieser sicher noch im Magen. Beim Meister Red Bull Salzburg konnte man das Spiel lange Zeit recht eng halten und verkaufte sich wesentlich besser als in der Vergangenheit, um sich letztlich dennoch knapp mit 0:1 geschlagen zu geben. Damit verlor man auch zwischenzeitlich den zweiten Platz und rutschte auf den dritten Rang ab. Nun gilt es für die Steirer, rasch wieder in die Erfolgsspur zu finden und gegen Austria Klagenfurt drei Punkte einzufahren, was man auch als Pflichtsieg ansehen kann. Gelingt dieser, könnte man sich wieder nach vorn arbeiten und sehe die Welt wieder besser aus.
Der SK Austria Klagenfurt musste ebenfalls eine Niederlage in dieser Trainingswoche verdauen, nachdem man gegen den SK Rapid relativ sang- und klanglos mit 1:3 den Kürzeren zog. Dabei waren vor allem die defensive Anfälligkeit erneut evident und sorgte dafür, dass man das Spiel nach dem Anschlusstreffer nicht mehr drehen konnte. Aber auch das ewige Thema mit den Platzverweisen verfolgte die Violetten erneut und man kassierte den neunten Ausschluss in dieser Saison – Höchstwert. Nun steht man in Graz bereits unter Zugzwang, denn gelingt hier erneut kein Sieg, würde der Rückstand auf einen Europacupplatz immer größer werden und wäre man auf dem sechsten Platz einzementiert.
– Der SK Sturm Graz gewann alle drei Pflichtspiele gegen den SK Austria Klagenfurt: am 25. September 2019 in der 2. Runde des ÖFB-Cups 2019/20 mit 4:2 nach Verlängerung sowie im Grunddurchgang mit 2:1 zuhause und 3:0 auswärts.
– Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga seit sieben Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen und gewann die letzten sechs davon. Eine längere Siegesserie gegen Aufsteiger hatten die Steirer zuletzt von Oktober 1997 bis November 1999 (damals 10 Siege in Folge).
– Der SK Austria Klagenfurt verlor nur sieben der ersten 23 Spiele in dieser Saison der Bundesliga – als Aufsteiger zuletzt der LASK 2017/18 so wenige (ebenfalls 7 Niederlagen). Fünf dieser sieben Niederlagen kassierten die Kärntner allerdings in Auswärtsspielen.
– Der SK Sturm Graz gab in 17,4% der Fälle nach einem hohen Ballgewinn auch einen Schuss ab – nur bei der WSG Tirol ist der Anteil in dieser Saison der Bundesliga um eine Nuance höher (17,8%). Klagenfurt kam nur in 8,2% der Fälle nach einem hohen Ballgewinn auch zum Abschluss – der niedrigste Anteil in dieser Bundesliga-Saison.
– Alex Timossi Andersson kam in dieser Saison der Bundesliga auf 12 „Carries“, an denen er am Ende eine Torchance kreierte – nur Thomas Goiginger (17) vom LASK mehr. Aus seinen „Carries“ lieferte Timossi Andersson fünf Assists ab (wie Stefan Skrbo von der WSG Tirol) – kein Spieler mehr. Erklärung: bei einem „Carry“ bewegt der Spieler den Ball fünf oder mehr Meter.
Letztes Spiel: Klagenfurt 0:3 Sturm
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 2 (2 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Kiteishvili, Geyrhofer, Trummer, Ljubic, Jantscher / Paul, Fuchs, Von Haacke, Hasenhüttl, Hadzic, Maciejewski, Amanda, Rieder
Gesperrt: Niemand / Gemicibasi, Wimmer
Gefährdet: Kronberger, Rieder
Nächstes Spiel: WAC-Sturm / Austria-Klagenfurt
Wolfsberger AC – Red Bull Salzburg
Sonntag 14:30, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas
Für den Wolfsberger AC kommt es innerhalb von wenigen Tagen zum zweiten Duell gegen Salzburg und dabei sorgte das Ergebnis des Cuphalbfinales sicherlich zumindest für eine schlaflos Nacht. Die Lavanttaler lieferte einen aufopferungsvollen Kampf und mit Hilfe eines perfekten Matchplans holte man alles aus sich heraus, um sich den Traum vom Cupfinale zu verwirklichen und den Doublesieger vom Thron zu stürzen. Letztlich reichte es nicht und man scheiterte im Elfmeterschießen an den Bullen und war damit denkbar knapp an der Sensation dran. Nun wird das interessante zu sehen sein, ob dieses Ereignis den Wölfen Kraft gibt oder sie belastet, denn in der Liga wäre man mit einem Unentschieden sicherlich einverstanden und würde dies dem WAC zweifellos im Kampf um Europa weiterhelfen.
Ganz anders dagegen der Gemütszustand beim FC Red Bull Salzburg, der wie in den Jahren zuvor auf dem besten Weg ist, das Double zu verteidigen und sich an die Spitze des Landes zu setzen. Es ist jedoch nicht so, dass dies lockerleicht vonstattengeht, denn sowohl der SK Sturm in der Meisterschaft, als auch der WAC im Pokal haben bewiesen, dass man den Bullen Paroli bieten kann und sie auch genötigt sind, jedes Spiel die Spannung und Konzentration hochzuhalten. Dies wird auch bei dem zweiten Auftritt in Wolfsberg nicht anders sein, wobei man hier auf den deutschen Teamspieler Adeyemi verzichten wird müssen, der sich im Cup eine Muskelverletzung zugezogen hat.
– Der FC Red Bull Salzburg verlor in der Bundesliga nur zwei der vergangenen 27 Spiele gegen den WAC (16S 9U), zuletzt im Grunddurchgang der Vorsaison mit 2:3 und blieb in den beiden bisherigen Saisonduellen ohne Gegentor.
– Der WAC gewann die letzten sechs Heimspiele in der Bundesliga – das gelang den Kärntnern zuvor nur von März bis Mai 2015 in der Bundesliga (ebenfalls 6); Sieben BL-Heimsiege in Folge würden einen neuen Klubrekord für die Kärntner bedeuten. Der WAC gewann sieben der ersten 11 BL-Heimspiele – erstmals so viele zu diesem Zeitpunkt.
– Der FC Red Bull Salzburg gewann 18 der ersten 23 BL-Spiele – in der Drei-Punkte-Ära kein Team mehr. In der Geschichte der Bundesliga holte nur der FK Austria Wien 1985/86 mehr Siege (damals 20).
– Der WAC erzielte 21 Treffer in der ersten Hälfte – Höchstwert in dieser Saison der Bundesliga. Die Kärntner sind auch das einzige Team, das in dieser Bundesliga-Saison mehr als die Hälfte seiner Tore in den ersten 45 Spielminuten erzielte (60%).
– Matthias Jaissle gewann 18 seiner ersten 23 Spiele in der Bundesliga – als erster Trainer. Gegen den WAC ist Jaissle in der Bundesliga noch ohne Gegentor – wie auch gegen den FK Austria Wien und den FC Admira.
Letztes Spiel: Salzburg 2:0 WAC
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 38 (5 Siege WAC, 12 Remis, 21 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Stratznig, Lochoshvili / Adeyemi, Camara, Koita, Okoh, Onguene, Guindo, Tijani, Vallci
Gesperrt: Niemand / Sesko
Gefährdet: Lochoshvili / Ulmer
Nächstes Spiel: WAC-Sturm / Salzburg-Rapid
SK Rapid Wien – FK Austria Wien
Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Das 335. Wiener Derby steht auf dem Programm und wirft bereits die ganze Woche seinen Schatten voraus. Nicht nur, dass das Spiel vor ausverkauftem Haus stattfinden wird und damit eine tolle Stimmung garantiert ist, auch beide Teams gehen mit einer breiten Brust in dieses prestigeträchtige Duell. Der SK Rapid feierte zuletzt drei Siege in Serie und kommt unter Trainer Feldhofer immer besser in Fahrt. Gegen Austria Klagenfurt ließ man in beiden Spielen wenig anbrennen und zeigte sich als klar besseres und strukturierteres Team auf dem Rasen. Die Mannschaft und die Struktur scheinen sich gefunden zu haben und Spieler wie Grüll oder Zimmermann verleihen den Hütteldorfern das gewisse etwas. Nun kommt es aber zu einer richtigen Bewährungsprobe, wie weit man in der Entwicklung wirklich ist und ob man im Rennen um den zweiten Platz mitreden kann. Holt man gegen den Erzrivalen drei Punkte, würde man die Austria überholen und könnte auf diesen eventuell vorrücken.
Die Wiener Austria auf der anderen Seite, kann sicherlich aktuell als „Team der Stunde“ betitelt werden, eilt man doch von Erfolg zu Erfolg und feierte zuletzt fünf Siege am Stück. So auch am vergangenen Spieltag gegen den WAC, wo man trotz Personalsorgen aufopferungsvoll kämpfte und knapp mit 1:0 die Oberhand behielt. Damit rückte man auf den zweiten Platz vor, was vor wenigen Monaten noch als unmöglich erschien. Doch die Violetten haben sich in den letzten Wochen gemausert und sind als Team gewachsen, weshalb sie für jeden Gegner unangenehm zu bespielen sind. Das liegt neben dem starken Teamgefüge vor allem an der starken Defensive, die die zweitbeste der Liga ist und im Frühjahr bislang auch nur zwei Gegentreffer kassierte. Auch für die Austrianer wird dieses Derby ein richtungsweisendes sein, denn würde man den sechsten Sieg in Serie feiern, wären das zweifellos „Big Points“ und man würde sich den Erzrivalen vom Leibe halten. Fraglich ist noch, ob Cheftrainer Schmid dabei sein wird, wurde dieser doch am Montag positiv auf Corona getestet.
– Der SK Rapid Wien blieb in den letzten zwei Saisonen in der Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (1S 3U), so auch im Grunddurchgang (2U). Zwei ungeschlagene BL-Saisonen gegen die Wiener Austria in Folge gelangen dem SK Rapid zuletzt 1996/97, 1997/98 und 1998/99, damals sogar drei in Folge. Erstmals seit der Ligareform gibt es wieder vier große Wiener Derbys in einer Bundesliga-Saison.
– Der FK Austria Wien gewann am 16. Dezember 2018 das Heimspiel gegen den SK Rapid Wien mit 6:1. Dies war der einzige Heimsieg in den letzten 16 Begegnungen. Rapid und Austria trennten sich in den letzten fünf Spielen in der Bundesliga remis – erstmals in der BL-Historie. Mehr Remis in Folge gab es nur in einem BL-Duell: FC Wacker Innsbruck und der SK Vorwärts Steyr remisierten von Juli 1989 bis Mai 1991 in sechs BL-Duellen in Folge.
– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit acht Auswärtsspielen beim SK Rapid Wien ungeschlagen (3S 5U) – wie zuvor nur von November 2001 bis Mai 2005 (länger nie). Für die Hütteldorfer gab es eine derartige Serie neben den Spielen gegen die Wiener Austria sonst nur noch gegen Salzburg (bis 2018 – ebenfalls 8 Heimspiele).
– Der FK Austria Wien gewann in der Bundesliga die ersten fünf Spiele des Kalenderjahres – so viele Siege hintereinander zum Start in ein Kalenderjahr gelangen der Wiener Austria in der Bundesliga sonst nur 1991 (damals sogar 7 Siege).
– Der SK Rapid Wien erzielte neun Kopfballtore (wie die WSG Tirol) – kein Team in dieser Saison der Bundesliga mehr. Einen der zwei Treffer im Grunddurchgang gegen den FK Austria Wien erzielte der SK Rapid Wien per Kopf (Grüll im August 2021).
Letztes Spiel: Rapid 1:1 Austria
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 228 (79 Siege Rapid, 69 Remis, 80 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Hofmann, Schuster, Fountas, Greiml, Gartler / Teigl, El Sheiwi, Jukic, Vucic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Grüll, Aiwu / Huskovic, Demaku
Nächstes Spiel: Salzburg-Rapid / Austria-Klagenfurt
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