Dominik Fitz war die mit Abstand größte Stütze der Wiener Austria im überraschenden Höhenflug des vergangenen Herbsts. Der 25-jährige Kreativspieler führt zahlreiche statistische Wertungen... Fitz vor Austria-Absprung? Japaner könnte Nachfolger werden

Dominik Fitz war die mit Abstand größte Stütze der Wiener Austria im überraschenden Höhenflug des vergangenen Herbsts. Der 25-jährige Kreativspieler führt zahlreiche statistische Wertungen der Liga an, kam auf drei Tore und neun Assists. Nun könnte Fitz vor einem Wechsel in die USA stehen.

Wie die „Krone“ berichtet, soll der Langzeitaustrianer auf der Liste der New York Red Bulls stehen. Der MLS-Vizemeister scoutete Fitz bereits zweimal in Wien und kündigte an, ins bevorstehende Austria-Trainingslager nach Antalya zu reisen, um weitere Beobachtungen vorzunehmen.

Stärkste Halbsaison der Karriere

Bei den New York Red Bulls ist seit einem Jahr der Deutsche Sandro Schwarz Cheftrainer. Die aktuell bekanntesten Akteure im Kader sind der schwedische Kapitän Emil Forsberg, der schottische Teamspieler Lewis Morgan und Torhüter und Ex-Salzburger Carlos Coronel. Zudem verpflichteten die Red Bulls mit Eric-Maxim Choupo-Moting zuletzt einen weiteren Altstar.

Fitz galt lange als launischer Spielmacher und nicht immer einfacher Charakter, wodurch ein Auslandstransfer trotz seines riesigen Potentials nie zustandekam. Seit 2006 spielt er für die Austria – in der Kampfmannschaft brachte es der Techniker auf 41 Tore und 51 Assists in 179 Pflichtspielen. Im vergangenen Herbst spielte er seine wohl beste Halbsaison für die Veilchen.

Nachfolger aus Japan?

Falls sich das Interesse der New York Red Bulls erhärtet, könnte die Austria den Fitz-Nachfolger in Japan finden. Der 22-jährige Ryotaro Araki steht laut dem japanischen Portal „Sponichi“ weit oben auf der Liste der Austria. Die Wiener sollen für den 170cm großen Spielmacher sogar schon ein Angebot abgegeben haben.

Araki gehört bereits länger den Kashima Antlers, spielte aber in der vergangenen, japanischen Kalenderjahrsaison leihweise für den FC Tokyo, wo er in 31 Spielen auf sieben Tore und vier Assists kam. Der Vertrag des ehemaligen U23-Teamspielers läuft noch bis Jänner 2026. Es wäre somit eine Ablöse fällig.

Austria gab zuletzt zwei Legionäre ab

Dass die Austria ihre Kaderplanungen darauf auslegt, noch einen Legionär holen zu wollen oder müssen, zeigen auch die bisherigen Abgänge. Erst gestern wurde der luxemburgische Innenverteidiger Marvin Martins zum niederländischen Klub Almere City abgegeben, bereits vor einigen Wochen wurde der brasilianische Leihspieler Cristiano wieder in seine Heimat zurückgeschickt.

Die Austria nimmt nach wie vor am Österreicher-Topf teil, der zuletzt etwas aufgelockert wurde und nun sieben Legionäre am Spielbericht zulässt. Im Kader der Veilchen stehen aktuell mit Galvao, Pérez Vinlöf, Guenouche, Barry, Malone und Prelec sechs Profis aus dem Ausland. Mit den Abgängen machte die Austria nun wieder Platz für mögliche neue Legionäre frei.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen