Dass die Hartberger einer der Überraschungsmannschaften in der Bundesliga in dieser Saison sind, ist auch dem zentralen Mittelfeldspieler Ousmane Diakité zu verdanken. Der Vertrag... Hartberger Mittelfeld-Stratege vor Wechsel in die Schweiz

Dass die Hartberger einer der Überraschungsmannschaften in der Bundesliga in dieser Saison sind, ist auch dem zentralen Mittelfeldspieler Ousmane Diakité zu verdanken. Der Vertrag des Maliers läuft allerdings im Sommer aus und es ist unwahrscheinlich, dass er in der kommenden Saison in der Bundesliga zu sehen sein wird, da das Interesse aus dem Ausland groß ist.

Wie das Medienportal africafoot.com berichtet, sollen insbesondere zwei Vereine Interesse am 23-Jährigen haben. Sporting und der FC St. Gallen aus der Schweiz. Beim FC St. Gallen stand Diakité bereits einmal leihweise unter Vertrag und erzielte dort in 16 Einsätzen zwei Treffer. Der zweikampfstarke Mittelfeldfeldspieler zog sich allerdings damals einen Kreuzbandriss zu und wechselte wieder zurück nach Österreich.

Seit Februar 2023 steht Diakité beim TSV Hartberg unter Vertrag und agiert im Mittelfeld dabei sehr auffällig. Der Malier kommt auf die viertmeisten Interceptions in der österreichischen Bundesliga, wobei die drei Spieler vor ihm allesamt Innenverteidiger sind. Insgesamt fing er in dieser Saison 116 gegnerische Bälle ab. Auch bei den Kopfballduellen ist er aktuell nicht zu ersetzen bei den Hartbergern und ist der Mittelfeldspieler in der Liga, der die meisten Luftduelle im eigenen Strafraum absolvierte, woran man gut erkennen kann, dass er seine Innenverteidiger stark entlastet.

Dass er nach seinem Kreuzbandriss wieder relativ schnell solche Leistungen abliefert, spricht auch für den defensiven Mittelfeldspieler. Aktuell dürfte der FC St. Gallen das größte Interesse an Diakité haben und ein Wechsel würde für beide Seiten durchaus Sinn machen. Der FC St. Gallen spielt heuer eine starke Saison und liegt in der Tabelle hinter den Young Boys Bern auf Platz 2. Mit Peter Zeidler befindet sich dort an der Seitenlinie ein Trainer, der Diakité gut kennt und seine Stärken zu schätzen weiß. Mit Albert Vallci befindet sich übrigens ein österreichischer Legionär im Kader, der in dieser Saison bereits 17 Mal in der Liga als Innenverteidiger zum Einsatz kam und seine Torgefährlichkeit mit drei Treffern unter Beweis stellte.

St. Gallen scheint aufgrund der Vorgeschichte realistischer zu sein als Sporting. Die Schweizer wären insgesamt auch eher die Kragenweite des 23-Jährigen. Die Frage ist, ob die Steirer ihren Leistungsträger bereits im Winter verkaufen wollen, damit er noch ein wenig Ablöse einbringt, oder ob er nach Ablauf seines Vertrags gratis wechseln wird?

Stefan Karger

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