Als, der in Burkina Faso geborene Issiaka Ouedraogo im Jänner 2011 zur Admira wechselte kannten ihn noch die wenigsten, doch in der Südstadt mauserte er sich binnen kurzer Zeit zu einem sehr wertvollen Spieler. Über welche Umwege heuerte er überhaupt in der Südstadt an? Was macht den Teamplayer so wertvoll für sein Team und wie sieht es in der Nationalmannschaft aus? Wie sieht seine Zukunft aus?
Karrierestart
In der Jugend kickte der 24-jährige Angreifer in seiner Heimatstadt Ouagadougou bei USFA, ehe er schließlich im August 2008 seinen ersten Profivertrag bei den Red Bull Juniors unterschrieb. Zu diesem Zeitpunkt kickte die zweite Mannschaft von Red Bull Salzburg noch in der Ersten Liga. Nach einer Ligareform mussten die Red Bull Juniors im Jahr 2010 in die Regionalliga West absteigen. In 49 Spielen erzielte er zehn Treffer für die Salzburger.
Nächste Station Grödig und schließlich in die Bundesliga
Nach dem Zwangsabstieg wechselte er zum damaligen Erstligaaufsteiger SV Grödig, die heuer sensationell in die Bundesliga aufstiegen. Bei den Salzburgern kickte er bis 2011, in 33 Spielen erzielte er fünf Treffer. Trotz seiner ausbaufähigen Torbilanz, machte er mit seiner Spielweise auf sich aufmerksam und so schaffte er schließlich den Sprung in die österreichische Bundesliga zum damaligen Aufsteiger Trenkwalder Admira. Bis heute kickt der 179cm große Angreifer in der Südstadt und erzielte bisher in 50 Spielen 13 Treffer.
Das Nationalteam
Von 2007 – 2008 kickte „Sakko“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, bereits für das U-20 Team von Burkina Faso und nahm am Afrika-Cup teil. Durch seine starken Leistungen bei der Admira schaffte er es im Jänner 2012 schließlich auch in den Kader der A-Nationalmannschaft von Burkina Faso für die Fußball-Afrikameisterschaft 2012. Bisher absolvierte er vier Länderspiele und erzielte dabei einen Treffer.
Sein Spielstil
Der Angreifer besticht zwar nicht mit seiner Größe, aber er ist ein sehr quirliger und wendiger Offensivspieler. Er stellt die optimale Besetzung für einen Ein-Mann Sturm dar. Er bewegt sich sehr viel, ist ständig anspielbar, verteilt die Bälle sehr gut und aufgrund seiner Schnelligkeit kann er jeder Abwehr weh tun. Seine Torquote ist zwar nicht die beste, jedoch erzielt er immer wieder sehr wichtige Tore für sein Team, so zum Beispiel im ersten Jahr nach dem Aufstieg, als die Admira sensationell Dritter wurde und sich somit für den Europacup qualifizierte. Aber auch letzte Saison als die Admira bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfte, erzielte er wichtige Treffer für sein Team und so konnten die Südstädter am letzten Spieltag, im direkten Duell mit Mattersburg, mit einem Auswärtssieg gerade noch den Klassenerhalt fixieren. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und ist ein absoluter Teamplayer.
Auch innerhalb der Mannschaft genießt er ein hohes Standing. Am letzten Spieltag der Saison 2011/12, als die Admira trotz 0:3-Niederlage in Wals-Siezenheim, einen internationalen Startplatz fixierte, feierten die Südstädter diesen Erfolg anschließend in der Kabine ausgiebig. Es tauchte ein Video auf, in dem Sakko – auf einem Tisch stehend – ein Lied in seiner Muttersprache sang und dabei jeden Akteur miteinbaute. Die Spieler standen um den Tisch und feierten ihren Angreifer lautstark. Ouedraogo hat alles, was man zu einem Publikumsliebling braucht – er ackert bis zum Ende und legt unbändigen Kampfwillen an den Tag. Nach Toren feiert er gerne mit den Fans und zeigt ihnen ein oftmals ein Tänzchen. Hinzu kommt, dass der 24-Jährige ein Musterbeispiel für gelungenes Relocating ist, was sicher auch damit zusammenhängt, dass er seine ersten Schritte im Ausland bei Red Bull Salzburg machte, das für die professionelle Einbindung von jungen Spielern aus anderen Kulturen bekannt ist.
Die Zukunft des Angreifers
Ouedraogo ist im besten Fußballalter und wird im August 25 Jahre alt. Sein Vertrag bei der Admira wurde vor Kurzem erst bis 2016 verlängert. Die Zukunft des quirligen Stürmers ist somit gesichert und aufgrund seines aufreizenden Spielstils und seiner positiven Art ist er ein Gewinn für jedes Team und es wäre nicht verwunderlich, wenn bald größere Kaliber anklopfen würden, um „Sakko“ zu verpflichten. Interesse gab es bereits: So war etwa der SK Rapid Wien einem Transfer nicht abgeneigt – seit der Vertragsverlängerung in der Südstadt ist diese Möglichkeit aber vorerst auf Eis gelegt.
Martin Sein, abseits.at
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