Am Sonntag empfängt der LASK den Tabellenführer Sturm Graz in der Raiffeisen Arena. Die Begegnung der 11. Runde der österreichischen Bundesliga verspricht ein intensives... LASK-Trainer Schopp fordert taktische Disziplin vor Sturm Graz

Am Sonntag empfängt der LASK den Tabellenführer Sturm Graz in der Raiffeisen Arena. Die Begegnung der 11. Runde der österreichischen Bundesliga verspricht ein intensives Duell zweier ambitionierter Teams. Wie der Cheftrainer des LASK, Markus Schopp, in der Pressekonferenz vor dem Spiel betonte, erwartet die Mannschaft einen „bärenstarken Gegner“, der in den vergangenen Wochen beeindruckend gezeigt habe, dass er trotz zahlreicher personeller Verluste nichts an Qualität eingebüßt hat.

Lektionen aus der Niederlage ziehen

Mit Blick auf das letzte Spiel in Ljubljana und die kommenden Aufgaben hob Schopp die Notwendigkeit hervor, die richtigen Schlüsse aus Niederlagen zu ziehen. „Fakt ist, dass es wichtig ist, sich in der Analyse ein wenig vom Resultat zu entkoppeln“, so der Trainer. Trotz des negativen Resultats sieht Schopp positive Aspekte in der Leistung seiner Mannschaft. „Viele Dinge waren richtig gut umgesetzt, auch wenn es nicht zum gewünschten Ergebnis gereicht hat.“ Die Wichtigkeit der Analyse sei es, zwischen den guten und den weniger guten Aspekten zu unterscheiden, um gezielt an Verbesserungen arbeiten zu können.

Fehlende Effizienz

Ein Hauptkritikpunkt des Trainers war die mangelnde Effizienz im Abschluss. Obwohl sich der LASK viele Chancen erarbeitet habe, scheiterte es oft an der letzten Präzision. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit einige Chancen herausgespielt, die größte wohl durch Robert, aber leider fehlte uns in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit“, so Schopp weiter. Dies sei ein zentraler Aspekt, an dem die Mannschaft arbeiten müsse, um gegen Teams wie Sturm Graz bestehen zu können.

Schopp ging dabei auch auf die Defensive ein: „Unser Abwehrverhalten hat dem Gegner geholfen, ein besseres Resultat zu erzielen. Das erste und das zweite Tor sind Beispiele dafür, dass wir in gewissen Situationen einfach nicht gut genug agiert haben.“ Dennoch betonte er, dass es in solchen Spielen auch darum gehe, eine Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden, und dass diese Balance noch nicht vollends hergestellt sei.

Entrup & Ljubicic

Auf die Frage nach der Besetzung des Sturmzentrums ging Schopp auf die beiden Optionen ein, die ihm zur Verfügung stehen: Maximilian Entrup und Marin Ljubicic. „Beide sind unterschiedliche Spielertypen, die der Mannschaft jeweils besondere Qualitäten geben können. Der Maxi hat die Fähigkeit, sich oft in den Rückraum fallen zu lassen, was es für die Verteidigung schwierig macht, ihn zu greifen“, so Schopp. Ljubicic hingegen zeichne sich durch eine starke Präsenz im Strafraum aus. Schopp sieht darin eine positive Entwicklung, die der Mannschaft zusätzliche Flexibilität verleiht.

Familien-Geschichten

Eine besondere Note bekam die Pressekonferenz durch die Frage, ob Schopps Sohn Konstantin, der aktuell für Sturm Graz spielt und in dieser Woche sein Champions-League-Debüt feierte, am Sonntag zum Einsatz kommen könnte. „Es war ein wunderschöner Moment für Konstantin, aber ob er am Sonntag spielt oder nicht, ist nicht meine Entscheidung, das entscheidet der Trainer von Sturm Graz“, sagte Schopp.

Raiffeisen Arena immer speziell

Neben den taktischen und spielerischen Herausforderungen betonten sowohl Trainer als auch Spieler die immense Bedeutung der Fans. Florian Flecker, der ebenfalls an der Pressekonferenz teilnahm, hob hervor, wie wichtig die Unterstützung der Anhänger für die Mannschaft sei. „Das gibt jedem Spieler einen zusätzlichen Schub, besonders in solchen Spielen wie am Sonntag“, sagte Flecker. Die Stimmung in der Raiffeisen Arena sei immer speziell, und man hoffe, dass die Fans auch diesmal wieder zahlreich erscheinen und das Team lautstark unterstützen werden.

Blick auf Europa

Schopp wurde auch zur generellen Situation österreichischer Mannschaften im Europapokal befragt. Trotz der teilweise ernüchternden Ergebnisse der vergangenen Wochen sieht der Trainer die Entwicklung positiv: „Wir haben zwei Mannschaften in der Champions League, das hat es in Österreich noch nie gegeben. Das ist etwas Besonderes und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Schopp betonte die Wichtigkeit, sich auf internationaler Ebene zu messen, um den Spielern eine Plattform zu bieten, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Effizienz im Abschluss und taktische Disziplin

Mit Blick auf das Spiel am Sonntag ist die Aufgabe klar: Der LASK will gegen den Tabellenführer bestehen und strebt drei Punkte an. Dazu braucht es laut Schopp eine geschlossene Mannschaftsleistung, Effizienz im Abschluss und taktische Disziplin. „Wir müssen die Balance zwischen Offensive und Defensive verbessern und vor allem unsere Chancen konsequenter nutzen“, so Schopp. Die Spieler seien motiviert, die Fehler aus dem letzten Spiel zu korrigieren und vor heimischem Publikum ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Stefan Karger

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