Der siebte Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit meldet sich die Liga nach der Länderspielpause wieder zurück! Am Samstag empfängt... Faktencheck zur 8. Bundesliga-Runde 2021/22

Der siebte Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit meldet sich die Liga nach der Länderspielpause wieder zurück! Am Samstag empfängt unter anderem der SK Rapid die von der Rapid-Legende Andi Herzog trainierte Admira zum Duell. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen weiter, wo die nach wie vor sieglose Wiener Austria zum ebenfalls angeschlagenen LASK nach Oberösterreich reist.  

Wolfsberger AC – TSV Hartberg

Samstag 17:00, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Nach dem schwachen Saisonstart und dem zwischenzeitlichen letzten Tabellenplatz in der Liga, scheint sich der Wolfsberger AC gefangen zu haben und endgültig in dieser Saison angekommen zu sein. Nachdem man gegen die Admira den ersten Liga-Sieg feierte, legte man im Auswärtsspiel beim SCR Altach direkt nach und holte den nächsten „Dreier“, womit man plötzlich nun in der Tabelle wesentlich besser dasteht. Gegen die Vorarlberger machte man sich das Leben allerdings lange Zeit selbst unnötig schwer, lag nicht nur in Rückstand, sondern vergab auch zahlreiche Chancen auf mehrere Tore. Letztlich hielt die eigene Defensive und konnte man den knappen 2:1 Vorsprung über die Zeit bringen. Nun hofft man im Heimspiel gegen Hartberg eine kleine Serie starten zu können und sich endgültig im oberen Tabellendrittel festsetzen zu können.

Von so einem Befreiungsschlag kann der TSV Hartberg aktuell nur träumen und der Trend spricht hier eine ziemlich deutliche Sprache. Seit fünf Spielen ist man nun bereits sieglos und holte seit dem überraschenden Auftaktsieg gegen Rapid keinen vollen Erfolg mehr. Damit findet man sich auch auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und hinkt bei der Platzierung etwas hinterher. Zuletzt hatte man allerdings mit dem Spiel gegen Salzburg eine undankbare Aufgabe, wo man sich zwar teuer verkaufte, aber letztlich mit leeren Händen dastand und knapp mit 0:1 verlor. Doch nicht nur dieses Spiel verlor man, kurz vor Ende des Transferfensters gab man mit Sascha Horvath einen Schlüsselspieler ab, der bislang der beste Torschütze der Steirer war. Dafür hat man allerdings mit Donis Avdijaj einen interessanten Ersatz verpflichtet, der bei den Hartbergern nun versuchen wird, seiner stockenden Karriere den nötigen Umschwung zu verleihen.

– Der WAC erzielte in den ersten acht Spielen in der Bundesliga gegen den TSV Hartberg 16 Tore – gegen kein anderes Team so viele in den ersten acht BL-Spielen.

– Der WAC blieb in der vergangenen Saison der Bundesliga nur gegen den TSV Hartberg ohne Gegentor. Das gelang den Kärntnern gegen einen Gegner in einer BL-Saison sonst nur gegen den SCR Altach 2018/19 und den SKN St. Pölten 2019/20.

– Der TSV Hartberg holte in zwei Spielen in der Bundesliga gegen den WAC trotz jeweils dreier Gegentore Punkte, das schaffte kein anderes Team gegen die Kärntner zweimal.

– Der WAC holte aus den ersten sechs Spielen acht Punkte – zwei mehr als in der Vorsaison. Die Kärntner blieben drei Spiele in der Bundesliga in Folge ungeschlagen – erstmals 2021.

– Der WAC erzielte sieben der neun Tore vor der Pause (22%) – der höchste Anteil.

Letztes Duell:
WAC 0:0 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 8 (3 Siege WAC, 3 Remis, 2 Siege Hartberg)
Verletzt/Angeschlagen: Röcher, Novak, Wenitznig, Sprangler, Boakye / Klem, Heil
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Ried-WAC / Admira-Hartberg

 

WSG Tirol – Red Bull Salzburg

Samstag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Die WSG Tirol bleibt in dieser Saison das Team, welches wohl am schwersten zu greifen ist. Gefühlt schlagen sich die Tiroler nämlich schon seit Wochen unter Wert und könnten wesentlich besser dastehen, als es gerade der Fall ist. Man wartet nämlich nach wie vor auf den ersten Sieg, nachdem man die ersten fünf Runden jeweils Remis spielte. Gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt riss dann diese Serie, allerdings zum negativen für die Wattener, da man mit 1:2 das Spiel verlor. Dabei war man einige Zeit in Überzahl und erspielte sich beste Möglichkeiten, um die drei Punkte einzufahren. Doch wie schon in den Spielen zuvor, wo man meist in Führung ging, fehlte es auch hier an der nötigen Kaltschnäuzigkeit und man belohnte sich wieder einmal nicht für eine engagierte Leistung. Nun müssen die Tiroler aufpassen, nicht in eine Negativspirale zu geraten und so schnell wie möglich einen Sieg einzufahren. Gegen Salzburg wird dies schwer, doch beim letzten Heimspiel bewies man mit dem 3:2 Sieg, dass dies möglich ist.

Für den amtierenden Meister startet mit diesem Westduell ein heißer und intensiver Herbst, der es in sich haben wird. Bevor es nächste Woche in das Abenteuer der Champions League geht, muss man allerdings die Pflichtaufgaben zuvor in der Liga erledigen, wo eben die WSG Tirol wartet. Mit den Wattener hat man dabei noch eine Rechnung offen, verlor man doch das letzte Duell in Tirol nach einer Führung mit 2:3. Die Bullen sollten basierend auf den bisherigen Start in der Lage sein, Revanche zu üben, denn bis dato eilte man von Sieg zu Sieg und war für die Gegner unbezwingbar. Diesen Nimbus will man natürlich weiterhin aufrechterhalten, auch wenn man das ohne Mergim Berisha machen wird müssen, der überraschenderweise den Abflug in die Türkei machte und seine Zelte in Österreich abbrach. Zum Glück hat man allerdings noch Karim Adeyemi in den eigenen Reihen, der nach seinem ersten Länderspiel gefolgt von seinem ersten Tor für Deutschland mit einer breiten Brust zurückkehren wird.

– Die WSG Tirol gewann ihr letztes Heimspiel in der Bundesliga gegen den FC Red Bull Salzburg 3-2 (26. Runde), es waren die ersten BL-Punkte der Tiroler gegen Salzburg. Die WSG traf in allen drei BL-Heimspielen gegen Salzburg (insgesamt 6 Tore).

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte in jedem der sechs Spiele in der Bundesliga gegen die WSG Tirol mehr als ein Tor (insgesamt 25). In den ersten sechs Duellen zwischen zwei BL-Teams traf nur Salzburg selbst häufiger, 26-mal gegen den SV Grödig.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann zum vierten Mal in Folge die ersten sechs Spiele einer Saison der Bundesliga – als erstes Team. Insgesamt gewann Salzburg fünf Mal die ersten sechs Spiele einer BL-Saison – so häufig wie alle anderen Teams in der BL-Geschichte zusammen.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann die letzten sechs Auswärtsspiele in der Bundesliga und würde bei einem Sieg den Klubrekord von sieben Auswärtssiegen in Folge (2011) einstellen.

– Die Spieler des FC Red Bull Salzburg wurden im gegnerischen Drittel 22-mal gefoult – Höchstwert in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Duell:
Salzburg 4:0 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 12 (2 Sieg WSG, 3 Remis, 7 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Stumberger, Smith / Vallci, Koita, Junuzovic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Salzburg-Rapid / Sturm-WSG

 

SK Rapid Wien – FC Admira

Samstag 17:00, Wörthersee-Stadion, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Für den SK Rapid Wien startet ebenso ein intensiver Herbst mit dem Heimspiel gegen die Admira, was ein guter Auftakt in die fordernden nächsten Wochen sein könnte, sind die Niederösterreicher doch so etwas wie der designierte „Lieblingsgegner“. Die letzten neun Spiele gegen die Südstädter konnte man allesamt für sich entscheiden und die letzte Niederlage liegt mittlerweile mehr als drei Jahre zurück, womit man mit viel Selbstvertrauen in diese Partie hineingehen kann. Nachdem es im Derby gegen die Austria nur zu einem Unentschieden reichte, brauchen die Hütteldorfer auch dringend die drei Punkte, um nicht den Anschluss nach vorne zu verlieren. Eine Hiobsbotschaft gab es aber kurz vor dem Spiel, denn Abwehrspieler Dibon muss sich einer erneuten Knieoperation unterziehen und wird die nächsten Woche fehlen. Glücklicherweise wurde dahingehend vorgesehen und der Neo-Rapidler Aiwu könnte nach seiner Verpflichtung sein Debüt feiern.

Beim FC Admira auf der anderen Seite hat sich nach dem guten Saisonstart mittlerweile der Wind in eine andere Richtung gedreht und man wartet nun schon seit immerhin vier Spielen auf einen Sieg. Nachdem es zunächst drei Niederlagen in Serie hagelte, konnte man am vergangenen Spieltag immerhin diese Talfahrt stoppen und sich ein 1:1 gegen Sturm Graz erkämpfen. Dabei war die Leistung alles andere als berauschend, doch letztendlich zählen nur die Punkte. Daher bleibt es abzuwarten, wie es mit den Südstädtern in den nächsten Wochen abläuft und ob man sich punktetechnisch wieder stabilisieren wird können. Ein herber Verlust ist dabei sicherlich der Abgang von Innenverteidiger Aiwu, der ein Schlüsselspieler im Team von Andi Herzog war. Für den Trainer der Admira wird dies auch sicherlich ein spezielles Spiel sein, geht es doch gegen seine große Liebe, wo er Legendenstatus genießt und sicherlich herzlich empfangen werden wird.

– Der SK Rapid Wien gewann gegen den FC Admira neun Spiele in der Bundesliga in Folge – erstmals so viele. So viele BL-Siege in Folge gelangen Rapid in der BL zuletzt gegen die SV Ried von März 2014 bis Dezember 2015 (9).

– Der SK Rapid Wien spielte gegen den FC Admira in der Bundesliga 64-mal zu null, das gelang keinem anderen Team gegen einen Kontrahenten.

– Der SK Rapid Wien gewann die letzten sechs Heimspiele in der Bundesliga gegen den FC Admira – wie zuvor nur von 1976 bis 1978, nie mehr in Folge.

– Der FC Admira holte fünf Punkte aus den ersten sechs Spielen – erstmals so viele seit der Saison 2017/18 in der Bundesliga (damals 6).

– Andreas Herzog absolvierte für Rapid 174 Spiele in der Bundesliga und wurde 1987 und 1988 österreichischer Meister. Herzog und Kühbauer trafen als BL-Spieler 12-mal aufeinander, Kühbauer gewann sieben Spiele, Herzog drei bei zwei Remis.

Letztes Duell:
Admira 0:1 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 156 (82 Siege Rapid, 38 Remis, 36 Siege Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Dibon, Strebinger / Datkovic, Elmkies, Ristanic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Salzburg-Rapid / Admira-Hartberg

 

LASK – FK Austria Wien

Sonntag 17:00, Raiffaisen-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Für den LASK kam die Länderspielpause sicherlich nicht ungelegen, hängt man doch nach dem Saisonstart den eigenen Erwartungen noch hinterher und kann bislang nicht wirklich überzeugen. Vor allem die zuletzt erlittene Niederlage im Derby gegen den Rivalen SV Ried schmerzt besonders und ließ die Kritik an Trainer Thalhammer nicht gerade verstummen, im Gegenteil. Zumindest konnte man sich für die Gruppenphase der Conference League qualifizieren, was etwas die Wogen glättete. Nun steht den Stahlstädtern ein intensiver Herbst bevor und es bleibt abzuwarten, ob man sich steigern wird können. Daher kommt dem Spiel gegen die Austria eine große Bedeutung zu, denn sollte den Linzern erneut kein Sieg gelingen, würde man allmählich den Anschluss nach ganz oben verlieren.

Wesentlich ernster ist dagegen die Situation beim FK Austria Wien, der als Tabellenletzter nach Linz reisen muss. Zwar gab es zuletzt drei Unentschieden in Folge, u.a. gegen die Topteams Sturm und Rapid, allerdings wartet man damit nach wie vor auf den ersten Saisonsieg und kommt aus dem Keller nicht wirklich heraus. Das möchten die Violetten natürlich so schnell wie möglich ändern und am besten will man gegen den LASK damit beginnen. Allerdings sieht die Bilanz gegen die Linzer alles andere als rosig aus, denn seit fast vier Jahren (!) warten die Wiener auf einen Sieg gegen den LASK, womit sich dieser sicherlich das Label des „Angstgegners“ verdient. Sollte für die Violetten hier eine weitere Niederlage folgen, müsste man sich in Wien-Favoriten dann allmählich damit anfreunden, dass man im Abstiegskampf steckt.

– Der LASK ist gegen den FK Austria Wien seit 11 Spielen in der Bundesliga ungeschlagen (8 Siege, 3 Remis), erstmals so lange.

– Der LASK traf gegen den FK Austria Wien 11 Spiele in der Bundesliga in Folge (insgesamt 25 Tore), erstmals.

– Der LASK ist seit sechs Heimspielen in der Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (wie von 1987 bis 1995) – nie länger. Der LASK gewann die letzten fünf BL-Heimspiele gegen die Austria – erstmals.

– Der FK Austria Wien kassierte nur ein Gegentor in der ersten Hälfte – so wenige wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga.

– Der LASK erzwang 57 Ballgewinne innerhalb 40 Meter vor dem gegnerischen Tor – nur der FC Red Bull Salzburg (84) an den ersten sechs Spieltagen dieser Saison der Bundesliga mehr.

Letztes Spiel:
Austria 1:1 LASK
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 146 (38 Siege LASK, 37 Remis, 71 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Letard, Gruber, Lawal, Schmidt, Wiesinger, Filipovic / Niemand
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Klagenfurt-LASK / Austria-Altach

 

SCR Altach – SV Ried

Sonntag 14:30, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

Das ständige Auf und Ab beim SCR Altach scheint einfach kein Ende zu nehmen und die Vorarlberger tun sich schwer damit, eine gewisse Konstanz beim Auftreten und den Ergebnissen zu entwickeln. Zuletzt setzte es gegen den Wolfsberger AC eine verdiente 1:2 Niederlage, denn obwohl man gegen die Kärntner in Führung ging, vermochte man es nicht die Partie unter Kontrolle zu bringen und lief die meiste Zeit nur hinterher. Auch eine zwischenzeitliche Systemumstellung konnte das Problem nicht lindern, weshalb man letztlich auch mit leeren Händen dastand. Nun hat man die nächste Möglichkeit, gegen einen Gegner auf Augenhöhe Wiedergutmachung zu leisten und Zeichen für eine Verbesserung zu senden, ansonsten würde man den Status der Wundertüte in dieser Saison sicherhaben.

Die SV Ried auf der anderen Seite hat anders als die Altacher eine Konstanz entwickeln können und sind wohl die größte Überraschung der bisherigen Saison. Mit zehn Punkten man auf den starken dritten Rang und ist damit weit von der Abstiegszone entfernt, gegen die man in der letzten Saison noch fortlaufend ankämpfte. Zuletzt feierte man einen prestigeträchtigen Erfolg gegen den Erzrivalen LASK, den man mit 1:0 bezwingen konnte und damit die Starke Heimserie prologierte. Auswärts läuft es bei den Innviertlern bislang aber noch nicht wirklich rund und aus drei Spielen gab es nur einen Zähler. Will man im Kampf um die Meistergruppe ein Wörtchen mitreden, wird man auch hier sich steigern müssen. Eine gute Basis ist zumindest vorhanden, mal abwarten, wo der Weg der SV Ried noch hinführen wird.

– Der SCR Altach ist gegen die SV Ried seit vier Spielen in der Bundesliga ungeschlagen (3 Siege, 1 Remis), erstmals so lange.

– Der SCR Altach blieb letzte Saison in der Bundesliga gegen die SV Ried ungeschlagen – erstmals. Altach holte letzte Saison gegen Ried 10 Punkte, das gelang davor nur gegen den SV Grödig (14/15), WAC (16/17) und die WSG Tirol (19/20).

– Der SCR Altach holte sieben Punkte aus den ersten sechs Spielen – nur 2016/17 holte Altach aus den ersten sechs Saisonspielen in der Bundesliga mehr Punkte (damals 12).

– Die SV Ried holte 10 Punkte aus den ersten sechs Spielen – so viele wie zuletzt 2013 in der ADMIRAL Bundesliga (damals 12).

– Die SV Ried erzielte in dieser Saison der Bundesliga zwei Kopfballtore und damit bereits jetzt um eines mehr als in der gesamten Vorsaison.

Letztes Spiel:
Altach 3:0 Ried
Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 28 (8 Siege Altach, 5 Remis, 15 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Casali, Odehnal, Abdijanovic / Bajic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Austria-Altach / Ried-WAC

 

SK Sturm Graz – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Merkur Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann

Einen unnötigen kleinen Dämpfer erlitt der formstarke SK Sturm Graz vor der Länderspielpause, der sicherlich nicht so leicht zu verdauen war. Eigentlich hatte man gegen die Admira die drei Punkte auf dem Silbertablett serviert bekommen, doch eine Unachtsamkeit bei einer Standardsituation reichte aus und schon stand man nur noch mit einem Zähler letztlich da. Nichtsdestotrotz spielen die Grazer bislang eine starke Saison und stehen nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenrang, welchen man auch in den nächsten Wochen verteidigen möchte. Dies wird allerdings nicht einfach werden, muss man doch die Doppelbelastung meistern und stehen den Steirern viele englische Wochen bevor. Daher wäre es elementar, mit einem Sieg in dieses harte Programm zu starten und mit Rückenwind die kommenden Aufgaben in Angriff zu nehmen.

Auf der anderen Seite kann auch der SK Austria Klagenfurt als Aufsteiger mehr als nur zufrieden sein mit dem bisherigen Verlauf der Saison, liegt man doch auf einem guten fünften Tabellenplatz und ist aktuell auf Kurs in Richtung Meistergruppe. Man beweist damit, dass man mehr als nur konkurrenzfähig in der Bundesliga ist und eine gute Rolle spielen kann, auch wenn das oberste Ziel natürlich der Klassenerhalt ist. Zuletzt feierte man vor der Länderspielpause einen leidenschaftlichen 2:1 Heimsieg gegen die WSG Tirol und das obwohl man mal wieder einen Platzverweis kassierte und lange Zeit in Unterzahl agierte. Doch das ist man mittlerweile gewohnt, weshalb das auch kein großes Problem darstellte, auch wenn der Sieg letztlich doch glücklich war und der Gegner zahlreiche Chancen liegenließ. Nun möchte man gegen den Nachbarn Sturm Graz ebenfalls mit zählbarem die Heimreise antreten und einen großes Kaliber ärgern.

– Der SK Sturm Graz gewann die vergangenen vier Duelle gegen Aufsteiger in der Bundesliga (je 2-mal gegen die WSG Tirol und SV Ried). Mehr Siege in Folge gegen Aufsteiger gelangen den Steirern in diesem Jahrtausend nur von November 2017 bis August 2018 – damals fünf.

– Der SK Sturm Graz gewann am 25. September 2019 in der 2. Runde des ÖFB-Cups 2019/20 beim SK Austria Klagenfurt 4-2 nach Verlängerung. Die Sturm-Tore erzielten Röcher, Jantscher, Dominguez und Ljubic – für Klagenfurt trafen Zubak und Markoutz.

– Der SK Sturm Graz erzielte 14 Tore in den ersten sechs Spielen – mehr waren es in der Bundesliga zuletzt 2000/01 (damals 15 Tore).

– Der SK Sturm Graz gewann 54% der Zweikämpfe – Höchstwert in dieser Saison der Bundesliga.

– Der SK Austria Klagenfurt erzielte 2.0 Tore mehr als zu erwarten waren (9 Tore | 7.0 xG). Effizienter agierte an den ersten sechs Spieltagen dieser Saison der Bundesliga nur der SK Sturm Graz (14 Tore | 11.6 xG).

Letztes Spiel:
Klagenfurt 2:4 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Kiteishvili, Prass, Gorenc-Stankovic, Jantscher / Gkezos, Moreira, Miesenböck, Pecirep, Von Haacke
Gesperrt:  Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Sturm-WSG / Klagenfurt-LASK

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Dalibor Babic