Die letzte Woche der Wintertransferzeit 2025 ist angebrochen und erwartungsgemäß kommt nun wieder ein „Sangaré-Gerücht“ auf. Der niederländische Topklub Feyenoord Rotterdam soll Interesse an... Feyenoord streckt die Fühler nach Rapid-Star Sangaré aus

Die letzte Woche der Wintertransferzeit 2025 ist angebrochen und erwartungsgemäß kommt nun wieder ein „Sangaré-Gerücht“ auf. Der niederländische Topklub Feyenoord Rotterdam soll Interesse an einer Verpflichtung des Rapid-Stars haben.

Schon in den letzten fünf Wochen kamen rund um den 22-jährigen Malier zahlreiche Gerüchte auf. Besiktas und Galatasaray sollen – vor allem nach seinen Top-Leistungen im Europacup gegen türkische Klubs – ebenso Interesse gezeigt haben, wie auch RB Leipzig oder der FC Sevilla. Im neuesten Gerücht berichtet die niederländische, auf Feyenoord spezialisierte Website 1908.nl, dass sich Feyenoord bereits wegen Sangaré bei Rapid meldete.

Rekordkauf wäre nötig

Viel Zeit bliebe dem Vierten der Eredivisie nicht: Das Transferfenster in den Niederlanden schließt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Aber nicht nur das macht einen Transfer Sangarés zu Feyenoord sehr unwahrscheinlich. Die Niederländer müssten dafür wohl auch einen Rekordtransfer tätigen. Bisher war dies der Slowake Dávid Hancko, der 2022 um 8,3 Millionen Euro von Sparta Prag kam. Rapid erhofft sich bei Sangaré den ersten, zweistelligen Millionenverkauf der Vereinsgeschichte.

Starke Champions-League-Saison der Niederländer

Am Geld würde es für Feyenoord grundsätzlich nicht scheitern: Die Mannschaft des dänischen Trainers Brian Priske holte in der Ligaphase der Champions League 13 Punkte, besiegte die Bayern, Sparta Prag, Girona und Benfica, holte bei Man City ein umjubeltes 3:3 nach 0:3-Rückstand. In den Playoffs wartet nun der AC Milan. Durch Spielerverkäufe nahm man im Sommer 60 Millionen Euro ein, investierte knapp 25 Millionen in neue Spieler weiter. Die Kassa der Niederländer wäre also durchaus gut gefüllt.

Das „unvermeidliche Sangaré-Gerücht“

Allerdings dürfte es sehr schwer werden, Sangaré so kurz vor Ende der Transferzeit von einem Wechsel zu überzeugen. Das Transferfenster in Österreich ist noch bis inklusive 6. Februar offen. Ersatz für Sangaré hat Rapid aber keinen adäquaten. Nachdem mehrfach gemunkelt wurde, dass Markus Katzer einem Verkauf nicht abgeneigt wäre, um die Transferaktivitäten des nächsten halben Jahres finanzieren zu können, scheint man sich in Hütteldorf bereits darauf verständigt zu haben, die bestmögliche Mannschaft zumindest noch für das Frühjahr zusammenzuhalten, um in der Liga angreifen zu können.

Sollte Feyenoord also nicht ein völlig unmoralisches Angebot abgeben, von dem man nicht ausgehen muss, dann kann man die Meldung wohl in die erwartbare „ein Sangaré-Gerücht kommt sicher noch“-Kategorie einordnen…

UPDATE (9:40 Uhr): Wie ein anderes niederländisches Medium berichtete, soll Feyenoord bereit gewesen sein, acht Millionen Euro Ablöse für Sangaré zu bezahlen. Rapid soll aber bereits abgewunken haben und will erwartungsgemäß eine höhere Ablöse für seinen Box-to-Box-Midfielder lukrieren.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen