Wir sind maximal drei Jahre zurückgegangen und haben uns angesehen, was die Ex-Kicker der Bundesligisten – vorwiegend die Legionäre – heute machen. Heute widmen... Hadzic, Tadic, Kamavuaka & Co. – Das machen die Ex-Sturm-Kicker heute!

Wir sind maximal drei Jahre zurückgegangen und haben uns angesehen, was die Ex-Kicker der Bundesligisten – vorwiegend die Legionäre – heute machen. Heute widmen wir uns dem SK Sturm Graz.

Charalampos Lykogiannis

Der griechische „Scharfschütze“ Charalampos Lykogiannis wechselte vor 15 Monaten um eine halbe Million Euro von Sturm nach Italien zu Cagliari, wo er auch heute noch spielt, aber in der Serie A keine Stammkraft ist. In der laufenden Saison brachte es der 25-Jährige nur auf neun Einsätze und einen Assist, sowie eine weitere Partie inklusive Assist in der Coppa Italia. Sein Vertrag beim Tabellenzehnten läuft noch bis Sommer 2022.

Martin Ovenstad

Der Norweger Martin Ovenstad ist bei Sturm getrost als Missverständnis zu bezeichnen. Im Jänner 2017 kam er von Strömsgodset, machte danach aber nur vier Bundesligaspiele für Sturm, ehe er kurzfristig an Stabaek verliehen wurde und nach einer kurzen Rückkehr fix abgegeben wurde. Seit einem halben Jahr kickt Ovenstad wieder für Strömsgodset, allerdings ohne Erfolg. Seit seiner Rückkehr brachte er es nur auf acht Spiele, davon gerademal eines über die vollen 90 Minuten.

Michael Esser

Eine durchaus beeindruckende Entwicklung machte Torhüter Michael Esser nach seiner Zeit bei Sturm durch. Nachdem der heute 31-Jährige Sturm im Sommer 2016 verließ avancierte er zum Stammkeeper beim SV Darmstadt 98 in der deutschen Bundesliga. In der vergangenen Saison war er nur Ersatzmann bei Hannover 96, aber in der laufenden Saison erkämpfte er sich wieder ein Stammleiberl beim Bundesligaklub. Von 31 Partien wirkte er in 30 mit – zwar wird Hannover heuer wohl absteigen, Essers Aufstieg ist dennoch gerade für einen Torhüter beachtlich.

Wilson Kamavuaka

Der Deutsch-Kongolese Wilson Kamavuaka kickte 1 ½ Jahre für Sturm und war in seiner zweiten Saison weitgehend Stammspieler. Nach seinem Aus bei den Grazern zog es ihn nach Griechenland, wo er ein halbes Jahr eher Ergänzungsspieler bei Panaitolikos war. Im Jänner 2017 wechselte Kamavuaka nach Darmstadt, war in der Bundesliga auch weitgehend Ergänzungsspieler, nach dem Abstieg in die zweite Liga allerdings Stammkraft. Auch heute spielt Kamavuaka noch für Darmstadt, wo er 2018/19 allerdings nur in fünf Zweitligaspielen zum Einsatz kam.

Josip Tadic

Eine recht exotische Karriere legte Sturms Stürmerflop Josip Tadic hin: Nachdem er Sturm im Winter 2015 verließ, kickte er zunächst in der Türkei für Balikesirspor und danach in seiner kroatischen Heimat für Slaven Belupo – jeweils ohne nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Die vergangene Saison verbrachte Tadic in Litauen bei Suduva Marijampole, wo er mit 13 Toren in 24 Spielen einer der Besseren war. Im Sommer zog es den 31-jährigen Kroaten schließlich nach Hong Kong, wo er für den Kitchee SC auf Torjagd geht und nach zwölf Partien bei fünf Toren hält.

Anel Hadzic

Der beinharte Sechser Anel Hadzic kickte nach 2 ½ Jahren in Graz eine Halbsaison in der Türkei für Eskisehirspor, wo er zwar Stammspieler war, das Team aber nicht vor dem Abstieg bewahren konnte. Im Sommer 2016 zog er wieder ein Stück gen Westen und kam beim ungarischen Klub MOL Vidi, vormals Videoton, unter. Hier ist der mittlerweile 29-jährige Austro-Bosnier und 14-fache bosnische Teamspieler seit bald drei Jahren unumstrittener Stammspieler. In 102 Spielen für Vidi erzielte er 14 Tore und bereitete fünf vor.

Makhmadnaim Sharifi

Beim SK Sturm hatte der heute 26-jährige Tadschike Naim Sharifi aufgrund einer schweren Kreuzbandverletzung großes Pech und absolvierte nur vier Partien für die Blackies. Mit 76 Einsätzen für Kapfenberg fühlte er sich anderorts in der Steiermark wohler. Nach seiner Österreich-Karriere zog es Sharifi im Sommer 2017 nach Russland, wo er beim Zweitligisten Fakel Voronezh zum Stammspieler wurde. Seit nunmehr einem Jahr kickt Sharifi in Lettland beim FK Jelgava, wo er auch weitgehend als Rechtsverteidiger gesetzt ist.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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