Der 30.Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo der Abstiegskracher zwischen dem Tabellenletzten SCR Altach und Cupfinalist SV Ried bevorsteht. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo alle Augen natürlich auf das große Wiener Derby gerichtet sein werden.
SCR Altach – SV Ried
Samstag 17:00, Cashpoint Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann
Der SCR Altach taumelt dem Abgrund entgegen und die Situation ist nach den beiden letzten Niederlagen besonders düster geworden. Speziell die Niederlage im Abstiegskrimi gegen den TSV Hartberg schmerzte unheimlich, als nach einem Elfmeter und Platzverweis die Partie völlig kippte und man letztlich mit 0:4 verlor. Damit hat man nun drei Runden vor Schluss vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und sinken die Chancen auf den Klassenerhalt zunehmend. Nun hat man auch ein echtes Endspiel gegen die Rieder, denn gewinnt man dieses nicht, könnte man schon an diesem Wochenende den Gang in die zweite Liga antreten und absteigen.
Die SV Ried erlebt dagegen in wenigen Tagen ein ziemliches Auf und Ab. Während man am vergangenen Wochenende noch das Highlight des Cupfinales erleben durfte und sich tapfer gegen Meister Salzburg schlug, steht nun ein Abstiegskracher in der Liga bevor. In diese Situation hat man sich selbst gebracht, nachdem man die letzten vier Spiele nicht gewinnen konnte und damit auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist. Dadurch geht natürlich die Angst um im Innviertel vor dem Katastrophenfall, weshalb das Nervenkostüm auch entsprechend angespannt ist. Nun müssen die Rieder dem Druck standhalten und haben die Aussicht, mit einem Sieg im Ländle den Klassenerhalt fixieren zu können.
- Der SCR Altach gewann vier der sieben Duelle gegen die SV Ried seit dem Bundesliga-Aufstieg 2020 der Innviertler – gegen kein anderes Team so viele in diesem Zeitraum. Auch die 13 erzielten Tore sind Altacher Höchstwert gegen einen Konkurrenten seit 2020.
- Der SCR Altach ist in der Bundesliga seit drei Heimspielen gegen die SV Ried ungeschlagen (2S 1U) – nie länger. Ried gewann seit dem Aufstieg 2020 in Altach kein BL-Spiel.
- Die SV Ried hatte in dieser Saison der Bundesliga 150 Spielzüge mit 10 oder mehr Pässen, nur der TSV Hartberg (170) und FC Red Bull Salzburg (227) mehr, nur neun davon endeten jedoch mit einem Schuss oder einer Ballaktion im gegnerischen Strafraum – weniger als bei jedem anderen Team.
- Die SV Ried erzielte drei der letzten vier Tore nach Standardsituation und traf auch im letzten Duell gegen den SCR Altach im März per Elfmeter (Julian Wießmeier zum 1:0 bei der 1:2-Niederlage).
- Die SV Ried erzielte in dieser Saison der Bundesliga neun Tore in der Anfangsviertelstunde, mehr als jedes andere Team. Der SCR Altach kassierte acht Gegentore in den ersten 15 Spielminuten, kein BL-Team mehr in dieser Saison (Hartberg auch 8).
Letztes Duell:
Ried 1:2 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75
Spiele insgesamt: 31 (9 Siege Ried, 6 Remis, 16 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Riegler, Krizman, Thurnwald / Gragger
Gesperrt: Strauss / Niemand
Gefährdet: Ndiaye, Nuhiu, Haudum / Wießmeier
Nächstes Spiel: Admira-Altach / Ried-LASK
FC Admira Wacker – WSG Tirol
Samstag 17:00, BSFZ Arena, Schiedsrichter: Josef Spurny
Für den FC Admira Wacker steht ein besonders wichtiges Spiel auf dem Programm, in welchem man de facto zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte. Einerseits geht’s in der Begegnung gegen die WSG vordergründig darum, mit einem Sieg endgültig den Klassenerhalt zu fixieren, andererseits natürlich auch zu den Tirolern aufzuschließen im Kampf um den Gewinn der Qualifikationsgruppe. So richtig rund läuft es allerdings bei den Südstädtern nicht mehr und aus den letzten sechs Partien gab es nur einen Sieg. Daher wird es interessant sein, wie die Niederösterreicher in dieses Spiel gehen werden und ob man voll auf Sieg spielen wird.
Auf der anderen Seite befindet sich die WSG Tirol in der komfortablen Lage, ihr Saisonziel bereits erreicht zu haben. Nach dem 4:0 über den LASK und drei Siegen in Serie hat man den Klassenerhalt tatsächlich fixiert, was vor einigen Wochen noch undenkbar erschien. Doch Trainer Silberberger gelang es, seine Mannen auf den Abstiegskampf einzuschwören und genau zur richtigen Phase auftauen zu lassen. Nun steht man sogar an der Spitze der Qualifikationsgruppe und könnte diese sogar gewinnen, wenn man den Erfolgslauf prologieren könnte. Damit würde sogar noch die Chance auf den Europacup erhalten bleiben.
- Die WSG Tirol blieb in der Bundesliga in den vergangenen acht Spielen gegen den FC Admira ungeschlagen (3S 5U) – Bundesliga-Rekord der Tiroler gegen ein Team. Nur gegen den WAC gewannen die Tiroler mehr BL-Spiele (4).
- Die WSG Tirol gewann in der Bundesliga drei Spiele in Folge – erstmals in der Klubhistorie. Die WSG Tirol gewann im Frühjahr 2022 fünf BL-Spiele und damit mehr als im Herbst 2021 (4 Siege).
- Die WSG Tirol gewann seit der Ligateilung vier Bundesliga-Spiele – so viele wie kein anderes Team in der Qualifikationsgruppe. Die Tiroler führen erstmals eine der beiden Gruppen in der Bundesliga an.
- Der FC Admira verlor nur eines der sieben Spiele in der diesjährigen Qualifikationsgruppe – Bestwert. Die Admira blieb nur beim 0:0 gegen die WSG ohne Tor und damit seltener als jedes andere Team der Qualifikationsgruppe in dieser Saison der Bundesliga.
- Die WSG Tirol blieb in der Bundesliga die letzten zwei Spiele ohne Gegentor – nie mehr in Folge. In der Gruppenphase kassierten die Tiroler in vier der sieben Spiele kein Gegentor – sonst nur der TSV Hartberg so häufig.
Letztes Duell:
WSG 0:0 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 9 (1 Sieg Admira, 5 Remis, 3 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Babuscu, Kerschbaum, Ganda / Anselm, Tomic, Naschberger
Gesperrt: Bauer, Mustapha / Niemand
Gefährdet: Ebner / Behounek, Rogelj, Stumberger
Nächstes Spiel: Admira-Altach / WSG-Hartberg
LASK – TSV Hartberg
Samstag 17:00, Raiffeisen Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas
Beim LASK gab es unter der Woche einen regelrechten Paukenschlag, mit dem keiner so gerechnet hätte. Nach dem 0:4 gegen die WSG, entschloss sich die Führung der Linzer für einen Trainerwechsel und wurde der ehemalige Rapid-Trainer Didi Kühbauer ins Amt berufen. Das schlug sowohl medial, als auch bei den eigenen Fans für hohe Wellen und sorgte die Wahl für Verwunderung auf vielen Ebenen. Daher wird es interessant zu beobachten sein, wie die Auswirkungen dieser Beziehung aussehen werden und ob nicht dadurch neue Konflikte bei den Linzern entstehen werden.
Der TSV Hartberg konnte am vergangenen Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und viel den Steirern ein enormer Stein vom Herzen. Im Abstiegskracher gegen Altach lag die Begegnung lange Zeit auf Messers Schneide, ehe man das Spiel zu den eigenen Gunsten drehen konnte und mit 4:0 den Gegner aus dem Stadion schoss. Damit hat man nun einen komfortablen Polster auf den letzten Platz und würde de facto ein Sieg aus den verbleibenden drei Runden reichen, um den Klassenerhalt auch rechnerisch zu fixieren.
- Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga gegen den LASK seit fünf Spielen ungeschlagen (2S 3U) – erstmals. Von den ersten sechs Duellen verloren die Oststeirer vier (1S 1U).
- Der TSV Hartberg gewann zwei Spiele in Folge – erstmals in dieser Saison der Bundesliga. In den ersten neun Bundesliga-Spielen 2022 blieben die Oststeirer noch sieglos.
- Der LASK gewann zwei der drei Heimspiele in der Gruppenphase – im Grunddurchgang dieser Saison der Bundesliga waren es drei Siege aus 11 Heimspielen. Zwei Heimsiege in der Gruppenphase gelangen den Linzer Athletikern zuvor nur 2018/19 – nie mehr.
- Der TSV Hartberg erzielte in den letzten zwei Spielen sieben Tore – so viele wie in den 14 vorangegangenen Spielen dieser Saison der Bundesliga.
- Der LASK ist die fünfte Trainerstation von Dietmar Kühbauer in der Bundesliga. Kühbauer hat eine ausgeglichene Bilanz in seinen BL-Debüts auf der Trainerbank. Mit dem FC Admira (2011) und SKN St. Pölten (April 2018) verlor er sein erstes Bundesliga-Spiel, mit dem WAC (2013) und SK Rapid Wien (Oktober 2018) gewann er.
Letztes Duell:
Hartberg 0:0 LASK
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 11 (4 Siege LASK, 4 Remis, 3 Siege Hartberg)
Verletzt/Angeschlagen: Letard, Raguz, Twardzik, Wiesinger / Sonnleitner, Kröpfl
Gesperrt: Niemand / Gollner
Gefährdet: Potzmann, Renner, Wiesinger, Holland, Michorl / Diarra, Kainz, Steinwender
Nächstes Spiel: Ried-LASK / WSG-Hartberg
Red Bull Salzburg – Wolfsberger AC
Sonntag 14:30, Red Bull Arena, Schiedsrichter: Daniel Pfister
Der FC Red Bull Salzburg kommt aus der Feierlaune aktuell nicht heraus und hat sich mal wieder an die Spitze des österreichischen Vereinsfußballs gesetzt. Am vergangenen Wochenende fuhr man recht souverän gegen die SV Ried den Cupsieg ein und sicherte damit den erneuten „Doublegewinn“, welches die Titelsammlung weiter auffüllt. Damit hat man sich nun den Luxus erarbeitet, die letzten Runden in der Liga entspannt bestreiten zu können, wo es interessant sein wird, ob man wettbewerbsverzerrend die Spiele herschenkt oder die Mentalität aufbringt, weiterhin alle Spiele gewinnen zu wollen.
Der Wolfsberger AC auf der anderen Seite kämpft noch um den Europacup und ist nach wie vor auf Tuchfühlung mit dem dritten Platz. Hier war auch einiges an Glück notwendig, denn am letzten Spieltag gegen die Wiener Austria war man das klar schlechtere Team und kann von Glück sagen, ein Unentschieden errungen zu haben. Nun hat es das Restprogramm für die Kärntner in sich und wird man Überraschungssiege brauchen, sofern man noch den Sprung nach weiter oben vollziehen möchte. Es wird auch wohl die Abschiedstour von Urgestein Liendl, dessen Vertrag beim WAC nicht mehr verlängert wird.
- Der FC Red Bull Salzburg traf in der Bundesliga in jedem der 19 Heimspiele gegen den WAC (50 Tore), das gelang Salzburg gegen keinen anderen Gegner. In den ersten 19 BL-Heimspielen zu treffen gelang zuvor nur dem FK Austria Wien gegen Innsbruck (23) und den GAK (20) sowie dem SK Rapid Wien gegen den SK Sturm Graz (29 Heimspiele).
- Der FC Red Bull Salzburg kassierte durch das 1:2 beim SK Sturm Graz am 29. Spieltag erst die zweite Niederlage in dieser Saison der Bundesliga – nie waren es zu diesem Zeitpunkt weniger. Weiters gewann der FC Red Bull Salzburg 23 der ersten 29 BL-Spiele – erstmals in der Klubhistorie.
- Der FC Red Bull Salzburg kassierte die letzten vier Niederlagen in der Bundesliga allesamt auswärts – die letzte Heimniederlage datiert vom 20. Dezember 2020 (2:3 gegen den WAC).
- Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 24 Heimspielen ungeschlagen (22S 2U) und blieb in diesen 24 Heimspielen nur einmal torlos (0:0 gegen die Admira in Runde 15). Salzburg gewann 16 der 18 Heimspiele in der Meistergruppe – die einzigen zwei Punktverluste seit der Ligareform in Heimspielen der Meistergruppe gab es im Juni 2020 und April 2021 – jeweils war der WAC zu Gast (2:2 & 1:1).
- Der WAC erzielte 55% seiner Treffer in der ersten Hälfte (23 von 42) – der höchste Anteil in dieser Saison der Bundesliga. Der FC Red Bull Salzburg erzielte 24 Tore in den ersten 45 Spielminuten – so viele wie sonst nur der SK Sturm Graz in dieser Saison der Bundesliga.
Letztes Spiel:
WAC 1:4 Salzburg
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 39 (22 Siege Salzburg, 12 Remis, 5 Siege WAC)
Verletzt/Angeschlagen: Vallci, Okoh, Guindo, Köhn, Wöber, Okafor, Capaldo / Scherzer, Boakye
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Ulmer, Adeyemi / Dedic, Lochoshvili, Peretz, Taferner
Nächstes Spiel: Rapid-Salzburg / Sturm-WAC
SK Austria Klagenfurt – SK Sturm Graz
Sonntag 14:30, Wörtherseestadion, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
Für den SK Austria Klagenfurt war der vergangene Spieltag ein besonders bitterer, verpasste man doch die große Möglichkeit auf unglaublich wichtige drei Zähler. Gegen den SK Rapid war im Auswärtsspiel eigentlich alles angerichtet, nachdem man kurz vor Schluss in Führung ging und die letzten Minuten in Überzahl bestreiten konnte. Dennoch verloren die Kärntner die Ruhe und kassierten letztlich in der Nachspielzeit noch den Ausgleich, womit man sich mit einem Zähler begnügen musste. Nun muss man auf Überraschungssiege hoffen in den verbliebenen Spielen, sofern man noch eine Chance auf den Europacup haben möchte.
Der SK Sturm Graz dagegen befindet sich weiterhin auf einer Erfolgswelle, die einfach nicht abreißen will. Diese konnte man auch gegen den Doublesieger Salzburg prologieren und bezwang die Bullen mit 2:1, womit man im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen blieb. Diese beeindruckende Serie möchten die Grazer natürlich auch bis zum Saisonende aufrechterhalten und trotz der erreichten Ziele einen guten Kontrahenten abgeben, um sich weiter von der Konkurrenz zu distanzieren und zu beweisen, dass man die klare Nummer Zwei im Lande ist.
- Der SK Sturm Graz gewann alle vier Pflichtspiele gegen den SK Austria Klagenfurt und traf in jedem dieser vier Spiele mindestens doppelt (insgesamt 12 Tore).
- Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga seit acht Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen und gewann die letzten sieben davon. Eine längere Siegesserie gegen Aufsteiger hatten die Steirer zuletzt von Oktober 1997 bis November 1999 unter Trainer Ivica Osim (damals 10 Siege in Folge).
- Die letzten drei Spiele mit Punktgewinn des SK Austria Klagenfurt in der Bundesliga waren allesamt Auswärtsspiele (1S 2U). In Bundesliga-Heimspielen kassierte Klagenfurt zuletzt drei Niederlagen in Folge und in diesen drei Heimspielen immer mindestens drei Gegentore (insgesamt 12). Das Heimspiel in Runde 18 gegen den SK Sturm verlor das Team von Peter Pacult mit 0:3 – die erste BL-Heimniederlage der Kärntner.
- Der SK Sturm Graz gewann fünf der sieben Meistergruppenspiele (1U 1N) – mehr als von den ersten 21 Meistergruppenspielen seit der Ligareform zusammen (4). Die Steirer kassierte in diesen sieben Spielen fünf Gegentore – so wenige wie in der diesjährigen Meistergruppe sonst nur FC Red Bull Salzburg.
- Der SK Sturm Graz erzielte 23 Tore nach Standardsituationen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. Die Steirer erzielten erstmals so viele Tore nach Standards innerhalb der letzten 20 BL-Saisonen. Vier der acht Tore gegen Klagenfurt erzielte Sturm nach Standards.
Letztes Spiel:
Sturm 3:1 Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 3 (3 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Paul, Fuchs, Hasenhüttl, Hadzic, Mahrer, Wimmer / Gorenc-Stankovic, Kiteishvili, Geyrhofer
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Rieder / Jäger
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Austria / Sturm-WAC
FK Austria Wien – SK Rapid Wien
Sonntag 17:00, Generali Arena, Schiedsrichter: Christopher Jäger
Das große Wiener Derby wirft wie so oft bereits vor dem Anpfiff seinen Schatten voraus, wobei es diesmal um noch mehr geht und die Brisanz auch tabellarisch gegeben ist. Daher wurde das Spiel auch zum „Millionenduell“ getauft, kämpfen beide Teams doch um den begehrten dritten Platz, der einen Fixplatz im Europacup bedeuten würde. Der FK Austria Wien ist hier etwas mehr unter Zugzwang, liegt man doch zwei Zähler hinter dem Lokalrivalen zurück. Das liegt auch daran, dass man sich gegen den WAC nicht für eine gute Leistung belohnte und zwei Zähler leichtfertig herschenkte, mit denen man zu den Hütteldorfern aufschließen hätte können. Doch nicht nur das, man verlor auch das starke zentrale Mittelfeld, da sich Braunöder verletzte und Martel sich eine Gelbsperre einfing. Keine leichten Voraussetzungen also für die Violetten, die einen Sieg brauchen werden und seit sechs Partien bereits auf einen warten.
Beim SK Rapid Wien ist die Ausgangslage recht ähnlich, wobei der Druck nicht ganz so groß wiegt, wie es beim Gegner der Fall ist. Im letzten Spiel gegen die Klagenfurter zog man nochmal den Kopf aus der Schlinge und verhinderte die Niederlage in Unterzahl, wo man Moral zeigte. Allerdings verlor man den aufstrebenden Torhüter Hedl und Doppeltorschützen Druijf, die beide im Derby fehlen werden. Beim Erzrivalen wird es vordergründig darum gehen, das Derby nicht zu verlieren, wobei man die große Chance hätte, mit einem Sieg hier für eine Vorentscheidung zu sorgen. Es steht also viel auf dem Spiel in diesem Duell und sind viele Emotionen hier vorprogrammiert.
- Der SK Rapid Wien blieb in der Bundesliga in den letzten zwei Saisonen gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (1S 3U), und auch in den drei BL-Duellen in dieser Saison (3U). Zwei ungeschlagene BL-Saisonen gegen die Austria in Folge gelangen dem SK Rapid zuletzt 1996/97, 1997/98 und 1998/99, damals sogar drei in Folge.
- Der FK Austria Wien gewann am 16. Dezember 2018 das Heimspiel gegen den SK Rapid Wien mit 6:1. Dies war der einzige Heimsieg in den letzten 17 Begegnungen in der Bundesliga. Rapid und Austria trennten sich in den letzten sechs BL-Spielen remis – erstmals in der Bundesliga-Historie. Das gab es in der BL-Historie zuvor nur in einem Duell: Wacker Innsbruck und Vorwärts Steyr remisierten von Juli 1989 bis Mai 1991 ebenfalls in sechs BL-Duellen in Folge.
- Der SK Rapid Wien verlor in der Bundesliga nur eines der letzten 10 Auswärtsspiele beim FK Austria Wien (6S, 3U). Dies war das 1:6 am 16. Dezember 2018, mit mehr Toren Differenz verlor Rapid kein BL-Spiel.
- Der FK Austria Wien erzielte 16 Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga und doppelt so viele wie der SK Rapid Wien (8). Die Austria erzielte zwei der drei Saisontreffer gegen Rapid nach Flanken (Mühl und Braunöder). Matthias Braunöder traf beim 1:1 in Runde 17 in der ersten Minute, das gelang für die Austria in einem Bundesliga-Derby gegen Rapid sonst nur Alexander Gorgon am 24. August 2014 (2:2 in der Generali Arena).
- Christoph Knasmüllner wird bei einem Einsatz gegen den FK Austria Wien sein 200. Spiel in der Bundesliga absolvieren. Knasmüllner erzielte 48 BL-Tore (3 davon gegen die Austria – zuletzt allerdings im Novermber 2017 per Doppelpack beim 3:2-Auswärtssieg der Admira). Er könnte neben Christoph Monschein und Dario Tadic der dritte Spieler sein, der in dieser Saison die Marke von 50 Bundesliga-Toren knackt.
Letztes Spiel:
Rapid 1:1 Austria
Bilanz seit 74/75
Spiele insgesamt: 294 (98 Siege Austria, 75 Remis, 121 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Teigl, Huskovic, El Sheiwi, Braunöder / Druijf, Dibon, Grahovac, Greiml, Schuster
Gesperrt: Martel / Hedl
Gefährdet: Demaku / Moorman, Hofmann, Stojkovic
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Austria / Rapid-Salzburg
Dalibor Babic
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