Wie jede Woche liefern wir euch eine kompakte Übersicht vor dem Spieltag der österreichischen Bundesliga. Was erwartet die jeweiligen Mannschaften, welche Ausfälle müssen kompensiert... Faktencheck zur 30. Runde 2017/18

Wie jede Woche liefern wir euch eine kompakte Übersicht vor dem Spieltag der österreichischen Bundesliga. Was erwartet die jeweiligen Mannschaften, welche Ausfälle müssen kompensiert werden.

SK Sturm Graz – SV Mattersburg

Samstag, 16:00 Uhr, Merkur Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Sturm musste zuletzt mit der 0:2-Heimniederlage gegen die Austria einen echten Dämpfer hinnehmen. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel – nach holprigem Start unter dem neuen Trainer – vier Partien in Folge gewonnen. Trotz der Niederlage beträgt der Vorsprung auf Rapid und Platz drei immer noch komfortable acht Punkte. Platz zwei dürfte den Grazern also so gut wie sicher sein.

Der SV Mattersburg startete hervorragend in das neue Jahr, und schien auf gutem Wege, sogar noch die Europacup-Plätze angreifen zu können. Es folgten jedoch zwei Niederlagen gegen den LASK und Rapid, was jegliche Hoffnungen, vielleicht besser abzuschneiden als ein Mittelfeldplatz, zunichte machte. Am letzten Spieltag gelang den Burgenländer aber mit dem 2:0 in Wolfsberg wieder mal ein Erfolg. Wobei, gegen die Kärntner gewinnt zurzeit eigentlich jeder.

Der SK Sturm Graz konnte von den letzten fünf Duellen in der Bundesliga gegen den SV Mattersburg zwei gewinnen, hat andererseits die restlichen drei verloren. Von den letzten sieben Heimspielen gegen die Burgenländer gewannen die Grazer das jüngste am 21. Oktober 2017 mit 3:2. Davor gab es einen Sieg der Burgenländer und fünf Remis in Folge.

Nach vier Siegen in Folge musste Sturm zuletzt im Heimspiel gegen Austria Wien wieder eine Niederlage einstecken. Mattersburg hat sieben der letzten 12 Ligaspiele gewonnen und nur zwei verloren.

Die letzten direkten Duelle:
SV Mattersburg 1:0 SK Sturm Graz
SK Sturm Graz 3:2 SV Mattersburg
SV Mattersburg 2:3 SK Sturm Graz

Verletzt/Angeschlagen: Philipp Zulechner – Mario Grgic
Gesperrt: niemand

Gefährdet: Thorsten Röcher, Fabian Koch, Marvin Potzmann, Lukas Spendlhofer – Alejandro Farinas, Florian Sittsam, Nedeljko Malic
Nächstes Spiel: Wolfsberger AC – SK Sturm Graz / SV Mattersburg – SKN St. Pölten

SC Rheindorf Altach – Wolfsberger AC

Samstag 18:30 Uhr, CASHPOINT Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Der SCR verlor am letzten Spieltag mit 1:2 zuhause gegen die Admira – und damit das dritte Spiel in Folge. Aus den letzten sechs Begegnungen holten die Vorarlberger sowieso nur einen Sieg – gegen die Tabellenletzten aus St. Pölten. Gleichzeitig auch der einzige Erfolg bisher im neuen Jahr. Sorgen um den Ligaerhalt muss sich der SCR aber trotzdem keine machen, dafür spielen die beiden Teams dahinter einfach zu schlecht.

Eines dieser Teams ist der Wolfsberger AC, der seine Niederlagenserie am vergangenen Wochenende beim 0:2 zuhause gegen den SV Mattersburg ausbaute. Die Kärntner stehen nun bei sieben Pleiten in Folge; aus den letzten 21 Spielen holten sie nur einen Sieg – die Bilanz eines Absteigers.

Der SCR Altach hat fünf der bisherigen sieben Heimspiele gegen den WAC gewonnen, siegte dabei stets mit einem Tor Differenz. Die Wolfsberger gewannen nur beim ersten Antreten in Altach am 9. August 2014 mit 2:1.

Altach hat im Jahr 2018 von vier Heimspielen noch keines gewonnen und in den letzten sechs Heimspielen nie mehr als ein Tor erzielt. Der WAC hat die letzten sieben Spiele in der Bundesliga verloren und dabei insgesamt nur zwei Tore erzielt.

Die letzten direkten Duelle
Wolfsberger AC 0:0 SCR Altach
SCR Altach 3:2 Wolfsberger AC
Wolfsberger AC 1:0 SCR Altach

Verletzt/Angeschlagen: Kristijan Dobras, Simon Piesinger, Jan Zwischenbrugger – Gerald Nutz
Gesperrt: Benedikt Zech – niemand
Gefährdet: Patrick Salomon, Johannes Aigner, Benedikt Zech – Thomas Zündel
Nächstes Spiel: Red Bull Salzburg – SCR Altach / Wolfsberger AC – SK Sturm Graz

 

SKN St. Pölten – LASK

Samstag 18:30 Uhr, NV – Arena, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Das Debüt des neuen SKN-Trainers Didi Kühbauer ist nicht geglückt; sein Team verlor trotz ansprechender Leistung am letzten Wochenende mit 1:2 gegen Rapid. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison zeigte der SKN sich ebenbürtig, ging aber am Ende als Verlierer vom Platz. Kaufen kann sich St. Pölten daher nichts für das Lob der Gegner und Presse – nur zehn Punkte aus 29 Spielen sind eine absolut desaströse Bilanz.

Nach dem Spiel gegen den formstarken Aufsteiger LASK dürfte sich daran auch wohl nichts ändern. Die Linzer besiegten am letzten Spieltag den designierten Meister Red Bull Salzburg vollkommen verdient mit 1:0. Damit festigten die Stahlstädter Platz vier, und können weiter von Europa träumen.

Der LASK hat die bisherigen drei Duelle in der Bundesliga gegen den SKN St. Pölten allesamt gewonnen. Auch das einzige Auswärtsspiel in St. Pölten gewannen die Oberösterreicher mit 1:0.  Als die beiden Klubs in der Saison 2015/16 noch in der zweithöchsten Spielklasse aufeinander trafen, gewann St. Pölten beide Heimspiele gegen die Linzer.

St. Pölten hat die jüngsten fünf Ligaspiele verloren und auch in den letzten fünf Heimspielen keinen Punkt geholt. Dagegen hat der LASK die letzten vier Ligaspiele allesamt gewonnen und dabei nur einen Gegentreffer zugelassen.

Die letzten direkten Duelle:
LASK 2:1 SKN St. Pölten
SKN St. Pölten 0:1 LASK
LASK 2:0 SKN St. Pölten

Verletzt/Angeschlagen: Maximilian Entrup, Devante Parker – Alexander Schlager, Marko Raguz, Alexander Riemann, Rajko Rep, Mergim Berisha
Gesperrt: niemand
Gefährdet: Michael Huber, David Stec, Damir Mehmedovic, Babacar Diallo – Philipp Wiesinger, Christian Ramsebner
Nächstes Spiel:  SV Mattersburg – SKN St. Pölten / LASK – FK Austria Wien

 

FK Austria Wien – SK Rapid Wien

Sonntag 16:30 Uhr, Ernst Happel Stadion, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Die Austria setzte am vergangenen Wochenende mit dem 2:0-Erfolg bei Sturm Graz ein echtes Ausrufungszeichen. Aus Sicht der Violetten kommt der sportliche Aufschwung aber wohl etwas zu spät – die Veilchen liegen trotz vier Siegen aus fünf Spielen immer noch ganze sieben Punkte hinter Platz fünf, der in dieser Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit für Europa reicht. Ein Sieg gegen den Erzrivalen würde da natürlich weiterhelfen. Aber: In dieser Saison gelang der Austria noch kein Sieg gegen Rapid. Die Folge: zehn Punkte Rückstand in der Tabelle auf die Grünweißen.

Rapid holte mit dem 2:1 gegen Schlusslicht St. Pölten den bereits dritten Sieg in Folge. Damit festigte Rapid den dritten Platz und könnte mit einem Erfolg gegen die Austria wohl für das internationale Geschäft planen. Allerdings, wirklich überzeugen konnte man in der Partie gegen den abgeschlagenen Tabellen-Letzten nicht – sogar Pfiffe gegen die eigene Mannschaft waren von Seiten des Publikums zu hören. Nichtsdestotrotz geht Rapid – allein schon aufgrund der Tabellenkonstellation – als leichter Favorit in das 326. Wiener Derby.

Von den letzten zehn Meisterschaftsduellen gegen den SK Rapid Wien konnte der FK Austria Wien drei gewinnen, keines davon allerdings daheim. Von den jüngsten fünf Heim-Derbys verloren die Violetten vier und holten nur ein Remis. Insgesamt gab es in den letzten 11 Wiener Derbys nur einen einzigen Heimsieg (1:0 für Rapid am 17. April 2016).
Die Austria hat vier der letzten fünf Ligaspiele gewonnen und nur bei Meister FC Red Bull Salzburg verloren. Rapid siegte zuletzt drei Mal in Folge.

Die letzten direkten Duelle:
SK Rapid Wien 1:1 FK Austria Wien
FK Austria Wien 0:1 SK Rapid Wien
SK Rapid Wien 2:2 FK Austria Wien

Verletzt/Angeschlagen: Alexander Grünwald, Heiko Westermann, Robert Almer, Christoph Martschinko – Tamas Szanto, Christopher Dibon, Ivan Mocinic
Gesperrt: Tarkan Serbest, Raphael Holzhauser – niemand
Gefährdet: Thomas Salamon – Giorgi Kvilitaia, Mario Sonnleitner
Nächstes Spiel: LASK – FK Austria Wien / SK Rapid Wien – Admira Wacker Wien

 

Admira Wacker Mödling – Red Bull Salzburg

Sonntag 19:00 Uhr, BSFZ Arena, Schiedsrichter: Christian – Petru Ciochirca

Mit 2:1 behielt die Admira am letzten Spieltag die Oberhand im Auswärtsspiel bei Altach. Damit festigten die Südstädter zumindest Platz fünf und hielten Anschluss an den LASK auf dem vierten Rang. Die Bilanz aus den letzten sechs Ligaspielen ist nun ausgeglichen: drei Siege, drei Niederlagen. Kein Team spielte bislang in dieser Saison so selten Unentschieden wie die Admira (viermal). Die Mannschaft von Trainer Ernst Baumeister kennt also nur Hop oder Top.

In Salzburg dürfte das eh schon große Selbstbewusstsein nach dem starken Auftritt in der Europa League gegen Lazio Rom nochmals gestiegen sein. Aufgrund des großen Vorsprungs in der Meisterschaft, könnten die letzten Spiele in Sachen Engagement im Schatten des Halbfinales der Europa League gegen Olympique Marseille stehen. Aber auch in der Bundesliga muss das Team von Marco Rose 100 Prozent geben, wie die letzte 0:1 – Niederlage gegen den LASK gezeigt hat.

Die Admira hat keines der letzten acht Bundesliga-Heimspiele gegen Red Bull Salzburg gewonnen. Allerdings erreichten die Niederösterreicher in den beiden jüngsten Begegnungen in der BSFZ-Arena jeweils ein 1:1-Remis. Einen Heimsieg über Red Bull gab es zuletzt am 10. November 2013 mit 3:1.

Die Admira hat die letzten beiden Auswärtsspiele jeweils gewonnen, daheim aber zwei Mal in Folge verloren. Der Meister aus Salzburg musste zuletzt beim LASK erstmals nach 22 Ligaspielen wieder eine Niederlage einstecken.

Die letzten direkten Duelle:

Red Bull Salzburg 2:1 Admira Wacker Mödling
Admira Wacker Mödling 1:1 Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg 5:1 Admira Wacker Mödling

Verletzt/Angeschlagen: Dominik Starkl, Sasa Kalajdzic, Daniel Toth – niemand
Gesperrt: Maximilian Sax – niemand
Gefährdet: Markus Lackner – Hee Chan Hwang, Amadou Haidara, Marin Pongracic
Nächstes Spiel: SK Rapid Wien – Admira /  Red Bull Salzburg – SCR Altach

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