Im vierten Test der Sommervorbereitung trennt sich der LASK mit 1:1 (0:1) vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. In einer phasenweise sehr unterhaltsamen Partien... LASK remisiert 1:1 gegen den FC St. Gallen

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Im vierten Test der Sommervorbereitung trennt sich der LASK mit 1:1 (0:1) vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. In einer phasenweise sehr unterhaltsamen Partien finden beide Teams gute Chancen vor. Christian Witzig bringt die Schweizer unmittelbar vor der Pause in Führung, Moses Usor besorgt zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich.

Nach einer gut zehnminütigen Abtastphase gehörte die erste Chance im Tiroler Unterinntal dem FC St. Gallen: Christian Witzigs flache Hereingabe brachte Gregory Karlen Richtung Tor – knapp links vorbei (11.). Zwei Minuten später verbuchte auch der LASK den ersten Abschluss: Kapitän Robert Zulj prüfte Torhüter Lawrence Zigi mit einem Kopfball nach Flanke von Sanoussy Ba, den Angriff hatte der schwarz-weiße Spielführer selbst eingeleitet. Lenny Pintor ereilte in der 15. Minute einen Steilpass von Peter Michorl, seinem Heber Richtung Tor fehlte noch die Präzision.

Auf der Gegenseite stoppte Tobias Lawal den heraneilenden Nikolaj Möller mit unfairen Mitteln vor dem Strafraum, den darauffolgenden Freistoß durch Jordi Quintillà parierte der LASK-Keeper bravourös (17.). Nach zwanzig Minuten landete ein Michorl-Eckball bei Philipp Ziereis, der den Ball denkbar knapp an der zweiten Stange vorbeiköpfte. Lukas Görtler, der Kapitän der Eidgenossen, prüfte Tobias Lawal in der 23. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern, abermals reagierte der Keeper mustergültig.

Nach der ersten Trinkpause – die Partie wurde in vier 25-Minuten-Abschnitten ausgetragen – flachte das Spiel zunächst etwas ab, erst gegen Ende der ersten Hälfte mehrten sich wieder die Torraumszenen: Marin Ljubicic wagte in der 48. Minute einen Vorstoß und einen Abschluss über links, Keeper Zigi klärte zur Ecke, die erneut Gefahr brachte: Zunächst verteidigte St. Gallen den Corner weg, doch Sascha Horvath drosch den zweiten Ball von der Strafraumgrenze aufs Tor – Zigi hielt abermals. Mit der letzten Aktion vor der Pause gelang den Schweizern durch Christian Witzig die Führung, er überwand Tobias Lawal aus kurzer Distanz (50.).

Usor gleicht aus

Zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten führten nach Wiederbeginn – wie schon in Durchgang eins – zu einer ruhigeren Anfangsphase. In der 58. Minute markierte St. Gallens Noha Ndmobasi den ersten Torschuss, seinem Abschluss fehlte ebenso wie wenig später jenem von Moses Usor (60.) die nötige Durchschlagskraft. In der 67. Minute köpfte Filip Twardzik einen Goiginger-Freistoß gefährlich aufs Tor, FCSG-Torhüter Lukas Watkowiag lenkte den Ball gerade noch an die Latte und Elias Havels Nachschuss segelte über das Tor.

Der inzwischen eingewechselte Jörg Siebenhandl hielt den LASK in der 82. Minute mit einer Elfer-Parade gegen Betim Fazliji im Spiel – und das machte sich bezahlt: In der 90. Minute trieb Gabriel Zirngast den Ball am rechten Flügel nach vorne und legte an der Strafraumgrenze auf Moses Usor ab. Mit seinem ersten Versuch blieb der Nigerianer zwar noch an einem Verteidiger hängen, den Nachschuss zirkelte er aber unhaltbar ins Tor – 1:1.

Im Finish vergab St. Gallen noch zwei Siegchancen: Yannick Schweizer köpfte drei Minuten vor dem Ende knapp neben das Gehäuse und Betim Fazliji nagelte den Ball in allerletzter Sekunde aus 30 Metern an die Latte. Somit blieb es bei einem am Ende leistungsgerechten Unentschieden.

So spielte der LASK:
1. Halbzeit:  Lawal – Ba (41. Havel), Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Horvath – Flecker, Zulj, Pintor – Ljubicic

2. Halbzeit: Lawal (76. Siebenhandl)– Stojkovic, Kecskes, Letard (76. Zirngast), Twardzik – Jovicic, Ljubic – Usor, Balic, Goiginger – Mustapha (67. Havel)

Tore: Witzig (50.); Usor (90.)

Gelb: Fazliji (57.); Lawal (17.), Stojkovic (82.)

Stadion Jenbach, ca. 200 Zuschauer

Cheftrainer Thomas Sageder zum Spiel:

„In den Viertel-Pausen haben wir heute verschiedenste Dinge angesprochen und einiges ausprobiert, entsprechend unterschiedlich waren die Spielabschnitte dann auch. Unter dem Strich war es ein gerechtes Unentschieden. Unsere Chancen hätten wir das ein oder andere Mal noch besser fertig spielen können, dann wäre heute noch mehr drin gewesen.“

abseits.at Redaktion