Für Red Bull Salzburg läuft es aktuell hervorragend. Der österreichische Vizemeister ist in der Liga noch ungeschlagen und qualifizierte sich im Playoff gegen Dynamo... FC Barcelona funkte dazwischen: Salzburg-Transfercoup war in Gefahr

Für Red Bull Salzburg läuft es aktuell hervorragend. Der österreichische Vizemeister ist in der Liga noch ungeschlagen und qualifizierte sich im Playoff gegen Dynamo Kiew für die Champions League. Auf dem Transfermarkt sorgte man für Aufsehen, da man Liverpool-Talent Bobby Clark um rund zwölf Millionen Euro verpflichtete. Es stand zudem die Leihe eines weiteren Talents vor Abschluss, doch die Verhandlungen gestalteten sich nun etwas komplizierter als gedacht. Der FC Barcelona schaltete sich nämlich ein und wollte denselben Spieler ebenfalls ausleihen.

Die Rede ist von Stefan Bajcetic, einem Spieler, der für sein Alter bereits sehr weit ist und dem viele Liverpool-Fans zugetraut haben, in dieser Saison eine Rolle in der Mannschaft zu spielen. Der Klub scheint aber einer Leihe nicht abgeneigt zu sein und hier zahlen sich die Kontakte des Salzburg-Trainers Pepijn Lijnders natürlich besonders aus, der den Spieler als Assistent vom damaligen Reds-Trainer Jürgen Klopp bereits betreute.

Jürgen Klopp war es auch, der Bajcetic von einem Innenverteidiger zum defensiven Mittelfeldspieler umschulte. Der 19-Jährige kann auf der Sechs und auf der Acht zum Zug kommen, wobei er im Spiel gegen den LASK auch als Rechtsverteidiger kurzfristig aushalf.

Bajcetic gilt als intelligenter Spieler mit einem ausgeprägten taktischen Gespür, der vor allem im Spiel gegen den Ball seine Stärken hat und starke Tacklings zeigt. Klopp bezeichnete ihn als einen smarten Spieler. Eine Wadenverletzung in der Saison 2023/24 nahm ihn einige Zeit außer Gefecht, ansonsten wäre eine Leihe wohl heute gar kein Thema mehr gewesen.

RB Salzburg bemühte sich jedenfalls um eine Leihe, wobei es bei diesem Spieler relativ klar ist, dass keine Kaufoption möglich sein wird. Das Transfergeschäft stand kurz vor Abschluss, als sich plötzlich der FC Barcelona meldete. Beim 2:1-Sieg gegen Rayo Vallecano verletzte sich nämlich das Mega-Talent Marc Bernals schwer und die Katalanen suchen einen Ersatz für den 17-jährigen Mittelfeldspieler, der mit einem Kreuzbandriss sehr lange fehlen wird.

Der FC Barcelona machte den Reds ebenfalls ein Angebot und bot für eine Leihe vier Millionen Euro. Die Katalanen akzeptierten zudem, dass es keine Kaufoption gibt. Zudem meldete sich noch Vater Srđan Bajcetic, der ebenfalls ein Fußballprofi war und erklärte, dass er seinen Sohn lieber bei einem großen Verein wie dem FC Barcelona spielen sehen würde.

Es sieht zum jetzigen Stand dennoch so aus, als würde RB Salzburg das Rennen um den Leihspieler gewinnen, weil die Katalanen sich den Transfer einfach nicht leisten können. Dass der Klub nicht im Geld schwimmt, beziehungsweise Probleme mit dem Financial Fair Play hat, sah man rund um die Transfers von Olmo und Gündogan. Die Katalanen konnten Olmo erst anmelden, als sie Gündogan von der Gehaltsliste nahmen und an Manchester City verschenkten.

Wir gehen also davon aus, dass wir Stefan Bajcetic bald in der österreichischen Bundesliga spielen sehen werden. Auch wenn dies seinem Vater nicht ganz so gut gefällt und er ihn lieber beim großen FC Barcelona gesehen hätte. Dass der FC Barcelona sich aber ebenfalls um den Spieler bemühte ist sicherlich als gutes Zeichen zu werten, was die Qualität des Leihspielers betrifft.

Stefan Karger

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