Faktencheck zur 36. Bundesliga-Runde 2017/18
Bundesliga 27.Mai.2018 Ral 0
Dieses Wochenende steigt die letzte Bundesliga-Runde der Saison 2017/18! Wir haben wieder eine kompakte Vorschau mit allen Spielen für euch erstellt!
FK Austria Wien – Red Bull Salzburg
Sonntag 17:30 Uhr, Stadion Wiener Neustadt, Schiedsrichter: Markus Hameter
In ihren kühnsten Träumen hatten sich die Austria-Verantwortlichen wohl vor der Saison ausgemalt, zu diesem Zeitpunkt vielleicht im direkten Duell gegen Salzburg noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Eine Trainerentlassung und eine vollkommen verkorkste Saison später, ist von diesem Wunschtraum nichts mehr übrig geblieben. Beim 0:2 gegen den Tabellenletzten St. Pölten präsentierte sich die Mannschaft von Thomas Letsch, vollkommen desolat – es war bereits die 17. Saisonniederlage.
Zudem musste die Austria einen Rekord an den kommenden Gegner abgeben. Die Veilchen sind ab sofort nicht mehr das Team, welches die meisten Punkte in einer Saison geholt hat. Salzburg überbot diesen am vergangenen Spieltag mit dem 1:0-Erfolg gegen den SV Mattersburg. Der Fluch der guten Tat für den Meister: die Mannschaft wird nach der Saison wohl auseinanderbrechen.
Red Bull Salzburg hat 14 Bundesliga-Spielen gegen den FK Austria Wien nicht mehr verloren. Es gab dabei fünf Unentschieden und neun Siege der Salzburger. Daheim haben die Violetten seit sieben Spielen nicht mehr gegen die Salzburger gewonnen. Der letzte Heimsieg gegen Red Bull Salzburg gelang am 25. März 2014 in der Generali-Arena mit 3:0.
Seit sechs Spielen ist die Austria in der Bundesliga sieglos, hat dabei fünf Mal verloren und nur einen Punkt geholt (0:0 daheim gegen Admira). Die Salzburger wiederum haben die letzten sechs Spiele gewonnen.
Die letzten direkten Duelle:
Red Bull Salzburg 5:0 Austria
Austria 1:1 Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg 0:0 Austria
Verletzt/Angeschlagen: Robert Almer – Hee Chan Hwang, Patrick Farkas, Andreas Ulmer, Valon Berisha
Gesperrt: Thomas Salamon – Hannes Wolf
Gefährdet: Christoph Monschein, Ibrahim Abdullahi, Dominik Prokop – Munas Dabbur, Amadou Haidara, Hee Chan Hwang
SC Rheindorf Altach – SK Sturm Graz
Sonntag 17:30 Uhr, CASHPOINT Arena, Schiedsrichter: Oliver Drachta
Altach verlor vier der letzten fünf Spiele – darunter ein peinliches 1:3 gegen St. Pölten sowie zuletzt ein 1:4 gegen Rapid – und hat Glück, dass der Abstiegskampf schon so früh entschieden war. Am Dienstag gab der Verein dann auch bekannt, Trainer Klaus Schmidt wird nächste Saison nicht mehr auf der Bank der Vorarlberger sitzen. In der vergangenen Spielzeit hatte der Altach noch fast in die Gruppenphase der Europa League geführt.
Bei Sturm sitzt der neue Heiko Vogel dagegen felsenfest auf der Trainerbank – denn immerhin hat er die Grazer zum Sieg im Pokalfinale und in die Qualifikation zur Champions League geführt. Hätte Sturm nicht Mitte der Saison eine Schwächephase gehabt, vielleicht wäre auch der Kampf um die Meisterschaft etwas spannender geworden. Am vergangenen Spieltag verabschiedeten sich die Blackies mit einem 2:0-Heimerfolg gegen die Admira vom eigenen Anhang.
Der SK Sturm Graz blieb in den letzten 12 Bundesligaduellen gegen den SCR Altach unbesiegt, gewann dabei neun Mal. Drei Mal erreichten die Vorarlberger ein Remis. Der letzte Sieg über die Steirer gelang Altach im Heimspiel am 13. Dezember 2014 mit 2:0.
Von den bisherigen sieben Bundesliga-Heimspielen im Jahr 2018 haben die Altacher vier verloren und nur eines gewonnen (2:1 gegen den WAC). Sturm wiederum hat die letzten beiden Auswärtsspiele jeweils verloren (1:2 in Wolfsberg und 1:4 in Salzburg).
Die letzten direkten Duelle:
Sturm Graz 1:0 SCR Altach
SCR Altach 1:2 Sturm Graz
Sturm Graz 0:0 SCR Altach
Verletzt/Angeschlagen: Martin Kobras, Andreas Lienhart, Valentino Müller, Simon Piesinger, Boris Prokopic, Mathias Honsak, Kristjian Dobras – Emeka Eze, Philipp Zulechner
Gesperrt: niemand
Gefährdet: Johannes Aigner – Fabian Koch, Thorsten Röcher, Sandi Lovric, Christian Schoissengeyr, Marvin Potzmann
Admira Wacker Mödling – SKN St. Pölten
Sonntag 17:30 Uhr, BSFZ Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger
Die Admira spielte eine für ihre Verhältnisse sehr starke Saison, und wird die Saison auf dem fünften Platz abschließen – damit haben die Südstädter die Chance, sich für die Europa League zu qualifizieren. Das hätte vor der Saison wohl so auch niemand erwartet. Eine bessere Platzierung verhinderte der schwache Schlussspurt: nur einen Sieg aus den letzten sechs Spielen konnte die Admira dabei holen. Am vergangenen Spieltag verlor man mit 0:2 bei Sturm.
Trotz gerade einmal 17 Punkten aus 35 Spielen könnte der SKN die Klasse sogar direkt halten – der möglichen Lizenzverweigerung für Hartberg sei Dank. Zwei Siege aus den letzten beiden Spielen – u.a. ein 2:0 gegen die Austria letzte Woche -, sorgen dafür, dass die Bilanz nun nicht mehr ganz so trostlos aussieht.
Die Admira hat von den bisherigen drei Saisonduellen gegen den SKN St. Pölten zwei gewonnen und keines verloren. Den bisher einzigen Sieg gegen die Admira feierte St. Pölten im ersten Aufeinandertreffen in der Bundesliga am 31. Juli 2016 daheim mit 2:1.
In den letzten drei Ligaspielen blieb die Admira sieglos. Schlusslicht St. Pölten wiederum hat die jüngsten beiden Meisterschaftsspiele – in Altach und gegen Austria Wien – jeweils gewonnen.
Die letzten direkten Duelle:
SKN St. Pölten 1:2 Admira
Admira 1:0 SKN St. Pölten
SKN St. Pölten 1:1 Admira
Verletzt/Angeschlagen: Sasa Kalajdzic, Jonathan Scherzer, Pascal Petlach, Macky Bagnack – Maximilian Entrup, Daniel Petrovic
Gesperrt: niemand – David Stec
Gefährdet: Markus Lackner – Michael Huber, Luan, Manuel Martic, Babacar Diallo
SV Mattersburg – LASK
Sonntag 17:30 Uhr, Pappelstadion, Schiedsrichter: Harald Lechner
Nach einer Siegesserie zu Beginn der Rückserie, ging dem SV Mattersburg zuletzt die Luft aus – aus den letzten sechs Spielen holten die Burgenländer nur einen Dreier. Am letzten Spieltag verlor man mit 0:1 in Salzburg. Trotzdem war es alles in allem eine gute Saison für den SV Mattersburg.
Das würde wohl auch der LASK so unterschreiben. Zwar verloren die Linzer die letzten drei Spiele- darunter ein 1:3 am letzten Spieltag zuhause gegen den WAC, das Trainer Oliver Glasner als die bislang schlechteste Saisonleistung bezeichnete -, dennoch schaffen sie den Einzug in das internationale Geschäft. Mit einem Sieg gegen Mattersburg würde sich der LASK zudem zum „Besten Aufsteiger aller Zeiten“ krönen.
Der SV Mattersburg hat von bisher neun Heimspielen in der Bundesliga gegen den LASK fünf gewonnen und nur eines verloren. Den einzigen Auswärtssieg landeten die Oberösterreicher am 24. September 2008 mit 4:1.
Nach fünf Heimspielen in Folge konnte Mattersburg von den letzten vier Spielen im Pappelstadion keines mehr gewinnen. Ähnlich ist es beim LASK, der nach sieben Siegen in Folge in der Bundesliga zuletzt drei Mal in Serie verloren hat.
Die letzten direkten Duelle
LASK 3:1 SV Mattersburg
SV Mattersburg 1:0 LASK
LASK 2:2 SV Mattersburg
Verletzt/Angeschlagen: Mario Grgic – Mergim Berisha, Dogan Erdogan, Alexander Riemann, Philipp Wiesinger
Gesperrt: niemand – Reinhold Ranftl
Gefährdet: Michael Novak, Andreas Gruber, Florian Sittsam – Philipp Wiesinger, Christian Ramsebner
Wolfsberger AC – SK Rapid Wien
Sonntag 17:30 Uhr, Lavanttal – Arena, Schiedsrichter: Dominik Ouschan
Der WAC startete im Endspurt der Saison nochmals eine kleine Serie und gewann die letzten drei Spiele in Folge. Damit stehen die Kärntner nun bei vier Siegen aus den letzten fünf Spielen. Am vergangenen Spieltag siegte der WAC mit 3:1 in Linz beim LASK. Für den Neunten der Tabelle ein versöhnlicher Ausklang dieser Saison.
Rapid hat das übergeordnete Saisonziel erreicht; die Hütteldorfer gehören zu den besten drei Teams der Spielzeit und qualifizieren sich damit für die Europa League. Das enttäuschende 1:4 gegen den Meister aus Salzburg konnten sie am letzten Wochenende mit einem 4:1 gegen Altach zumindest zum Teil vergessen machen. Rapid-Legende Steffen Hofmann stand dabei das letzte Mal vor eigenem Publikum auf dem Platz und erzielte den vierten Treffer selbst.
Der WAC hat keines der letzten vier Ligaduelle gegen den SK Rapid Wien gewonnen. Von den bisherigen elf Heimspielen gegen den Rekordmeister haben die Kärntner jedoch fünf gewonnen und nur ein einziges verloren (0:5 am 31. Mai 2015).
Die Wolfsberger feierten zuletzt drei Siege in Folge. Rapid hat sieben der letzten neun Ligaspiele gewonnen. Niederlagen gab es gegen Sturm Graz (2:4) und Red Bull Salzburg (1:4).
Die letzten direkten Duelle:
SK Rapid Wien 5:1 WAC
WAC 0:0 SK Rapid Wien
SK Rapid Wien 4:2 WAC
Verletzt/Angeschlagen: Gerald Nutz – Tamas Szanto, Boli Bolingoli, Giorgi Kvilitaia, Andreas Kuen
Gesperrt: Mario Leitgeb – niemand
Gefährdet: Thomas Zündel, Dever Orgill, Christoph Rabitsch, Daniel Offenbacher – Stefan Schwab, Mario Sonnleitner, Thomas Murg
Ral
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