Fans zur Djuricin-Entlassung: „Rapid war eine Nummer zu groß“
Bundesliga 30.September.2018 Daniel Mandl 0
Nach 1 ½ Jahren trennt sich Rapid von Goran Djuricin. Wir haben die Meinungen zum Rauswurf im Austrian Soccer Board, Österreichs größtem Fußballforum zusammengetragen.
Lichtgestalt: „Vier Wochen verschenkt, Situation eskalieren lassen, der Neue hat nicht eine Länderspielpause Zeit, sondern muss am Donnerstag nach Glasgow. Bravo, ganz großartig gemacht.“
Turbotraktor: „Tut mir leid um ihn. Ich hatte leider Recht damit, dass diese Aufgabe noch zu früh für ihn kommt. Aber hoffentlich hat er viel dazu gelernt und findet bald wieder einen Job (vielleicht 2. Liga?)“
Picard: „Wichtig ist es, jetzt einen Profi zu finden. Keine Schnellschüsse, keine Interimslösungen über die Länderspielpause hinaus. Der Mangel an Professionalität hat uns in diese Lage gebracht…“
Tribal: „Persönlich tut‘s mir unendlich leid für Gogo, nur das Beste für die Zukunft. Danke für Klagenfurt und die EL, mach‘s gut.“
Morpheno: „Rapid war leider eine Nummer zu groß für Gogo.“
bashtart: „Leider wurde von den Verantwortlichen viel zu lange gewartet und jetzt haben wir einen richtigen Scherbenhaufen. Für den neuen Trainer wird es nicht leicht, den Umschwung zu schaffen. Meiner Meinung nach hätte Djuricin nie fixer Trainer werden dürfen…“
alexbender: „Danke für den höchsten Derbysieg seit 25 Jahren. Danke für die EL. Und alles Gute für die Zukunft. Gogo ist wirklich ein unglaublich netter Mensch. Und mögest du als Mensch die schwierige Zeit gut überstehen!“
flonaldinho10: „Manchmal funktionieren Dinge halt einfach ums Verrecken nicht, ein bissl Pech kommt dazu und man kommt in eine Abwärtsspirale. Das gleiche kann auch umgekehrt passieren, wie man gerade in St. Pölten sieht. Die spielen nicht um viel besser als letztes Jahr, aber haben irgendwie die glücklichen Spielverläufe gepachtet.“
Hugo_Maradona: „Der Gogo ist ein netter Kerl, aber ENDLICH ist es vorbei.“
WorkingPoor: „War absehbar mit Gogo. Leider ist es nicht üblich, dass man mit Spielern so verfährt. Locker die halbe Mannschaft ist da unbrauchbar und trabt doch eh nur lustlos über den Platz. Denen gehört auch mal die Rute ins Fenster gestellt. Deren Leistungsverweigerung hat Gogo in den Urlaub geschickt und nicht nur Gogos Arbeit alleine. Hicke jun. sollte sich gleich anschließen, aber solange Bickel und Hicke sen. Haberer sind, wird da eher nichts passieren. Gogo werfe ich gar nichts vor. Diesen Hühnerhaufen von turnbefreiten Hobbykickern kann vielleicht gar keiner trainieren.“
TomTom90: „Danke Gogo, dass du uns 2017 vor dem Abstieg bewahrt hast und auch die folgende Saison war ganz okay. Leider haperte es die letzten Wochen und menschlich gesehen tut es mir Leid, aber es ging einfach nicht mehr.“
Rapid-Fan: „Bis auf Payer MÜSSEN alle Co-Trainer gehen, wie willst denn sonst was Neues aufbauen?“
LUFC: „Tut mir menschlich sehr leid für Djuricin, dürfte ein gerader Michl sein. Sportlich aber dringens notwendig. Die Cos sollten aber wie gesagt auch hinterfragt werden, da höre ich leider noch zu wenig. Dass sie jetzt mal das Training leiten ist aber normal denk ich.“
Nebo: „Für mich gehört Hicke junior genauso weg, da wir genau wegen ihm wieder dasselbe langweilige Ballgeschiebe spielen wie unter Barisic.“
WienerFan: „Alles Gute für Goran Djuricin seine Zukunft! Möge er seine Kritiker Lügen strafen und woanders Erfolg haben. Schade allerdings, dass man so lange gewartet hat. Wertvolle Punkte fehlen jetzt. Man ist einfach kein Sozialverein sondern betreibt Wettkampfsport und notfalls muss reagiert werden! Unschöner Nebeneffekt an diesem Abgang war die menschliche Seite. Es muss berechtigte Kritik ohne Untergriffe möglich sein. Egal ob man für einen Trainerwechsel war oder nicht, man sollte gemeinsam für mehr Respekt untereinander kämpfen.“
Ipoua #24: „Vielleicht bietet man dem nächsten Trainer an, seine eigenen Betreuer auszusuchen und eventuell Payer zu behalten – so kann ich es mir vorstellen, alles andere wäre irgendwie schon wieder eine halbgare Lösung. Außerdem bin ich der Meinung jetzt muss wirklich ein Fachmann mit Erfahrung kommen in den investiert wird, Geld darf keine Ausrede sein. Wir reden von professioneller werden auf allen Ebenen, leben aber teilweise bei der Trainerphilosophie hinterm Mond.“
rabbitmountain: „Bei mir war Djuricin nach seiner Spuckerei in der Südstadt unten durch – so etwas geht einfach überhaupt nicht. Im Herbst ging es dann aber sportlich bergauf – danach folgten leider zu oft schwache Leistungen auf zu selten wirklich gute. Völlig unverständlich war dann die Vertragsverlängerung – man konnte sehen, dass er mit dem Team nicht die nächsten notwendigen Schritte setzen konnte. Vielleicht war aber die einfache Denkweise: billiger Trainer bringt im Gegenzug etwas mehr finanziellen Spielraum bei Transfers + die Hoffnung, dass sich Gogo noch entwickelt. Jetzt ist passiert, was die meisten bereits im Sommer geahnt haben: wieder ein unnötiger, weil vermeidbarer, Trainerwechsel in Wien Hütteldorf.“
Tommyboy: „Ich sehe das Ganze mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite habe ich mir schwer getan nach doch, wie ich finde, genügend Zeit in der Ära Goran Djuricin, einen genauen Matchplan, ein Konzept hinter unserem Spiel zu erkennen. Gut, vielleicht war eine Idee zu erkennen, aber das alles schien viel zu wenig ausgereift. Und ich kann damit leben, wenn jetzt ein neuer Trainer kommt und wir zu alten Stärken zurückfinden und wieder vorbei mit dabei sind. Auf der anderen Seite verbinde ich mit der Entscheidung auch sehr viel Bauchweh. Warum? Die Mannschaft hat in kurzer Zeit 3 Trainer, inklusive Zoki 4! verbraucht. Es hat sich seit dem mental nicht wirklich etwas in der Mannschaft verbessert. Du hast Partien im internationalen Bewerb, wo sich die Mannschaft einehaut, 110% Prozent gibt, aber im Liga-Alltag, vor allem gegen die kleinen Duelle dabei, wo sich die Spieler einfach auch zu schade sind, für den jeweils anderen die entscheidenden Meter zu machen, dem Ball entgegen zu gehen. Es wurde hier auch schon oft erwähnt, aber mit einem Trainerwechsel ist zwar das schwächste Glied getauscht, aber damit wird es nicht getan sein. Es müssen sich die Spieler nicht nur spielerisch, sondern persönlich weiterentwickeln. Man will regelmäßig vorne angreifen, dann muss auch im Hintergrund dafür gearbeitet werden und eine Infrastruktur geschaffen werden, die das ermöglicht und auch ermöglicht Abgänge, wie Schaub, Burgstaller, Beric und Co. zumindest annähernd zu ersetzen.“
GrimCvlt: „Ohne dass ein Hicke Jr. und von mir aus auch ein Bernhard ebenso hinterfragt werden macht das ganze null Sinn. Da kannst ihn eigentlich gleich behalten.“
Stanley-Stiff: „Ich danke Djuricin dafür, dass er uns wieder stabilisiert hat, nach der wahnsinnigen Saison mit 3 Trainern und dem Fast-Abstieg. Ich danke ihm auch für mein erstes Cupfinale meiner aktiven Anhängerkarriere. Ich danke ihm auch dafür, dass unter anderem er uns erneut in die Europa League gebracht hat. Und dennoch und trotz des wirklich nicht glorreichen heutigen nicht grün-weiß würdigen Schauspiels, bin ich froh, dass das Kapitel hier endet. Das wäre so nicht mehr gut gegangen, in allen Belangen. Deshalb auch danke Fredy Bickel. Ich vertraute auf seine Weitsicht und hoffe er findet uns einen Mann + Staff der Rapid in glorreiche Zeiten führt.“
agger17: „Aus menschlicher Sicht ist es sehr schade um ihn. Sportlich war es einfach nicht mehr tragbar. Der heutige Auftritt war grausam. Hut ab davor, wie er seine Kräfte trotz widrigster und widerlichster Umstände immer wieder bündeln konnte. Für mich ist er ein wahrer Kämpfer, Kapitulation kann man ihm nicht vorwerfen. Ich bin überzeugt, dass er tagtäglich sein Bestes gegeben hat. Leider hat genau das aber nicht gereicht. Rapid war sicherlich eine Nummer zu groß für ihn, zumindest als allererste Trainerstation in der Bundesliga. Alles Gute für die Zukunft und danke, dass du uns vor dem sportlichen Super-GAU bewahrt hast!“
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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