Nach den schweren Unwettern und dem starken Regen wurden einige Menschen in Österreich von den Wassermassen heimgesucht. Besonders verheerend war die Lage in Niederösterreich... Mehrere Charity-Aktionen: Das Wiener Derby im Zeichen des Hochwassers

Nach den schweren Unwettern und dem starken Regen wurden einige Menschen in Österreich von den Wassermassen heimgesucht. Besonders verheerend war die Lage in Niederösterreich und der Landeshauptstadt Wien. Der Fußball wurde in den letzten Tagen zur Nebensache, denn das katastrophale Ausmaß des Unwetters sorgte für viele Sorgen und zerstörte ganze Existenzen. Aus diesem Grund findet das 343. Derby unter besonderen Voraussetzungen statt.

Wiener Derby unter dem Motto: „Gemeinsam. Helfen. Spenden.“

Rapid Wien vertritt in den Spielen das Vereinsmotto „Gemeinsam. Kämpfen. Siegen.“, doch dieses Motto muss für das Derby gegen den Wiener Stadtrivalen weichen. Die Hütteldorfer versuchen mit der Initiative „Österreich hilft Österreich – Hochwasserkatastrophe“ den materiellen Schaden der Betroffenen durch eine Spendenaktion im Rahmen des Bundesliga-Spiels am Sonntag, den 22. September aufzufangen. Bei der Aktion wird der Becherpfand in einem Spendentopf gesammelt und die Spieltag-Trikots finden in einer Versteigerung einen neuen Besitzer. Außerdem steht im Business Club eine Spendenbox zur Verfügung. Über die Vereinswebseite des SK Rapid kann jeder hilfsbereite Fan eine beliebige Summe spenden.

Rapid-Familie mit großer Solidarität und Spenden-Bereitschaft

Die Aktion ist nicht der erste Spendenaufruf, den die Hauptstädter starteten. Bereits im vergangenen Jahr sammelte Rapid mit der Unterstützung der Fans einen „stolzen Betrag“ für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Kärnten.

„Ich hoffe, dass wir auch heuer angesichts der großen Hochwasserkatastrophe ein klein wenig des Leides der betroffenen Menschen lindern können“, so Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann. Der Rapid-Boss ist überzeugt davon, dass die Rapidler auch in diesem Jahr ihre große Solidarität und Spenden-Bereitschaft unter Beweis stellen werden.

Weiter zeigt sich Hofmann allen ehrenamtlichen Einsatzkräften, Rettungsdienstlern und Feuerwehrleuten überaus dankbar für ihre Opferbereitschaft. Für ihn und alle Rapid-Verantwortlichen ist es ein großes Anliegen, den Helfern großen Respekt entgegenzubringen.

„Als symbolischen Dank werden wir den Mitgliedern der niederösterreichischen Freiwilligen Feuerwehren für unser übernächstes Heimspiel gegen den LASK eine offizielle Einladung aussprechen, Freikarten zur Verfügung stellen und hoffen, dass viele Feuerwehrleute dieser folgen können und übernächsten Samstag angenehme Stunden bei uns in Hütteldorf erleben werden“, so Hofmann.

Ähnlich dankbar zeigt sich auch der Stadtrivale der Grün-Weißen, denn auch die Wiener Austria lädt Feuerwehr und Rettungssanitäter zum Heimspiel gegen den Grazer AK (5. Oktober um 17 Uhr) ein.

Im Duell mit Austria Wien: Leichte Vorteile für Rapid

Trotz der besonderen Situation werden beide Fanlager ihre Mannschaft im Allianz-Stadion am Sonntagabend um 17 Uhr nach vorne peitschen. Seit der Bundesligagründung kam es bereits 104-mal zu dem brisanten Stadtderby, wobei die Grün-Weißen 34 Siege einfahren konnten. Die Austria kommt in den Duellen gegen Rapid auf 31 Erfolge, während sich die beiden Erzrivalen sich 39-mal die Punkte teilten.

Aktuell ist Rapid leichter Favorit auf einen Derbysieg. Dennoch ist die Situation für die Mannschaft von Trainer Klauß keine leichte, denn während Hoffnung auf ein Comeback von Isak Jansson besteht, fällt mit Guido Burgstaller ein wichtiger Antreiber weiterhin aus. Der Tabellenzweite hat trotz der personellen Schwierigkeiten eine klare Spielidee und wird versuchen, diese gegen die Austria umzusetzen. Mit der Mischung aus geschicktem Pressing und schnellen Umschaltmomenten schaffen sie es in dieser Saison häufig, Druck auf die Gegner aufzubauen. Eine überraschende Niederlage setzte es lediglich in der Partie bei Blau-Weiß Linz (0:3).

Die Austria wird zum Zeitpunkt des Derbys seit ganzen drei Wochen kein Spiel bestritten haben. Nachdem am Wochenende die Partie gegen den Meister Sturm Graz abgesagt werden musste, stehen sie mit einem Spiel weniger aber trotzdem nur drei Punkte hinter dem Stadtrivalen. Mit einem Sieg könnten die „Veilchen“ aufgrund des besseren Torverhältnisses an Rapid vorbeiziehen.

Andreas Nachbar

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