Beim Vizemeister Red Bull Salzburg wird sich in dieser Transferperiode einiges tun müssen. Einerseits werden die Mozartstädter nach der titellosen Saison ohnehin Verstärkungen suchen,... Griechischer Nationalspieler bei RB Salzburg im Gespräch

Beim Vizemeister Red Bull Salzburg wird sich in dieser Transferperiode einiges tun müssen. Einerseits werden die Mozartstädter nach der titellosen Saison ohnehin Verstärkungen suchen, andererseits werden sich wie jedes Jahr einige Spieler verabschieden, was wie gewohnt einiges Geld in die ohnehin gut gefüllte Vereinskassa spülen wird. Aktuell gibt es ein realistisches Gerücht um einen griechischen Nationalspieler und eine eher unrealistische Meldung, die einen echten Star aus England betrifft.

Das griechische Portal inpaok.com berichtet, dass Red Bull Salzburg 15 Millionen Euro für Giannis Konstantelias bietet. Der 21-Jährige feierte mit PAOK einen überraschenden Meistertitel und kam inklusive der Europacupspiele auf stolze 55 Einsätze in der vergangenen Saison, wobei er einige Male auch als Joker von der Bank ins Spiel kam. Bewerbsübergreifend steuerte er  14 Tore und neun Assists bei.

Laut dem Portal könnten zudem Bonuszahlungen von weiteren zwei Millionen Euro fließen und PAOK soll eine Weiterverkaufsbeteiligung von 18% erhalten.

Diese Zahlen sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, aber es ist klar, dass der 21-jährige trickreiche Mittelfeldspieler kein Schnäppchen werden dürfte, zumal er bei seinem aktuellen Arbeitgeber einen Vertrag bis Sommer 2027 besitzt. Ein Transfer würde vor allem dann Sinn ergeben, wenn Oscar Gloukh um eine wahrscheinlich noch höhere Summe verkauft wird. Für den Israeli, der in dieser Saison sieben Tore und starke 15 Assists in der Liga beisteuerte, gibt es immer wieder Interesse aus Top-Ligen. Konstantelias kann sowohl im offensiven Mittelfeld als auch auf als Linksaußen agieren und kam in der vergangenen Saison auf beiden Positionen zu regelmäßigen Einsätzen. Für die griechische Nationalmannschaft steht er bei sechs Einsätzen und erzielte bei einem 2:0-Sieg gegen Neuseeland sein Debüt-Tor.

Hier ein kleiner Vergleich zwischen Gloukh und seinem möglichen Nachfolger:

Quelle: Wyscout S.p.a.

Dass die Zahlen in einigen Bereichen sehr ähnlich ausfallen, ist wohl auch ein Beleg dafür, dass er den Scouts von RB Salzburg alleine schon beim Datenscouting aufgefallen sein wird.

Sieht man sich weitere Daten an erkennt man, dass Konstantelias doch deutlich weniger Pässe pro 90 Minuten spielte als Gloukh, was daran liegt, dass PAOK trotz des Meistertitels in vielen Partien nicht so dominant war wie Red Bull Salzburg. Der Israeli hat bei den xA-Werten und den Assists, bei denen er auch in der österreichischen Liga in der vergangenen Saison eine Klasse für sich war, deutlich die Nase vorne. Konstantelias dürfte aber etwas torgefährlicher sein. Allerdings laboriert der junge Grieche aktuell an einer Knochenmarkschwellung, eine Verletzung die sich lange ziehen kann.

Sun streut unrealistisches Gerücht

Die englische Sun brachte indes einen weiteren Mittelfeldspieler bei den Salzburgern ins Gespräch. Die Rede ist vom 31-fachen englischen Nationalspieler Kalvin Phillips, der diese Saison Leihspieler bei West Ham United war und noch einen langen Vertrag bis Sommer 2028 bei Manchester City besitzt, wo er aber unter Pep Guardiola keine Rolle mehr spielen wird.

Laut der Sun soll der defensive Mittelfeldspieler, der einen Auslandstransfer in Erwägung zieht, bei Red Bull Salzburg, RB Leipzig und der AS Roma im Gespräch sein. Im Gegensatz zu Konstantelias muss man aber einen Wechsel nach Salzburg als absolut unrealistisch einschätzen, auch wenn man Pep Lijnders ein Trainer aus der Premier League in der kommenden Saison am Ruder sein wird. Phillips passt aber überhaupt nicht ins Beuteschema der Salzburger und wird auch Gehaltsvorstellungen haben, die man ihm in Salzburg eher nicht erfüllen wird wollen. Zudem stellt sich die Frage weshalb der Manchester-City-Akteur in die österreichische Bundesliga wechseln sollte. Ein Transfer zu Red Bull Salzburg oder zur AS Roma, wo mit Chris Smalling und Tammy Abrahams bereits zwei Landsleute im Kader stehen, wäre da wesentlich realistischer.  Kalvin Phillips schaffte es wie erwartet nicht in den Kader der englischen Nationalmannschaft für die EM 2024.

Stefan Karger

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