Der 25. Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur... Faktencheck zur 25. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 25. Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo das Oberösterreich-Derby zwischen dem LASK und der SV Ried ansteht. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo am späten Nachmittag der FC Red Bull Salzburg den SK Rapid zum Spitzenspiel empfängt.

SCR Altach – Admira Wacker

Samstag 17:00, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Einen riesengroßen Befreiungsschlag konnte der SCR Altach vor der Länderspielpause einfahren, den man nicht hoch genug bewerten kann und mit dem man ein kräftiges Lebenszeichen setzte. Nach elf sieglosen Spielen reiste man als klarer Underdog ins Innviertel, wo man auf die heimstarken Rieder traf. Dort gelang es einen zwischenzeitlichen Rückstand noch umzudrehen und letztlich mit einem 2:1 Erfolg die drei Punkte einzufahren. Damit meldete man sich im Kampf um den Klassenerhalt zurück und hat nun nur noch zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Daher möchte man im Heimspiel gegen die Admira den Trend natürlich prologieren und den nächsten Erfolg folgen lassen, um nach dem Spieltag die rote Laterne abzugeben.

Auf der anderen Seite verzeichnete der FC Admira ebenfalls einen guten Start in die Qualifikationsgruppe und der Blick geht eher nach oben, als nach unten. Gegen die WSG Tirol konnte man zuletzt zwar nicht überzeugen, erkämpfte aber ersatzgeschwächt dann doch einen Punktegewinn, der sehr wichtig war und die Tiroler auf Distanz hielt. Nun hat man nach der Länderspielpause die Chance, mit einem Sieg gegen die Vorarlberger das Abstiegsgespenst endgültig abzuwimmeln und sich nach oben zu orientieren. Die Bilanz gegen die Altacher sollte den Niederösterreichern dabei Zuversicht verleihen, gewann man doch beide Saisonduelle in dieser Spielzeit.

– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit fünf Spielen gegen den SCR Altach ungeschlagen (4S 1U) und verlor nur eines der letzten 13 BL-Duelle gegen Altach (7S 5U).

– Der FC Admira gewann in der Bundesliga die letzten zwei Spiele gegen den SCR Altach und kassierte dabei kein Gegentor. Drei BL-Siege ohne Gegentor in Folge gegen einen Konkurrenten gelangen der Admira in der 3-Punkte-Ära nur 2016 gegen den SV Mattersburg.

– Der FC Admira gewann in der Bundesliga mehr als die Hälfte der Auswärtsspiele in Altach (8 von 15). Das gelang den Niederösterreichern bei mehr als fünf Auswärtsspielen gegen kein anderes Team.

– Beim 2:0-Sieg des FC Admira im ersten Saisonduell gab es neun Gelbe Karten (4 gegen die Admira, 5 gegen den SCR Altach) – in keinem Spiel in dieser Saison der Bundesliga mehr.

– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit sieben Auswärtsspielen ungeschlagen (1S 6U), wie zuvor nur von September 1990 bis März 1991 (damals sogar 8 Auswärtsspiele).

Letztes Duell:
Altach 0:2 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75
Spiele insgesamt: 30 (6 Siege Altach, 10 Remis, 14 Siege Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Butka, Riegler, Reiter, Edokpolor, Krizman / Mustapha, Starkl, Babuscu, Luan
Gesperrt: Meilinger, Thurnwald / Niemand
Gefährdet: Aigner, Ndiaye / Mustapha, Lukacevic, Malicsek
Nächstes Spiel: WSG-Altach / Admira-LASK

 

TSV Hartberg – WSG Tirol

Samstag 17:00, Profertil Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Nicht Fisch, nicht Fleisch, so kann man den Start der Amtszeit von Neo-Trainer Klaus Schmidt beim TSV Hartberg beschreiben. Nachdem man eine Überzahl in Altach nicht in einen Sieg ummünzen konnte, folgte gegen den LASK ein ordentlicher Auftritt und man holte gegen den Tabellenführer ein weiteres Unentschieden. Damit tritt man etwas auf der Stelle und hängt genau in der Mitte der Tabelle fest. Ein richtungsweisendes Spiel kommt passenderweise nun auf die Steirer zu, wo man gegen die WSG Tirol antritt, die einen Zähler dahinter lauert und am vorletzten Platz liegt. Schafft man es hier drei Punkte einzufahren, hätte man einen kleinen Polster auf die Tiroler und könnte etwas beruhigter in die nächsten Spiele gehen.

Die WSG Tirol steht aktuell zwar auf keinem Abstiegsplatz, allerdings müssen die Leistungen und die Entwicklung für Sorgenfalten bei den Verantwortlichen sorgen. Schon seit mehreren Wochen präsentiert man sich äußerst bieder und hat es nur der großen Negativserie der Altacher zu verdanken, dass man nicht Abstiegskandidat Nummer Eins ist. Auch gegen die ersatzgeschwächte Admira war der Auftritt durchwachsen und wirkte das Team von Trainer Silberberger sichtlich verunsichert. Dessen harte Gangart scheint der Mannschaft nicht gutzutun und daher stellt sich die Frage, wo der Weg der Wattener noch hinführen soll. Immerhin ist man gegen Hartberg in dieser Saison unbesiegt, was den Tirolern Mut machen sollte.

– Die Bilanz zwischen dem TSV Hartberg und der WSG Tirol in der Bundesliga ist ausgeglichen (je 2 Siege bei 2 Remis). Die WSG holte beide Siege in Hartberg, darunter zum Abschluss des Grunddurchgangs mit 1:0.

– Die WSG Tirol gewann in der Bundesliga nur eines der letzten acht Spiele (2U 5N), von den acht davor gewannen die Tiroler noch vier (2U 2N). Diesen Sieg holte die WSG in der 22. Runde in Hartberg (1:0).

– Die WSG Tirol gewann in den letzten neun Auswärtsspielen in der Bundesliga entweder zu null (3S) oder verlor und kassierte dabei mindestens drei Gegentore (6N). Jeden der drei Auswärtssiege in dieser BL-Saison holten die Tiroler gegen Klubs aus der Qualifikationsgruppe (Admira, Altach und Hartberg).

– Der TSV Hartberg erzielte sieben Weitschusstore – nur der FK Austria Wien und FC Red Bull Salzburg (je 8) in dieser Saison der Bundesliga mehr.

– Hartberg-Trainer Klaus Schmidt gewann in der Bundesliga sein einziges Duell gegen die WSG Tirol mit 3:1, am 5. Oktober 2019 mit der Admira. Gegen kein anderes BL-Team hat er eine 100%ige Siegquote und beim ersten Aufeinandertreffen erzielte sein Team nur gegen den FK Austria Wien auch drei Tore.

Letztes Duell:
Hartberg 0:1 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 6 (2 Siege Hartberg, 2 Remis, 2 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Kröpfl, Avdijaj, Sonnleitner / Anselm, Naschberger
Gesperrt:  Niemand / Smith, Awoudja
Gefährdet: Heil, Horvat, Keinz / Koch, Vrioni
Nächstes Spiel: Ried-Hartberg / WSG-Altach

 

LASK – SV Ried

Samstag 17:00, Raiffeisen-Arena, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Der LASK musste vor der Länderspielpause feststellen, dass die Qualifikationsgruppe doch nicht ein einfacher Ritt in Richtung Gewinn und Qualifikation für Europa wird. Beim 0:0 in Hartberg tat man sich gegen die gut eingestellten Steirer schwer, für spielerische Highlights zu sorgen und musste sich letztlich mit einem Remis begnügen. Das Positive war, dass der kommende Gegner verlor und man so den Vorsprung dadurch sogar ausbauen konnte. Nun hat man im Derby gegen Ried die Chance, den Erzrivalen im Kampf um den Gewinn der Qualifikationsgruppe auf Distanz zu halten und vor den heimischen Fans einen prestigeträchtigen Erfolg einzufahren.

Hängende Köpfe gab es dagegen am letzten Spieltag bei der SV Ried zu sehen, die eine schwer zu verdauende Niederlage einstecken musste. Gegen die seit Ewigkeiten sieglosen Altacher musste man sich unerwartet geschlagen geben, und das trotz der eigenen Heimstärke und einer zwischenzeitlichen Führung. Diese Punkte könnten den Oberösterreichern fehlen und nun steht man gegen den LASK bereits etwas unter Druck. Eine Niederlage würde zwar keine Vorentscheidung bedeuten, aber würde die Ausgangslage nicht einfacher machen. Nun hat man die Chance, mit einem Derbysieg Wiedergutmachung bei den eigenen Fans zu leisten.

– Die letzten acht Sieger dieses Duells in der Bundesliga blieben stets ohne Gegentor: jeweils vier Siege für die SV Ried und den LASK. Der LASK gewann drei der letzten vier OÖ-Derbys – so viele wie in den 15 vorangegangenen BL-Duellen.

– Der LASK verlor in der Bundesliga nur eines der letzten acht Spiele (4S 3U). Eine derartige Serie gelang dem Linzer ASK zuletzt zum Jahresende 2020 (Oktober bis Dezember – damals 5S 2U 1N). Die Linzer Athletiker blieben erstmals in den ersten zwei Spielen der Gruppenphase ungeschlagen (1S 1U).

– Der LASK ist in der Bundesliga seit fünf Heimspielen ungeschlagen (3S 2U) – erstmals so lange in dieser Saison. Die Linzer Athletiker holten aus diesen fünf Heimspielen (11) mehr als doppelt so viele Punkte wie aus den ersten sieben dieser Saison (5).

– Die SV Ried kassierte alle vier Gegentore in der Qualifikationsgruppe nach Standardsituationen. Insgesamt kassierten die Innviertler die letzten fünf Gegentore in der Bundesliga nach Standards, das gab es für Ried in den letzten 10 Jahren sonst nie. Auch das einzige Gegentor gegen den LASK in dieser BL-Saison fiel nach einem Standard (Elfmeter).

– In jedem der letzten fünf Spiele in der Bundesliga der SV Ried gegen den LASK wurden die Innviertler von einem anderen Trainer betreut (Gludovatz, Baumgartner, Muslic, Heraf und Heinle) – nun folgt mit Robert Ibertsberger Trainer Nummer 6.

Letztes Duell:
LASK 1:0 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 44 (15 Siege LASK, 12 Remis, 17 Siege Ried)
Verletzt/Angeschlagen: Twardzik, Wiesinger / Chabbi, Gragger
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Wiesinger, Renner / Wießmeier, Ziegl
Nächstes Spiel: Admira-LASK / Ried-Hartberg

 

FK Austria Wien – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 14:30, Generali-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der FK Austria Wien konnte die Serie an ungeschlagenen Spielen weiterhin prologieren, auch wenn die Siegesserie nach vier Erfolgen am Stück riss. Im Wiener Derby gegen Rapid holte man ein 1:1 Unentschieden und blieb damit nicht nur im neuen Stadion des Erzrivalen weiterhin ungeschlagen, sondern auch vor den Hütteldorfern in der Tabelle. Nun konnte man in der Pause wieder Kräfte sammeln und kehrten neben einigen erfolgreichen Teamspielern auch Trainer Schmid nach seiner Erkrankung auf den Trainingsplatz zurück. Man wird im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt auch alle Mann brauchen, denn bislang konnte man die Kärntner nämlich nicht besiegen und musste sich zweimal mit einem Unentschieden begnügen.

Die Formkurve beim SK Austria Klagenfurt dagegen zeigt klar nach unten und immer mehr wird deutlich, dass man im Herbst lange Zeit über den Verhältnissen und den xG-Werten agierte. In den letzten acht Spielen gab es nur einen Sieg – und diesen feierte man gegen den kriselnden Tabellenletzten Altach. In der Meistergruppe setzte es gleich zwei Niederlagen und man war gegen Rapid und Sturm relativ chancenlos. Nun müssen die Kärntner allerdings langsam damit anfangen zu punkten, denn ansonsten ist man am sechsten Tabellenplatz einzementiert und wird es nicht mehr viel zu bejubeln geben.

– Der FK Austria Wien und der SK Austria Klagenfurt duellierten sich im Grunddurchgang dieser Saison der Bundesliga erstmals in einem Pflichtspiel. Beide Spiele endeten remis – jenes in der Generali-Arena mit einem 1:1, das in Klagenfurt mit 0:0.

– Der FK Austria Wien blieb in den ersten sechs Spielen des neuen Kalenderjahres ungeschlagen (5S 1U), musste beim 1:1 in Wien-Hütteldorf aber erstmals Punkte abgeben. Zuletzt blieb der FAK 2020 in den ersten sechs BL-Spielen ungeschlagen, damals allerdings fünf Remis und nur ein Sieg. Fünf der ersten sechs Spiele – wie aktuell – gewann die Wiener Austria zuletzt 2013.

– Der FK Austria Wien startete in der Bundesliga mit drei Heimsiegen ins neue Kalenderjahr. Die ersten vier BL-Heimspiele eines neuen Kalenderjahres gewann die Wiener Austria zuletzt 2002 unter Trainer Dietmar Constantini.

– Der SK Austria Klagenfurt erzielte sieben Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus – nur der FK Austria Wien (14) in dieser Saison der Bundesliga mehr. Die Wiener Austria erzielte vier der 10 BL-Tore in diesem Kalenderjahr nach Flanken aus dem Spiel heraus.

– Klagenfurt-Trainer Peter Pacult beendete seine Spielerkarriere nach der Saison 1995/96 im Trikot des FK Austria Wien. 1995/96 spielten Pacult (32 Spiele) und Manfred Schmid (22 Spiele) unter Trainer Horst Hrubesch bei der Wiener Austria, in 17 BL-Spielen standen sie gemeinsam auf dem Platz.

Letztes Spiel:
Klagenfurt 0:0 Austria
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 2 (2 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Handl, El Sheiwi, Teigl, Wustinger / Mahrer, Paul, Fuchs, Von Haacke, Hasenhüttl, Hadzic, Maciejewski, Amanda
Gesperrt: Huskovic / Niemand
Gefährdet: Demaku / Rieder, Andersson
Nächstes Spiel: Sturm-Austria / Klagenfurt-Salzburg

Wolfsberger AC – SK Sturm Graz

Sonntag 14:30, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Für den Wolfsberger AC verlief der Start in die Meistergruppe alles andere als optimal und nach zwei Niederlagen gegen die Austria und Salzburg ist man nun tabellarisch etwas ins Hintertreffen geraten. Vor allem bei der Niederlage gegen Salzburg präsentierte man sich recht kraftlos und ergab sich mehr oder weniger seinem Schicksal. Daher müssen die Kärntner allerdings allmählich danach trachten, auf die Erfolgsspur zurückzufinden, um die Chance auf einen direkten Europacupplatz am Leben zu erhalten. Nun kommt im „Packderby“ mit Sturm ein Gegner angereist, der den Lavanttaler recht gut liegt und man einige Erfolge einfahren konnte.

Der SK Sturm Graz dagegen konnte vor der Länderspielpause den ersten Sieg in der Meistergruppe feiern und dieser war noch dazu unheimlich wichtig. Gegen den Nachzügler Austria Klagenfurt war man die bessere Mannschaft, machte sich das Leben allerdings mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich selber etwas schwer. Letztendlich setzte man sich dennoch durch und machte damit den Sprung zurück auf den zweiten Platz. Nun hat man das nächste richtungsweisende Spiel vor sich und gegen den WAC könnte man mit einem Sieg auf sechs Punkte davonziehen, womit man bereits einen guten Punktepolster aufgebaut hätte.

– Der WAC gewann in der Bundesliga 17 Spiele gegen den SK Sturm Graz – gegen kein anderes Team feierten die Kärntner so viele BL-Siege.

– Der SK Sturm Graz erzielte in der Bundesliga in den letzten beiden Auswärtsspielen beim WAC sieben Tore und damit mehr als in den vorangegangenen acht BL-Auswärtsspielen beim WAC (6).

– Der WAC kassierte in der Bundesliga die letzten beiden Heimspiel-Niederlagen gegen den FC Red Bull Salzburg, dazwischen feierten die Kärntner sechs BL-Heimsiege in Folge. Der WAC gewann sieben der ersten 12 BL-Heimspiele – erstmals so viele zu diesem Zeitpunkt einer Saison.

– Der SK Sturm Graz erzielte 20 Tore nach Standardsituationen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. Seit der Saison 2002/03 traf der SK Sturm in einer gesamten BL-Saison nur 2014/15 so häufig nach Standards (ebenfalls 20-mal). Sturm erzielte drei der vier Saisontore gegen den WAC nach Standards (3-mal nach Ecken).

– Sowohl der WAC als auch der SK Sturm erzielten 21 Tore in den ersten 45 Spielminuten – Höchstwert in dieser Saison der Bundesliga. Im Grunddurchgang wurden sechs der acht Tore in diesem Duell in der ersten Hälfte erzielt, Sturm erzielte sogar alle vier Tore vor der Halbzeitpause.

Letztes Spiel:
Sturm 0:3 WAC
Bilanz seit 74/75
Spiele insgesamt: 38 (17 Siege WAC, 4 Remis, 17 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Scherzer / Geyrhofer, Ingolitsch, Ljubic, Mwepu
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Lochoshvili / Niemand
Nächstes Spiel: Rapid-WAC / Sturm-Austria

 

FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien

Sonntag 17:00, Red Bull Arena, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Der FC Red Bull Salzburg eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg und ist selbst nach der Punkteteilung auf dem schnellsten Weg in Richtung Meisterschaft. Bereits zwölf Zähler beträgt der Vorsprung auf die Konkurrenz und wenn man so weitermacht, wird man sich schon zu Ostern zum Meister krönen. Imposant war dabei der Auftritt in Wolfsberg, wo man nach dem schwierigen Cup-Halbfinale über die Kärntner hinwegfegte und mit 4:0 die Oberhand behielt. Nun steht das Spitzenspiel gegen Rapid auf dem Programm, wo man immer besonders motiviert ist und eine tolle Statistik aufzuweisen hat. Prologiert man die, würde man einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen.

Für den SK Rapid endete der letzte Spieltag unzufriedenstellend, auch wenn man nicht als Verlierer vom Platz ging. Gegen den Erzrivalen Austria konnte man vor heimischer Kulisse erneut nicht gewinnen und musste sich mal wieder mit einem Unentschieden begnügen. Verloren ist dadurch allerdings nichts, ist man tabellarisch auf Tuchfühlung mit dem zweiten Rang und hat das eigene Schicksal nach wie vor in der Hand. Allerdings geht es nun gegen den großen Angstgegner, wo man in den letzten 28 Pflichtspielen nur zwei (!) Siege einfahren konnte. Doch jede Serie reißt irgendwann mal und vielleicht ist es für die Hütteldorfern an diesem Wochenende endlich soweit.

– Der FC Red Bull Salzburg ist der Bundesliga seit 10 Spielen gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (9S 1U) und erzielte bei jedem der neun Siege mehr als ein Tor.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in dieser Saison der Bundesliga 19 der ersten 24 Spiele – in der Drei-Punkte-Ära kein Team mehr. In der Bundesliga-Historie holte nur der FK Austria Wien 1985/86 mehr Siege (damals 20).

– Der SK Rapid Wien in der Bundesliga ist seit fünf Spielen ungeschlagen (3S 2U) – erstmals so lange in dieser Saison. Allerdings gewann Rapid nur neun der ersten 24 BL-Spiele – zuletzt 2016/17 weniger (7).

– Der SK Rapid Wien erzielte neun Kopfballtore (wie die WSG Tirol und der SK Sturm) – kein Team in dieser Saison der Bundesliga mehr. Den 1:0-Führungstreffer bei der 1:2-Niederlage im Grunddurchgang gegen den FC Red Bull Salzburg erzielte Filip Stojković per Kopf.

– Matthias Jaissle gewann 19 seiner ersten 24 Spiele in der Bundesliga – als erster Trainer. Jaissle kassierte nur 14 Gegentore in seinen ersten 24 BL-Spielen und egalisierte damit den Bundesliga-Rekord von Giovanni Trapattoni aus der Saison 2006/07.

Letztes Spiel:
Rapid 1:2 Salzburg
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 64 (35 Siege Salzburg, 16 Remis, 13 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Koita, Okoh, Vallci, Guindo, Aaronson, Adeyemi / Hofmann, Schuster, Greiml, Gartler, Strunz
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Ulmer / Grüll, Aiwu
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Salzburg / Rapid-WAC

Dalibor Babic

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