Kayode, Kadiri, Kehat & Co. – das machen die Ex-Austria-Kicker heute!
Bundesliga 7.Mai.2019 Daniel Mandl 0
Wir sind maximal drei Jahre zurückgegangen und haben uns angesehen, was die Ex-Kicker der Bundesligisten – vorwiegend die Legionäre – heute machen. Heute widmen wir uns dem FK Austria Wien.
Abdul Kadiri Mohammed
Zuerst platzte der Wechsel des ghanaischen Defensivspielers Abdul Kadiri Mohammed zum Baniyas SC, danach heuer er leihweise in Russland bei Arsenal Tula an. Der 23-Jährige gehört noch immer der Austria, Tula hat aber eine Kaufoption, die voraussichtlich gezogen werden wird. Kadiri ist beim Erstligaklub unumstrittener Stammspieler, machte fast alle Partien mit und brachte es bisher in 26 Pflichtspielen auf zwei Tore und vier Assists. Anders als bei der Austria spielt er bei Arsenal Tula allerdings im defensiven Mittelfeld und nicht in der Innenverteidigung.
Tarkan Serbest
Ähnliche Situation bei Tarkan Serbest: Der 25-Jährige ist seit vergangenem Sommer an Kasimpasa verliehen, gehört noch bis 2021 der Austria und der türkische Klub kann Serbest im kommenden Sommer aus seinem Vertrag kaufen. Serbest spielt bei Kasimpasa hauptsächlich auf der Acht und versäumte in der laufenden Saison erst eine Partie. In 37 Pflichtspielen erzielte er vier Tore und drei Assists.
David de Paula
Nach 4 ½ Jahren bei der Austria kehrte David de Paula im Sommer nach Spanien zurück. Der mittlerweile 35-Jährige ist Stammspieler bei Barakaldo CF, für den er hauptsächlich als Linksaußen, aber auch im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt und in 28 Spielen zwei Tore erzielte. Im Laufe des Mai wird De Paula mit Barakaldo im Aufstiegsplayoff um ein Ticket für die Segunda División spielen, ist dabei aber Außenseiter.
Patrizio Stronati
Das Dauer-Missverständnis Patrizio Stronati ist wieder zurück in Tschechien bei seinem Stammklub Banik Ostrava. Nur eine einzige Partie verpasste er in dieser Saison wegen einer Gelbsperre, ansonsten war der italienisch-stämmige Tscheche immer mit dabei. Im Herbst saß Stronati sogar bei vier Länderspielen auf der Bank der tschechischen Nationalelf – zu seinem Debüt kam er allerdings noch nicht.
Petar Filipovic
Auch der deutsche Innenverteidiger Petar Filipovic ist Stammspieler in der Türkei, aber der 28-Jährige ist zusätzlich vom Pech verfolgt. Während seiner nicht ganz zwei Jahre bei Konyaspor erlitt er einen Kreuzbandriss und zwei Meniskuseinrisse, weshalb er auch momentan ausfällt. Wenn er fit war, gehörte der einstige 1,2-Millionen-Euro-Verkauf aber praktisch immer zum Stamm des Tabellenneunten.
Jens Stryger Larsen
Mit Jens Stryger Larsen hat sich Udinese Calcio vor zwei Jahren ein Schnäppchen gesichert. Der Däne wechselte um nur 1,5 Millionen Euro von der Austria nach Udine und ist mittlerweile 22-facher Teamspieler, nahm an der WM 2018 teil und ist auch in der Serie A unumstrittener Stammspieler. In seinen zwei Saisonen für Udinese bestritt der 28-Jährige 67 Partien, traf zweimal und bereitete fünf weitere Tore vor. Allerdings ist der Klub heuer noch nicht vor dem Abstieg gerettet und könnte noch in die Relegation rutschen
Olarenwaju Kayode
Nachdem er für Manchester City erwartungsgemäß kein Spiel machte und danach beim FC Girona floppte, wechselte Larry Kayode vor einem Jahr zu Shakhtar Donetsk. Im vergangenen Herbst fiel er über zwei Monate wegen einer Verletzung aus, aber auch danach kam der Nigerianer nicht in die Gänge. Unterm Strich stehen bisher 21 Einsätze für den ukrainischen Topklub, in denen er vier Tore erzielte. Von einem Stammleiberl ist der Bundesliga-Torschützenkönig von 2017 aber weit entfernt.
Ibrahim Alhassan Abdullahi
Wohl eines der größten Missverständnisse der letzten Jahre war der 22-jährige Nigerianer Ibrahim Alhassan. Den 189cm großen Kicker holte Franz Wohlfahrt als Stürmer – es stellte sich aber heraus, dass Alhassan eher ein defensiver Mittelfeldspieler ist. Nach 26 Spielen, zwei Toren und deutlich mehr Fehlern für die Austria, wechselte Alhassan nach Portugal. Für den CD Nacional de Madeira bestritt er bisher 14 Spiele, war zweimal länger verletzt und dürfte die Saison voraussichtlich auf dem vorletzten Platz beenden. Ein neuerlicher Vereinswechsel im Sommer ist wahrscheinlich.
Vance Shikov
Eine kleine Odyssee hatte Vance Shikov nach seiner Austria-Zeit hinter sich. Zuerst ging es ein halbes Jahr nach Aserbaidschan zu Neftchi Baku, danach zurück in seine mazedonische Heimat zu Rabotnicki Skopje. Wieder ein halbes Jahr später brach Shikov in Richtung Kasachstan auf, wo er ein Jahr lang Stammspieler bei Tobol Kustanay war. Seit nunmehr neun Monaten kickt Shikov wieder in Nordmazedonien: Der 56-fache Teamspieler ist weitgehend Stammspieler bei der Akademija Pandev, fehlte aber im Laufe der Saison fast ein halbes Jahr verletzungsbedingt.
Roi Kehat
Der mittlerweile 26-jährige Roi Kehat kehrte sofort nach seiner Austria-Zeit nach Israel zurück. Seit August 2016 spielt der vierfache Nationalspieler für Maccabi Haifa, für das er bisher in 73 Spielen sieben Tore und drei Assists erzielte. Allerdings läuft die aktuelle Saison überhaupt nicht nach Maß und Kehat brachte es gerademal auf sieben Einsätze. Ansonsten war er verletzt, saß auf der Bank oder stand schlichtweg aufgrund der besseren Konkurrenz nicht im Kader. Sein Vertrag in Haifa läuft noch bis 2020.
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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