Der 29.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Dienstag bestreitet den Auftakt zur Runde die... Faktencheck zur 29. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 29.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Dienstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo der Abstiegskracher zwischen dem TSV Hartberg und dem SCR Altach bevorsteht. Am Mittwoch geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo im Duell des WAC und der Wiener Austria sich der Kampf um den Europacup zuspitzt.

TSV Hartberg – SCR Altach

Dienstag 18:30, Profertil Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Unverhofft kommt oft heißt es ja bekanntlich und das erlebte der TSV Hartberg am vergangenen Wochenende am eigenen Leibe. Nach elf sieglosen Spielen in der Liga und am Tabellenende angelangt, musste man zum Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe der Admira, gegen den man vor einigen Tagen noch verlor. Man zeigte allerdings eine Reaktion und bezwang die Südstädter auswärts mit 3:1 und sendete damit ein kräftiges Lebenszeichen an die Konkurrenz. Mit diesem Erfolg konnte man das Tabellenende vorerst verlassen und wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln. Nun könnte man im direkten Duell gegen Altach mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Auf der anderen Seite ist es für den SCR Altach zum Mäuse melken, denn obwohl man lange Zeit ungeschlagen geblieben ist in der Qualifikationsgruppe, findet man sich nun wieder auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Zum einen hängt dies mit dem Sieg der Hartberger zusammen, zum anderen auch mit der eigenen Niederlage gegen den LASK, wo man sich erstmals nach mehreren Wochen geschlagen geben musste und in Unterzahl mit 1:2 verlor. Nun stehen die Vorarlberger mal wieder als Tabellenletzter gehörig unter Druck und dürfen sich in Hartberg keine weitere Niederlage leisten, denn diese könnte fatale Folgen für die Altacher im Abstiegskampf haben.

– Der TSV Hartberg verlor in der Bundesliga nur eines der letzten neun Spiele gegen den SCR Altach (4S 4U) – am 31. Juli 2021 in der Profertil Arena mit 1:2.

– Der TSV Hartberg blieb in der Bundesliga in den letzten zwei Spielen gegen den SCR Altach ohne Gegentor – beide allerdings in Altach. In Heimspielen blieben die Oststeirer gegen die Vorarlberger in sechs BL-Spielen nur einmal ohne Gegentor, trafen aber auch in fünf der sechs Spiele.

– Der TSV Hartberg kassierte in den sechs Spielen in der diesjährigen Qualifikationsgruppe vier Gegentore – so wenige wie sonst nur noch der LASK (ebenfalls 4). Der SCR Altach erzielte in diesen sechs Spielen acht Tore – nur der LASK (9) mehr.

– Der SCR Altach feierte vier der fünf Siege in dieser Saison der Bundesliga in Auswärtsspielen. Einer dieser vier Auswärtssiege gelang am 2. Spieltag mit 2:1 beim TSV Hartberg.

– Der SCR Altach erzielte 44% der Tore nach Standardsituationen – der zweithöchste Anteil in dieser Saison der Bundesliga (Admira 52%). Altach erzielte den zweiten Treffer beim 2:1-Sieg in Hartberg in Runde 2 nach einer Standardsituation – Sandi Križman per Kopf nach einem Freistoß.

Letztes Duell: Altach 0:0 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 13 (5 Siege Hartberg, 4 Remis, 4 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Avdijaj, Sonnleitner, Sturm, Kröpfl, Steinwender / Butka, Riegler, Edokpolor, Krizman, Thurnwald
Gesperrt: Niemand / Nanizayamo
Gefährdet: Kainz, Steinwender / Ndiaye, Strauss, Haudum
Nächstes Spiel: LASK-Hartberg / Altach-Ried

 

SV Ried – FC Admira Wacker

Dienstag 18:30, Josko Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Für die SV Ried wird die Situation immer bedrohlicher und ist die aktuelle Lage mit dem Ritt auf einer Rasierklinge zu beschreiben. Nach zuletzt zwei Niederlagen liegt man nur noch drei Zähler vor dem Abstiegsplatz und droht in einen Negativstrudel zu geraten. Der Effekt des Trainerwechsels verpuffte und man verlor auch die zweite Partie gegen die WSG – diesmal allerdings völlig verdient mit 0:2. Nun muss man darauf hoffen, dass die eigene Heimstärke für einen Sieg gegen die Admira sorgt, damit man etwas beruhigter in die letzten Spiele in dieser Saison gehen kann.

Die Freude über die Tabellenführung wehrte auf Seiten des FC Admira Wacker nur kurz, denn nachdem man wochenlang in der Qualifikationsgruppe ungeschlagen blieb, kassierte man nun überraschenderweise die erste Niederlage. Diese setzte es gegen das Tabellenschlusslicht Hartberg, wo man von Anfang an nicht in der Partie war und nicht ganz bei der Sache wirkte, was sich prompt rächte. Nach einem 0:2 Rückstand und einigen Unkonzentriertheiten, kassierte man auch noch einen Platzverweis, womit das Spiel nach einer halben Stunde de facto beendet war. Nun hat man die Möglichkeit, wenige Tage danach Wiedergutmachung zu leisten.

– Die SV Ried gewann gegen den FC Admira 25 Spiele in der Bundesliga und damit mehr als gegen jedes andere Team. Den Auftakt in die Gruppenphase entschied allerdings die Admira mit 2:0 für sich.

– Die SV Ried ist in der Bundesliga seit 17 Heimspielen gegen den FC Admira ungeschlagen (9S 8U) – Klubrekord für die Innviertler. Die Admira wartet momentan gegen keinen anderen Bundesliga-Klub so lange auf einen Auswärtssieg.

– Die SV Ried kassierte in der Bundesliga in den letzten sieben Heimspielen gegen den FC Admira nie mehr als ein Gegentor pro Spiel und blieb in vier der letzten sechs Heimspiele ohne Gegentor – so häufig behielt Ried gegen die Admira in den vorangegangenen 13 BL-Heimspielen eine weiße Weste.

– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit neun Auswärtsspielen ungeschlagen (2S 7U) – neuer Klubrekord und die längste aktive Serie aller aktuellen Bundesliga-Teams. Dabei gewann die Admira zwei der letzten vier Auswärtsspiele, in den ersten 10 Auswärtsspielen in dieser Saison gab es nur einen Sieg.

– Admiras Roman Kerschbaum erzielte beide Tore beim Auftakt zur Gruppenphase gegen die SV Ried – beide per Elfmeter. Ried kassierte in diesem Spiel gleich viele Gegentore aus Elfmetern wie in den restlichen 27 Spielen dieser Saison der Bundesliga zusammen.

Letztes Duell: Admira 2:0 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 59 (25 Siege Ried, 20 Remis, 14 Siege Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Gragger, Wießmeier / Babuscu, Kerschbaum, Ganda
Gesperrt: Plavotic / Zwierschitz
Gefährdet: Ziegl, Wießmeier / Mustapha, Bauer
Nächstes Spiel: Altach-Ried / Admira-WSG

 

WSG Tirol – LASK

Dienstag 18:30, Tivoli-Stadion, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Die WSG Tirol setzt ihren Aufwärtstrend in den letzten Wochen fort und mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen hat man sich in eine gute Ausgangssituation gebracht, um auch im nächsten Jahr in der Bundesliga weiterzuspielen. Enorm wichtig waren dabei die beiden Siege gegen die SV Ried, wo man speziell am vergangenen Wochenende eine solide Leistung auf den Platz brachte und verdientermaßen mit 2:0 gewann. Damit kann man in die nächsten Wochen etwas beruhigter hineingehen und hat nun einen sechs Punkte-Polster auf den letzten Platz.

Der LASK auf der anderen Seite konnte endlich mal wieder einen Sieg einfahren und auf die Erfolgsspur zurückkehren. Gegen den SCR Altach am vergangenen Spieltag zeigte man sich äußerst griffig und spritzig und konnte mit einem Doppelschlag und in Überzahl recht rasch für klare Verhältnisse sorgen. Damit kehrte man an die Tabellenspitze der Qualifikationsgruppe zurück und konnte auch das Abstiegsgespenst etwas verdrängen. Gewinnt man nun gegen die WSG, könnte man den eigenen Vorsprung auf die Konkurrenz weiter ausbauen und die Vormachtstellung im unteren Playoff einzementieren.

– Der LASK gewann die letzten zwei Duelle in der Bundesliga gegen die WSG Tirol – beide daheim in dieser Saison. Die Linzer Athletiker gewannen erstmals zwei Bundesliga-Duelle in Folge gegen die WSG und erzielten in diesen zwei Spielen neun Tore.

– Die WSG Tirol gewann in der Bundesliga zwei Spiele in Folge (3:2 in Ried | 2:0 gegen Ried) – zum fünften Mal in der Klubhistorie. Allerdings gewannen die Tiroler noch nie drei Bundesliga-Spiele in Folge.

– Die WSG Tirol gewann seit der Ligateilung drei Spiele in der Bundesliga – so viele wie kein anderes Team in der Qualifikationsgruppe.

– Der LASK erzielte neun Tore in den sechs Spielen der Qualifikationsgruppe – Höchstwert. Das Hinspiel gegen die WSG Tirol in der Qualifikationsgruppe gewann der LASK zuhause mit 6:0.

– Die WSG Tirol erzielte 12 Tore in der Schlussviertelstunde – in dieser Saison der Bundesliga nur der FC Red Bull Salzburg (29) mehr. Die Tiroler erzielten drei ihrer letzten vier Bundesliga-Tore in der Schlussviertelstunde.

Letztes Duell: LASK 6:0 WSG Tirol
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 15 (2 Siege WSG, 6 Remis, 7 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Anselm, Tomic, Naschberger / Boller, Letard, Potzmann, Raguz, Schmidt, Twardzik, Wiesinger
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Stumberger, Rogelj, Behounek / Potzmann, Renner, Wiesinger
Nächstes Spiel: Admira-WSG / LASK-Hartberg

 

SK Sturm Graz – Red Bull Salzburg

Mittwoch 18:30, Merkur Arena, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Nach der Doppelrunde gegen Rapid, konnte der SK Sturm seine Position als Vizemeister weiterhin festigen und ist auf dem besten Weg, den zweiten Platz einzufahren. Doch diesen musste man teuer bezahlen, verletzten sich doch beim umkämpften Auswärtsspiel in Wien gleich mehrere Spieler und werden wohl in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Daher ist es für die Steirer umso wichtiger, so schnell wie möglich die benötigten vier Zähler einzufahren, um in Ruhe für die nächste Saison planen zu können. Zum genau richtigen Zeitpunkt erwischt man wohl den neuen Meister Salzburg, der zwischen Titelgewinn und Cupfinale wohl die Rotationsmaschine anwerfen wird.

Auf der anderen Seite krönte sich am vergangenen Spieltag der FC Red Bull Salzburg zum neunten Mal in Serie zum österreichischen Meister. Dabei zeigte man eine Machtdemonstration und fertige die Wiener Austria mit 5:0 ab, womit man vor den eigenen Anhängern den Titelgewinn fixieren konnte. Nun wird der Fokus der Bullen eher schon auf den kommenden Sonntag gerichtet sein, wo man die Möglichkeit hat, im Cupfinale gegen Ried das Double zu holen. Daher dürfte die zweite Garde mal zeigen, ob man die Qualität hat einen guten Gegner zu schlagen.

– Der FC Red Bull Salzburg holte den neunten Meistertitel in Folge – als erstes Team in der Bundesliga. Kein anderes Team holte mehr als vier Meistertitel in Folge (FK Austria Wien 1978-1981).

– Der FC Red Bull Salzburg gewann 23 der ersten 28 Spiele dieser Bundesliga-Saison – als erstes Team in der Drei-Punkte-Ära. In der Geschichte der Bundesliga gelang dies zuvor nur dem FK Austria Wien (1984/85).

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga fünf Spiele in Folge gegen den SK Sturm Graz – erstmals in der Drei-Punkte-Ära. Salzburg traf gegen Sturm in 13 Bundesliga-Spielen in Folge (34 Tore insgesamt) – erstmals so lange in der Geschichte der Bundesliga.

– Der SK Sturm Graz traf in der Bundesliga in neun Heimspielen gegen den FC Red Bull Salzburg in Folge (11 Tore) erstmals in der Bundesliga-Historie.

– Der SK Sturm Graz gewann in der Bundesliga vier Heimspiele in Folge, die längste Siegesserie im eigenen Stadion seit dem Jahreswechsel 2020/21 (damals 5). Insgesamt ist der SK Sturm zu Hause seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen (4S 3U) so lange wie zuletzt 2018.

Letztes Spiel: Salzburg 1:0 Sturm
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 67 (11 Siege Sturm, 16 Remis, 40 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Geyrhofer, Gorenc-Stankovic, Niangbo, Kiteishvili, Ingolitsch / Koita, Vallci, Okoh, Guindo
Gesperrt: Wüthrich / Niemand
Gefährdet: Niemand / Ulmer, Adeyemi, Camara
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Sturm / Salzburg-WAC

 

SK Rapid Wien – SK Austria Klagenfurt

Mittwoch 18:30, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Der SK Rapid Wien konnte am vergangenen Spieltag zumindest einen moralischen Punktegewinn einfahren, der aufgrund der Umstände zweifellos enorm wichtig war. Die Leistung im Spiel gegen den SK Sturm war dabei alles andere als gut und nicht wirklich ansehnlich, dennoch konnte man dank der Überzahl in der Schlussphase eine Druckphase aufziehen und belohnte sich mit dem Ausgleichstreffer. Nun hat man nach wie vor eine gute Ausgangsposition im Kampf um den dritten Tabellenplatz, den man weiterhin innehat. Gelingt es, die Klagenfurter im Heimspiel zu schlagen, hätte man einen weiteren Schritt in diese Richtung getätigt.

Beim SK Austria Klagenfurt war dagegen der Ärger am Wochenende groß und das sicherlich nicht zu unrecht. Im ebenfalls umkämpften Kärntner Derby gegen den WAC lieferte man sich trotz der zahlreichen Ausfälle einen leidenschaftlichen Fight und wurde bei der knappen 2:3 Niederlage vom Schiedsrichter benachteiligt, als der VAR einen nicht regulären Treffer anerkannte. Das könnte den Austrianern teuer zu stehen kommen, hätte man doch den Punktegewinn gebraucht und liegt nun wieder auf dem letzten Platz. Daher steht man nun in diesem Auswärtsspiel auch unter Druck, denn fährt man keinen Punktegewinn ein, würde der Europacup in weite Ferne rücken.

– Der SK Rapid Wien ist seit vier Spielen in der Bundesliga gegen Aufsteiger ungeschlagen (3S 1U) – zuletzt von November 2015 bis August 2018 länger (12 Spiele). Das Heimspiel im Grunddurchgang gegen den SK Austria Klagenfurt gewann Rapid mit 3:0.

– Der SK Rapid Wien verlor in der Bundesliga nur eines der letzten neun Heimspiele (5S 3U). In den ersten fünf BL-Heimspielen dieser Saison ging Rapid noch dreimal als Verlierer vom Platz (2S). Rapid ist seit vier Heimspielen ungeschlagen (3S 1U) – nie länger in dieser Saison der Bundesliga.

– Der SK Rapid Wien traf in der Bundesliga in den vergangenen 19 Spielen immer – erstmals seit 2015. Eine Längere Torserie hatten die Hütteldorfer in der Bundesliga zuletzt 1995, als in 21 Spielen in Folge getroffen wurde.

– Rapids Bernhard Zimmermann erzielte in seinen acht Spielen in der Bundesliga vier Tore – drei davon gegen den SK Austria Klagenfurt. Damit erzielte er drei der sieben Bundesliga-Tore des SK Rapid Wien gegen die Kärntner.

– Peter Pacult war Rapid-Spieler und Trainer. Als Spieler wurde er mit den Hütteldorfern ÖFB-Cupsieger und stand im Europacup-der-Cupsieger-Finale (jeweils 1984/85), als Trainer wurde er 2007/08 Meister – Rapids bislang letzter Titel. Gegen Rapid ist Pacult in der Bundesliga als Trainer sieglos (1U 4N).

Letztes Spiel: Klagenfurt 1:3 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 3 (2 Siege Rapid, 1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Greiml, Dibon, Gartler, Schobesberger, Auer, Schuster, Petrovic, Grahovac / Paul, Fuchs, Von Haacke, Hasenhüttl, Hadzic, Mahrer, Wimmer
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Hofmann, Moormann / Rieder
Nächstes Spiel: Austria-Rapid / Klagenfurt-Sturm

 

Wolfsberger AC – FK Austria Wien

Mittwoch 18:30, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Beim Wolfsberger AC endete die lange Leidenszeit am vergangenen Wochenende, wo man der Niederlagenserie endlich ein Ende setzen konnte. Zwar tat man sich auch in Klagenfurt gegen den dezimierten Lokalrivalen schwer, setzte sich aber knapp aber doch letztlich mit 3:2 durch. Damit sammelte man enorm wichtige drei Zähler und ist plötzlich wieder auf Tuchfühlung mit dem dritten Tabellenplatz, und das obwohl man zuvor fünf Spiele in Serie verlor. Schafft man es nun die Austria zu bezwingen, würde man schon mal auf den vierten Platz vorstoßen und Rapid unter Druck setzen.

Während der WAC seine Negativserie beenden konnte, hat der FK Austria Wien seine nach wie vor am Laufen und nagt diese an den Violetten. Nach der Doppelrunde gegen Salzburg, steht man wie zu erwarten mit leeren Händen da, wobei vor allem das 0:5 am Wochenende besonders schmerzt, da es die erste deutliche Niederlage in dieser Saison war. Doch nun müssen die „Veilchen“ schnell wieder zurück in die Spur finden, denn nach wie vor hat man eine gute Chance, den dritten Tabellenplatz zu erreichen und in den Europacup einzuziehen. Daher wird diese Begegnung auch ein Schlüsselspiel sein und hier könnte man sich schon einen kleinen Polster auf die Kärntner-Vereine aufbauen.

– Der FK Austria Wien gewann in der Bundesliga vier der letzten fünf Spiele gegen den WAC (1N) – so viele wie in den vorangegangenen 14 Duellen.

– Der WAC gewann in der Bundesliga fünf der letzten sieben Heimspiele gegen den FK Austria Wien (1U 1N) und damit mehr als in den ersten 11 BL-Heimspielen gegen den FK Austria Wien (4S). Nur gegen die Wiener Austria gelangen dem WAC neun Bundesliga-Heimsiege.

– Der WAC traf in den letzten neun Bundesliga-Heimspielen gegen den FK Austria Wien immer (insgesamt 15 Tore), in den ersten neun BL-Heimspielen blieb der WAC noch viermal torlos.

– Der WAC erzielte 56% seiner Treffer in der ersten Hälfte – der höchste Anteil in dieser Saison der Bundesliga. Die Kärntner erzielten beide Tore in dieser Saison gegen den FK Austria Wien in den ersten 45 Spielminuten – Tai Baribo in Minute 43 beim 1:0-Heimsieg sowie Michael Liendl in Minute 26 bei der 1:2-Auswärtsniederlage.

– Der FK Austria Wien erzielte 15 Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. Die Wiener Austria erzielte zuletzt 2012/13 innerhalb einer Bundesliga-Saison so viele Tore nach Flanken (damals ebenfalls 15).

Letztes Spiel: Austria 2:1 WAC
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 35 (13 Siege WAC, 7 Remis, 15 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Scherzer, Baumgartner / Teigl, Huskovic, El Sheiwi
Gesperrt: Niemand / Martins
Gefährdet: Dedic, Lochoshvili / Demaku, Martel
Nächstes Spiel: Salzburg-WAC / Austria-Rapid

Dalibor Babic